Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
Kauf- / Rentenbrief
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Vor dem Notar Ludolph Heselman verkaufen die Eheleute Johan Huninck und Agnes Spalthoff, Bürger der Stadt Münster, den Eheleuten Johan Witholt und Catharina Quante, Bürger und Gerichtsdiener der Stadt Münster, einen Hof(platz) hinter Küche und Kammer derselben, unter Verpfandung ihres Hauses auf dem Bült. dazu: 1684 Juni 10 Vor dem Notar Christophorus Scheddinck bekennen Bernhard Witholter (24 Jahre alt) und Jungfer Catharina Witholter (26 Jahre alt) im Beisein ihres Mumbars Jobst Krechter, Ratsverwandter und Kämmerer der Stadt Münster, für sich und im Namen ihrer Schwester Anna aus 2. Ehe mit Wissen ihrer Vormünder Herman und Niclaß Borchers, daß sie, nachdem ihnen ihr Bruder Henrich Witholter seinen elterlichen Erbteil vermacht hat, das Haus mit Gehöft, Hinterhaus und sonstigen Zubehörungen auf dem Bült zwischen den Häusern des Bernd Wilhelmer, Amsterdamer Bote, nun Johan Eißing, und der Eheleute Hane, das ihr Vater Johan Witholter 1647/49 erworben hat (s. o.), den Eheleuten Jobst Henrich Hane, Notar und Fiskus des Domstifts zu Münster, und Clara Anna Zumbusch für 180 Rt. verkauft haben, um damit den Erben Dionysius Hulßband bzw. dem Vormund Johan Schmedding 75 Rt., dem Notar Chr. Scheddinck 50 Rt. und andere noch ausstehende Rechnungen zu bezahlen. 100 Rt. des Kaufschillings werden sofort bezahlt, der Rest soll später folgen. Zeugen: Bernardt Leverman, Fleischhaueramtsverwandter, und Henrich Krechter, Bäckeramtsverwandter. Perg.Urk., Unterschrift und Notariatasignet des o. g. Notars. darunter: 1684 November 16 quittiert o. g. Notar Eingang der restlichen 80 Rt., woraus erstens er selbst mit 55 Rt. abgefunden wird, 10 Rt. (Gerdruth Westhove ex legato fratris Henrici in ordine antem Ludovici vermacht) der Käufer empfangen hat, die restl. 15 Rt. schließlich Ratsverwandter Krechter für die Verkäuferin Catharina Wietholter, jetzt Frau des Herman Eickel (in Amsterdam?) in Empfang nimmt. Zeugen: Bernhardt Leverman und Johann Gerdes. Unterschrift des o. g. Notars.
Perg.Urk., Unterschrift und Notariatssignet des o. g. Notars.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Zeugen:
Frantz Hackebram und Melchior Eddeler, Bürger zu Münster.
[DIG]
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.