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Die Bewegung im Kanton Kirchheimbolanden, Untersuchungsakten und Beweisstücke
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Oberlandesgericht Zweibrücken, Akten >> 10 Prozessakten und -urteile >> 10.02 Verhandlungen über den Aufstand in der Pfalz in den Jahren 1848/49 >> 10.02.15 Revolutionäre Bewegung im Kanton Kirchheimbolanden >> Die Bewegung im Kanton Kirchheimbolanden, Untersuchungsakten und Beweisstücke
1849-01-01/1849-12-31
Enthält u.a.: Anzeigen, Berichte, Anträge, Korrespondenzen (Bl. 11 - 70); Vorführungs- und Verwahrungsbefehle gegen den Zivilkommissär Müller von Kirchheimbolanden (Bl. 41), Karl Ritter von Kirchheimbolanden (Bl. 42), die Gebrüder Jakob und Ludwig Scheu, Söhne des Bürgermeisters Scheu von Standenbühl (Bl. 43), den Notar Karl Schmidt in Kirchheimbolanden (Bl. 44 - 46), das vormalige Kantonalausschußmitglied Bechtelsheimer aus Kirchheimbolanden (Bl. 47), das gewesene Kantonalausschußmitglied und Kommandant der Volkswehr G. Seiler aus Kirchheimbolanden (Bl. 48), den gewesenen Legionär Huberwald aus Kirchheimbolanden (Bl. 49), den Kommis Eduard Sarbach aus Kirchheimbolanden (Bl. 50), Jakob Emmerich aus Kirchheimbolanden (Bl. 51), Franz Haas, Sohn des Friedensrichters aus Alzey (Bl. 52), N. Kern, Wirt in Morschheim (Bl. 53, 55), Bauer, Mitglied des geschäftsführenden Kreisausschusses der pfälzischen Volksvereine und Hauptmann einer Schützenkompanie (Bl. 54), Zitz von Mainz, außerordentliches Mitglied der Militärkommission (Bl. 56); Schriftwechsel u.a. mit dem Untersuchungsrichter zu Mainz (Bl. 62) und dem Staatsprokurator beim hessischen Kreisgericht zu Mainz (Bl. 199 - 212); Zeugenvernehmungen (Bl. 71 - 183), darunter die Reparaturkosten am Hause des Wirtes und Gärtners Philipp Eichling in Kirchheimbolanden, entstanden durch die Kämpfe am 14. Juni 1849 zwischen den preußischen Truppen und den Zitzschen Freischaren (Bl. 175 - 183); Urkundliche Beweise (d.h. überwiegend Originalunterlagen) aus der Tätigkeit des Zivilkommissärs Müller von Kirchheimbolanden (Bl. 185 - 468), darunter Protokolle über Vermögensabschätzungen (Bl. 275 - 280); Korrespondenzbuch des Zivilkommissärs, Vordruck mit handschriftlichen Eintragungen (Bl. 295 - 319); Erklärungen über die Anerkennung der Reichsverfassung und der provisorischen Regierung der Rheinpfalz (Bl. 320 - 398), Durchführung der Gemeinde-atswahlen (Bl. 399 - 407); Rekrutierungskommission (Bl. 408 - 411); Kassenbeschlagnahmen (Bl. 412 - 420, 453 - 455); Stand der Steuererhebungen (Bl. 422 - 428); Militärkommissär Schlincke (Bl. 429 - 441); Amtsenthebungen (Bl. 442 - 452)
darin: Bürger des Land-Commissariats Kirchheimbolanden. (Errichtung des ersten Bataillons der Pfälzer Volkswehr, Bitte um Gaben und Unterstützung, auch durch die Frauen und Jungfrauen), Hg.: Militär-Kommissär und Bataillonschef Major L. Schlincke, Druck, 1 S., 35 x 21, 5 cm (Bl. 421, 2. Ex. Bl. 440); Der Civilcommissär für den Land-Commissariats-Bezirk Kirchheimbolanden an den Bürgermeister *(Rundschreiben an die Bürgermeister zur Durchführung der Gemeinderatswahlen), Hg.: Zivilkommissär Müller, Kirchheim, 1. Juni 1849, Druck mit handschriftlichen Ergänzungen, 1 S., 30 x 20,7 cm (Bl. 400, weitere Ex. Bl. 401 - 405); Der Civilkommissär für den Land-Commissariats-Bezirk Kirchheimbolanden an die Bügermeisterämter dieses Bezirks (Rundschreiben betr. die Herabsetzung des Salzpreises um 25 Prozent), Hg.: Zivilkommissär Müller, Kirchheim, 4. Juni 1849, Druck, 1 S., 32 x 21 cm (Bl. 412); Decret. Im Namen des pfaelzischen Volkes (Ernennung von 12 Zivilkommissären für die Pfalz), Hg.: Die provisorische Regierung der Rheinpfalz, Speyer, 22. Mai 1849, lithogr. vervielfältigt, 1 S., 33,2 x 20,8 cm (Bl. 282); Instruktion zur Vornahme der Wahl der Gemeinderäthe und des Bürgermeisters auf Grund der Gemeindeordnung der Pfalz vom 26. Mai 1849, Hg.: Der Zivilkommissär Müller, Kirchheimbolanden, 1. Juni 1849, Druck, 1 S., 32,5 x 19 cm (Bl. 406); Mitbürger! (Vorbereitungsmaßnahmen zur Verteidigung der Pfalz und zur Unterstützung der Verteidiger), Hg.: Zivilkommissär Müller, Kirchheimbolanden, 10. Juni 1849, Druck, 1 S., 34,5 x 21,5 cm (Bl. 292, weitere Ex. Bl. 293f.); "Patent" für den Bürger August Zinn aus Roxheim über seine Aufnahme in die Studentenlegion der Rheinpfalz, ausgestellt vom Kommando der Studenten-Legion und Vidierungsvermerk der provisorischen Regierung der Rheinpfalz, Kaiserslautern 17. bzw. 27. Mai 1849, Vordruck lithographiert mit handschr. Ergänzungen und aufgedrücktem roten Wachssiegel der provisorischen Regierung der Rheinpfalz, 34 x 20,6 cm (Bl. 193); An das rheinhessische Corps in der Pfalz. (Mahnung zur Einhaltung der Ordnung und Wahrung der Pflichten), Hg.: Das Provinzial-Comité, Bamberger, Zitz, Wallau; Kirchheimbolanden, 13. Mai 1849; Druck, 1 S., 28 x 21,3 cm (Bl. 89); "Zahlungs-Aufforderung" betr. das Anlehen der provisorischen Regierung der Rheinpfalz, Hg.: Der Civil-Commissär Müller, Kirchheimbolanden, *10. Juni 1849*, Vordruck mit handschriftlichen Ergänzungen, 1 S., 31 x 21 cm (Bl. 259)
Oberlandesgericht Zweibrücken
468 Bl.
Sachakte
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.