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Slg. Moeller, Friedwald (Bestand)
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Laufzeit: k.A.
Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.
Bestandsbeschreibung: Lebensdaten: 1894 - 1964
Der Nachlass Friedwald Moeller wurde im Jahr 1965 von der Witwe des Verstorbenen, Frau Olga Moeller, Wiesbaden, durch das Staatliche Archivlager in Göttingen käuflich erworben (mit Ausnahme der Materialsammlung zum Pfarrerbuch für Ost- und Westpreußen; vgl. 03) und hier als "Nachlass Moeller" in die Bestände eingeordnet. Er gliedert sich in drei große Hauptabteilungen:
01 Eigene Ausarbeitungen Moellers, zunächst in Gemeinschaft mit E. Grigoleit, zur Genealogie ost- und westpreußischer Familien. Diese Ausarbeitungen enthalten nicht nur Stammtafeln, sondern auch umfassende Auszüge aus Kreis-, Stadt-, Dorf- und Gutsgeschichten, aus Universitäts- und Schulmatrikeln, aus Schul- und Regimentsgeschichten, aus Kirchenbüchern und -chroniken sowie aus den Geschichten der Kirchengemeinden, aus Leichenpredigten und Zeitschriften landeskundlicher und genealogischer Art, aus den Akten des Staatsarchivs Königsberg, vorwiegend aus dem Etats-Ministerium, aus den Ostpreußischen Folianten, Prästationstabellen und Hufenschoßprotokollen sowie aus unveröffentlichten Manuskripten anderer Autoren. Darunter befinden sich eine ganze Reihe heute nur sehr schwer beschaffbarer Werke wie z. B. "Kurzgefaßte Nachrichten von allen seit der Reformation an den lutherischen Kirchen in Ostpreußen gestandenen Predigern" von D. H. Arnoldt, Königsberg 1777. Von besonderer Wichtigkeit sind jedoch Moellers Auszüge aus folgenden Serien:
Ostpreußische Adreßbücher:
1715 - 1788 (37)
Wöchentliche Königsbergische Frag- und Anzeigungsnachrichten:
1727 - 1730 (38)
1731 - 1733 (39)
1734 - 1764 (40)
1763 (8)
1727 - 1747 (56 = Sackheimer und katholische Kirche in Königsberg)
Königsberger Intelligenz-Zettel:
1799 (7)
1800 (8)
Amtsblatt der Königlich Ostpreußischen Regierung:
1811 (8)
1813 - 1814 (36)
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Königsberg (Fortsetzung):
1818 - 1833 (36)
1834 - 1846 (26)
1847 - 1849 (29)
1850 - 1856 (32)
1857 - 1866 (33)
1867 - 1870 (34)
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Gumbinnen:
1811 (7)
1811 - 1812 (35)
1813 - 1814 (36)
1815 (35)
1816 (36)
1817 - 1818 (35)
1819 - 1829 (36)
1830 - 1851 (29)
1847 - 1856 (34)
1857 - 1870 (35)
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Marienwerder:
1834 - 1840 (28)
1841 - 1843 fehlt
1844 - 1852 (30)
1853 - 1862 (31)
1863 - 1870 (32)
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung zu Danzig:
1834 - 1847 (30)
1849 - 1870 (31)
Amtliche Mitteilungen des Konsistoriums der Prov. Ostpreußen bzw. Königsberg:
1854 - 1859 (19)
1868 - 1889 (17)
1890 - 1919 (18)
1920 - 1944 (19)
Amtliche Mitteilungen des Konsistoriums der Prov. Westpreußen:
1886 - 1890 (20).
Namentlich durch die Auswertung der erwähnten Amtsblätter, die in geschlossenen Serien heute überhaupt nicht mehr vorhanden sind, wird eine Fülle genealogischen Materials erschlossen, dessen Benutzung dadurch noch wesentlich erleichtert wird, dass Moeller jedem Band seiner Ausarbeitungen jeweils ein Personen- und Ortsregister angegliedert hat. Soweit die von Moeller verwerteten Bücher und Zeitschriften in der Bibliothek des Staatlichen Archivlagers Göttingen vorhanden sind, wurden jeweils auf den Karteikarten und in dem entsprechenden Buch selbst Hinweise auf die Register Moellers eingetragen (für Zeitschriften nur auf den Karteikarten der Bibliothek).
02 Genealogische Kartei
Diese Abteilung des Nachlasses enthält in 21 Kästen eine Sammlung von ca. 28.000 Karteikarten mit ca. 150.000 Eintragungen zur Genealogie ost- und westpreußischer Familien und bildet für den Familienforscher eine unschätzbare Fundgrube. Im Folgenden ist das Verzeichnis der von Moeller darin gebrauchten Abkürzungen zusammengestellt, das einen Einblick in die darin verarbeiteten Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Mitteilungen gewährt, aber doch nur einen kleinen Teil des benutzten Materials umfasst.
A = Moellers Manuskripte (siehe Bl. 7 ff)
AB - Altpreußische Biografie
APD = Alle-Pregel-Deime-Gebiet
APM = Altpreußische Monatsschrift
ASF = Archiv für Sippenforschung
DH = Deutscher Herold
Ermland = Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands
FSA = Familiengeschichtliches Such- und Anzeige-Blatt
GHBA = Genealogisches Handbuch des Adels
H. OW. Pr. = Heimattreue Ost- und Westpreußen
HV. Mwdr. = Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder
HZ = Hartungsche Zeitung
IZ = Königsberger Intelligenz-Zettel
KB = Kirchenbuch
Kbg. = Königsberg
Mach. Ref. A. Pr. = Machholz, Materialien zur Geschichte der Reformierten in Altpreußen und im Ermlande
MEG = Die Matrikel des Gymnasiums zu Elbing
MGV = Mitteilungen des Westpreußischen Geschichtsvereins
MGVOW = Mitteilungen des Vereins für die Geschichte von Ost- und Westpreußen
MD = Amtliche Mitteilungen des Konsistoriums Danzig
MK bzw. MKK = Amtliche Mitteilungen des Konsistoriums Königsberg
NHK = Natanger Heimatkalender
OFK = Ostdeutsche Familienkunde
Prafo. = Praktische Forschungshilfe. Das Suchblatt für alle Fragen der Familienforscher
Tob. = Totenbuch
Traub. = Traubuch
W. Fr. A. N. = Wöchentliche Königsbergische Frag- und Anzeigenachrichten
WN = Wöchentliche Königsbergische Frag- und Anzeigenachrichten
ZAI = Zeitschrift der Altertumsgeschichte Insterburg
Z. Mwdr. = Zeitschrift des historischen Vereins für den Regierungsbezirk Marienwerder
03 Materialsammlung zum Pfarrerbuch von Ost- und Westpreußen
Diese Materialsammlung stellt das eigentliche Lebenswerk Moellers dar. Das von ihm geplante "Altpreußische Pfarrerbuch", das alle evangelischen Pfarrer von Ost- und Westpreußen seit der Reformation biographisch erfassen sollte, enthält zwei Teile. Die erste Abteilung bildet ein alphabetisches Verzeichnis sämtlicher ost- und westpreußischer Pfarren mit ihren Pfarrern in chronologischer Reihenfolge. Dieser Teil ist im Manuskript im Wesentlichen noch von Moeller fertiggestellt worden. Der zweite Teil, der wichtigere, der in alphabetischer Folge die Lebensläufe aller Pfarrer aus Ost- und Westpreußen enthalten soll, liegt nur in einer mit ca. 11.000 Biographien im Wesentlichen wohl vollständigen, in Ordnern gehefteten Materialsammlung vor. Die eigentliche Ausarbeitung ist über Anfänge nicht hinausgekommen.
Das gesamte Material zum "Altpreußischen Pfarrerbuch" ist von der Witwe des Verstorbenen, Frau Olga Moeller, dem Vorsitzenden des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Herrn Müller-Dultz, in Lübeck, mit der Maßgabe übergeben worden, es überarbeiten zu lassen und es dann zum Druck zu bringen - ein langgehegter Wunsch des Verstorbenen. Ich habe sowohl Frau Moeller als auch Herrn Müller-Dultz gegenüber mehrfach meine Bedenken darüber zum Ausdruck gebracht, ob der erwähnte Verein sowohl arbeitsmäßig als auch finanziell in der Lage sein würde, dieser Auflage nachzukommen. Sollte hier in absehbarer Zeit kein Ergebnis erzielt werden, muss das Staatliche Archivlager im Sinne seiner Aufgabe als Zentralarchiv und zentrale Auskunftsstelle für Ost- und Westpreußen in der Bundesrepublik versuchen, das Material zu übernehmen, damit es hier einer seinem Sinn und Zweck entsprechenden Verwendung zugeführt wird. Auch der Druck müsste dann von hier nachdrücklich betrieben werden. Dazu ist mit Frau Moeller ständiger Kontakt zu halten.
Göttingen, den 17. Juli 1965
Dr. Koeppen, Archivdirektor
Zitierweise: GStA PK, XX. HA, Rep. 300 Moeller, F.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.