Thonies Schaden zu Mülsborn (Mulsbern), seine Frau Anna und sein Bruder Jaspar verkaufen an Senior und Kapitel von St. Walburgis zu Meschede eine Rente von 2 1/2 oberländischen rheinischen Gulden, die zu Petri Stuhlfeier fällig ist. Die Rente ist zu zahlen aus dem freien Rittergut zu Wallen (Waiden) im Kirchspiel Calle, das die beiden Brüder von Bernt Vogt (Foget) zu Schnellenberg (to Snellenberge) gekauft haben. Das Gut haben zur Zeit Nolleken Herken und seine Frau Engele unter. Wenn die Rente nicht bezahlt wird, hat Nolleke an dem genannten Termin 2 1/2 Malter Hartkorn, halb Roggen, halb Gerste, nach Meschede zu bringen. Die Verkäufer können die Rente für 50 oberländische rheinische Goldgulden oder entsprechend in silbernen Joachimstalern zurückkaufen. Siegelankündigung der beiden Brüder auch im Namen der Anna, die an dem Gute ihre Leibzucht hat. Da das Gut im Gogericht Calle liegt, bitten die Verkäufer auch den Dethmar von Segen, wohnhaft zu Niedermarpe (Nederen Marpe), Richter des Kölner Erzbischofs zu Calle, um Besieglung. Zeugen: Hinrichs Kremer, Pastor zu Wenholthausen, und Jost Kotmans, Bürger zu Meschede. Gegeben zu Meschede 1539 April 23 (op sente Georg dage des hylligen martlers und ritters). Werl