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Hermann von Lüder (Luter) und seine Schwestern Elisabeth (Else)
und Petze bekunden für sich und ihre Erben, dass sie Johann [von Merlau],
Abt von ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1401-1410
1403 Februar 11
Ausfertigung, Pergament, zwei mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (beide beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... der gegeben ist nach Cristi gebuert virtzehenhuendert jare darnach in dem dritten jare an dem Sontage als man zue chore singet Circumdederunt et cetera
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Hermann von Lüder (Luter) und seine Schwestern Elisabeth (Else) und Petze bekunden für sich und ihre Erben, dass sie Johann [von Merlau], Abt von Fulda, seinen Nachfolgern und dem Kloster [Fulda] ihre Weingärten mit allen Erträgen, Zinsen und Rechten auf einem Gut und der Gemarkung in Obereschenbach bei Hammelburg dauerhaft für 20 gute, gängige und gewichtige Gulden verkauft haben. Im Einzelnen sind es folgende Erträge: Johann (Hans) Heynebach gibt zwei Pfund, eine Henne (ein geheine) [?], ein ausgenommenes Lamm (lamsbuch), ein Fastnachtshuhn, zwei Sommerhühner; Johann (Hans) Buchener gibt vier Groschen, ein ausgenommenes Lamm (lamsbuch), ein Fastnachtshuhn, zwei Sommerhühner; Dietrich (Ditze) Heynebach gibt sechs Groschen, ein Fastnachtshuhn, zwei Sommerhühner, sechs Pfennige für ein Festbrot (schonbrod), einen Schilling Eier; Johann (Hans) Hebestrit gibt einen Groschen, ein halbes Fastnachtshuhn, ein Sommerhuhn, einen Schilling Eier, ein Festbrot für vier Schilling; Ulrich gibt 18 Pfennige. Da die verkauften Güter und Erträge vom Abt als Lehen verliehen wurden, verzichtet Hermann mit Hand und Halm auf sie. Auch Hermanns Schwestern Elisabeth und Petze stimmen dem Rechtsgeschäft zu. Siegelankündigung. Herbord von Lüder besiegelt die Urkunde für seine Muhmen (muemen) Elisabeth und Petze von Lüder. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Hermann von Lüder, Herbord von Lüder
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: StaM, Kopiare Fulda: K 434, f. 189rv
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.