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Kannengießer Herman von Drosten wegen Unterschlagung 1597 festgenommen, aber Freilassung gegen Bürgschaft
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Enthält: Kannengießer Herman von Drosten, 32 Jahre alt, Bürgerssohn, hat sich vor 2 Jahren anwerben lassen und hat den Zug nach Ungarn mitgemacht. Auf der Rückkehr sollte er im Auftrage des Stadtboten Michael 3 Paketchen, Schuh und Geld, von Nürnberg mit nach Würzburg nehmen und hier einem Ascheberg, der bei den Jesuiten war, abliefern. Das Geld wurde nicht angenommen, weil es angeblich zu wenig war; der Angeklagte nahm es deswegen wieder mit und gab es auf der weiteren Reise Frankfurt - Köln - Münster aus. In Münster angekommen, begann er mit seiner Frau Streit und wurde von der Wache festgenommen. Auf Bürgschaft wird er entlassen. Erwähnt werden Sattelmacher Henrich Tremelkamp und Schneider Tonies Böker.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.