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Rechnung 1579/80
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1579-1580
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
Erwerbungen an (kunst-)handwerklichen Erzeugnissen:
- Rüstungen und Rüstungsteile von Martin Waibel, Plattner (fol. 311r, 311v), Vergoldung eines Kürass durch Hans Baumann, Goldschmied (fol. 308v);
- Feuerwaffen von Peter Zweck, Büchsenschmied (fol. 308v, 311v), Georg Rieger, Büchsenmacher (fol. 310r, 310v), Burkhard Kroll, Büchsenschäfter (fol. 310r, 311v), Jakob Schlude, Büchsenschäfter (fol. 310r, 311v, 311ar, 358r), Hans Weigelin, Wagner (zwei Paar Hinterräder für Geschütze, fol. 310r), Kaspar Schilling, Büchsenschmied zu Reutlingen (fol. 310v), Friedrich Kessler der Jüngere (fol. 311v), Hans Kleth von Suhl in der Grafschaft Henneberg (fol. 311v), Abraham Goldschmied (Silberbeschläge an einer Pulverflasche, fol. 351v), Erhard Rieger, Büchsenschmied (fol. 358v);
- Armbrüste von Hans Mayer, Armbruster (Jagdarmbrust, die durch den Büchsenschäfter verbeint wurde, fol. 310v), Jakob Schultheiß (fol. 311ar);
- Klingenwaffen bzw. -teile von Zacharias Welsch, Messerschmied (fol. 310v), Adam Baur, Klingenschmied zu Urach (fol. 311r, 358r), Daniel Schnerer, Goldschmied (Silberbeschläge an einem Schwert und Dolch, fol. 348v), Abraham Altermann (Silberbeschläge an einem Dolch, fol. 348v), Abraham Goldschmied (Waffenbeschläge, fol. 349v), Hans Bauer, Goldschmied (Vergolden von Teilen eines Rapiers, fol. 356v), Hans Reiter (Reutter), Messerschmied (fol. 358v);
- Silbergeschirr (z. T. mit Edelsteinen) von ungenannter Herkunft (Geschenk für Marx Mitschelin, Verwalter zu Hirsau, anlässlich der Badefahrt der Herzogin, fol. 341r; Hochzeitsgeschenk für Friedrich Sittich von Berlepsch, fol. 342r; Geschenk für den Obervogt zu Kirchheim, fol. 342v), von Hans Raiser, Goldschmied zu Augsburg (Gevattergeld für die Ehefrau des Landhofmeisters, fol. 341r, Gevattergeld für Melchior von Ruost, fol. 341v; Hochzeitsgeschenk für Hermann von Janowitz, Obervogt zu Sachsenheim, sowie Geschenk für einen Lebertalischen Bergmann, fol. 343r; Gevattergeld für Wolf Ulrich von Venningen, fol. 348r; Hochzeitsgeschenke für Samuel von Reischach und Hans Wolf von Anweil u.a., fol. 349r; Hochzeitsgeschenk für Georg von Ulm, Obervogt zu Tuttlingen, fol. 349v; 350r; Kindbettgabe für die Ehefrau des Stallmeisters, fol. 351r; Hochzeitsgeschenk für Friedrich von Schauenburg, Geschenk für D. Pistorio, Preisbecher für ein Armbrustschießen, fol. 351v), Abraham Altermann, Goldschmied (Kindbettgabe bzw. Gevattergeld für die Ehefrau des Kanzlers zu Durlach, fol. 341v; Preisschale für ein Ringrennen u.a., fol. 349r), Hans Baumann, Goldschmied (Silberkanne, die der Markgräfin von Baden (d.h. Anna von Baden-Durlach, geb. v. Pfalz-Veldenz) zu Neujahr geschenkt wurde, fol. 351r);
- Einfassen eines Kristallglases in Silber durch Abraham Altermann (fol. 349v);
- Besteck von Hans Raiser (vgl. o.) (Silberbeschläge für ein Waidmesser, ein Geschenk für Anstett Herbst, gewesenen Küchenmeister, fol. 342r); - Schmuck und Edelsteine von Hans Raiser, Goldschmied zu Augsburg (goldene "Bollen", "Bickel" und Perlen, fol. 141r; goldene Rosen, fol. 347v; Edelsteinringe, Kleinod, das der Fürstin (Eleonore) von Anhalt (geb. v. Württemberg, 1552-1618) als Gevattergeld verehrt wurde, ein weiteres Kleinod, ein Zahnstocher, ein kristallenes Herzlein, weitere Ringe, fol. 350v, ein Kleinod mit Rubinen, Diamant und Perlen, ein Halsband, das Fräulein Elisabeth, der Pfalzgräfin, zu Neujahr geschenkt wurde, fol. 351r; ein Onyx ("annikel"), der der Markgräfin von Baden (vgl. o.) geschenkt wurde, fol. 351ar), Tobias Drechsel, Bürger zu Augsburg (vergoldetes Geschmeide, fol. 310v), ungenannter Herkunft (Diamantschließe, fol. 347r), Daniel Schnerer, Goldschmied (fol. 347v), Abraham Altermann (Diamantring, fol. 348v; silbernes Eichenlaub, fol. 349v; allerlei Arbeit, fol. 356v; Zehrgeld für eine Reise nach Worms, als er "die bewußt cleinotter bei denn judenn hohlen müessenn", fol. 370v), ein Kaufmann von Schmalkalden (Perlen, fol. 349r), Johann Masson von Augsburg (Kleinode, fol. 350v);
- geschlagenes Gold und Silber von Daniel Hotz, Goldschläger zu Ulm (fol. 357r, 359r);
- Uhren, z. T. vergoldet, von Martin Rapp, Uhrmacher (Ausbesserung der Uhr im Zeughaus, fol. 308r; ebenso in der Kanzlei, fol. 358v), Ludwig Mauerbeck (fol. 350v, 351v; eine Uhr, die Sebastian Schaffalitzky mitgenommen hat, fol. 356v), Salomon Taubenhauer (Bemalen von zwei Zifferblättern, fol. 359r);
- Gemälde von einem niederländischen Maler (fol. 341r), Salomon Taubenhauer (Trompeterfahnen, fol. 358r; ein württembergisches Wappen, das dem Jakob Stahel, Wirt zu Esslingen, geschenkt wurde, Arbeiten zur Mummerei für die Fasnacht 1580 sowie zu Fröschlins Komödie, fol. 358v), Abraham Hele ("de Hell") aus Augsburg ("etliche abconterphetungen" des Herzogs, der Herzogin und "deß jungenn frewlins", fol. 359v);
- Musikinstrumente von einem Hornmacher aus "Dalz" (evtl. Bad Tölz) (Hörner, fol. 357r);
- Behältnisse von Hans Maisch, Goldschmied (silberbeschlagene und silberne Büchslein, fol. 359v);
- Münzen, Medaillen und Brustbilder aus Metall von Abraham Altermann (fol. 347v, 348r, 348v, 349r, 349v, 350r), Abraham Goldschmied (fol. 350r, 351v, 351ar), Georg Banzer, Goldschmied zu Augsburg (fol. 351r);
- Tapisserien von Hausschneider Hans Daig (fol. 358r);
- Möbel von Hausschneider Hans Daig (Sessel, die der Markgräfin von Baden geschenkt wurden, fol. 357v, 372r);
- plastische Figuren von Lienhard Bomhauer, Bildschnitzer zu Tübingen (vier geschnitzte Löwen für den Wagen der jungen Fräulein, fol. 311ar), Wolf Maier von Nürnberg (ein Zobelskopf, mit edlen Steinen versehen, fol. 349v), einem Goldschmied (Hirsche, evtl. für eine Uhr?, fol. 350v), Georg Banzer, Goldschmied zu Augsburg (fünf Eidechsen aus Gold, zwei Spinnen, fol. 351r), Hans Raiser (silberne, vergoldete Einhörner, fol. 351ar), Sem Schleyer aus Schwäbisch Hall (für ein zweites Epitaph, diesmal für Graf Ulrich von Württemberg, fol. 356v, vgl. a. Zahlungen an Maurer, fol. 357r);
- weitere Zierstücke von einem Dreher (zwei silberne vergoldete Fässlein, fol. 350r), Hans Baumann, Goldschmied (ein silbernes vergoldetes Pfeiflein in Form eines Jägers, fol. 350r), Hans Raiser (eine goldene Laute mit eingesetzten Rubinen, fol. 350v);
- ein silberner vergoldeter Schild von Abraham Goldschmied, der dem Geiger Bestlin zu Talheim verehrt wurde (fol. 342v), ebenso von Karl Goldschmied (fol. 357v);
- ein Vogelkäfig aus Gold und Edelstein (fol. 347r);
- zwei Ballons, in Nancy gekauft von Bart Jakob Hagenberg, Lakai (fol. 347v), zwei Dutzend Bälle von Anton Nongert, Ballmacher (fol. 347v);
- 17 fl. an einen Bürger von Esslingen "für ainenn teütschen Machiolum" (fol. 351ar);
- eine "Andtdorfische (d.h. Antwerpener) Bibel" für die herzogliche Bibliothek von Wilhelm Funk, Buchbinder zu Stuttgart (fol. 356v); - "zwenn strauß vonn wolgemuth" (künstliche Blumen?) von Konrad Palmstein, Seidensticker aus Landshut (fol. 358v).
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.