Klaus Schrem und Leonhard Haid(en), beide von Jungingen und Pfleger der verwitweten Katharina Weber von dort, verkaufen namens ihrer "Pflegfraw"um 150 fl rh den Ratsherren Junker Sigmund Krafft und Hans Fingerlin sowie Hans Hafner, alle vom Rat der Stadt Ulm verordnete Pfleger des dortigen Almosenkastens, 7 1/2 fl rh jährlichen Zinses, zahlbar jeweils auf Galli (16. Oktober). Zur Sicherheit werden den Darlehensgebern an der nach Anstößern näher bezeichneten Weberschen Behausung, bestehend aus Haus, Stadel, Garten und weiterem Zubehör umfangreiche Pfandrechte eingeräumt. Gen. Liegenschaft ist frei eigen, jedoch mit jährlichen Zinsen und Gülten von 4 sh h und 2 Hühnern an das Ulmer Wengenstift belastet, außerdem ist sie der Reichsstadt Ulm steuerpflichtig und deren Niederer und Hoher Obrigkeit unterworfen. Die Weberschen Pfleger quittieren den Erhalt der Darlehenssumme, versprechen auch namens ihrer Schutzbefohlenen und möglichen Amtsnachfolger stets pünktliche und vollständige Verzinsung und räumen dem Almosenkasten für den Fall der Nichterfüllung umfassende Zugriffsrechte auf das Unterpfand ein.