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Kloster Baindt (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Neuwürttembergische Herrschaften vor 1803/1806-1810 >> Bistümer, Stifte, Klöster und Pfarreien >> Schwäbische Benediktinerkongregation - Kisslegg, Franziskanerinnenkloster
(1236-) 1311-1793 (1835-1871)
Überlieferungsgeschichte
Der Bestand vereinigt die Reste des Bainter Archivs, die nach den Aushebungen Lotters von 1826 im Kameralamt Weingarten verblieben waren und 1840 von Schloßstein in die Tübingertorkaserne nach Stuttgart überführt und dort verzeichnet worden waren. 1869 gelangten diese in das neu gegründete Staatsarchiv Ludwigsburg und von dort 1969 ins Hauptstaatsarchiv Stuttgart, wo sie die Signatur B 369L erhielten. Hinzu kamen nunmehr die Akten des Bestands B 369, die nur wenige Büschel umfassen - sie waren bereits 1826 ausgehoben und ins königliche Staatsarchiv nach Stuttgart verbracht worden - und 1 Faszikel aus dem Oberamtsselekt H 41 Ravensburg. Der so ergänzte Bestand erhielt daher die Signatur B 369 II.
Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält vor allem bäuerliche Lehensurkunden und wenige Unterlagen betreffend die Besitzverhältnisse in Orten der Baindter Grundherrschaft, einige Unterlagen über Beziehungen zu Nachbarn sowie wenige Unterlagen zur inneren Geschichte des Klosters.
Einleitung: Der nachfolgend verzeichnete Bestand umfasst den alten Bestand B 369 L und die Akten des Bestands B 369, die, da nur wenige Nummern umfassend, aus praktischen Gründen mit dem vorliegenden Bestand vereinigt wurden. Hinzu kam ferner aus dem Oberamtselekt H 41 Ravens-burg, das in Zukunft aufzulösen ist, ein Büschel der Provenienz Kloster Baindt. Wegen der Ver-änderung gegenüber dem Bestand B 369L erhielt der so erweiterte Bestand die Signatur B 369 II. Da die Neuverzeichnung des Hauptbestands in absehbarer Zukunft nicht zu leisten ist, bot sich wenigstens die Neubearbeitung dieses Teilbestands an, nicht zuletzt wegen des schlechten Er-schließungsstands des alten Bestands B 369L. Zur Geschichte des Baindter Archivs siehe die Einleitung zum Repertorium des Bestands B 369. Der vorliegende Bestand umfasst im Übrigen lediglich die Reste des Baindter Archivs, die nach den Aushebungen Lotters (siehe Einleitung zum Repertorium von B 369) im Kameralamt Wein-garten verblieben waren und dort um 1840 von Archivkommissär Valentin Schloßstein entnom-men, nach Stuttgart in die Tübinger-Tor-Kaserne verbracht, dort verzeichnet und schließlich 1869 ins neu gegründete Staatsfilialarchiv Ludwigsburg überführt wurden. Von dort kamen sie 1969 bei der Neuabgrenzung der Bestände zwischen Ludwigsburg und Stuttgart in das Haupt-staatsarchiv Stuttgart. Im Verzeichnis Schloßsteins waren Urkunden und Akten nicht unterschie-den worden; die Ordnung erfolgte nach dem üblichen Schema Generalia (mit alphabetisch ge-ordneten Schlagworten) - Spezialia (alphatisch geordnete Ortsnamen). Da die Archivalien kein brauchbares historisches Registraturschema erkennen ließen - ein einfa-che Numerierung ("Num:" + Zahl), die sich auf vielen Stücken fand, ergab kein System - wurde der Bestand völlig neu geordnet, wobei zunächst die Pergamenturkunden als eigene chronolo-gisch geordnete Reihe regestiert wurden. Da es sich meist um bäuerliche Lehensurkunden han-delt, genügte eine vereinfachte Regestierung, bei der Abgaben und Leistungen, Güter und Besit-zungen summarisch aufgeführt wurden. Eine kleinere Anzahl von weniger standardisierten Ur-kunden (Schiedssprüche, Kaufverträge usw.) wurden dagegen ausführlicher erschlossen. Die Akten dagegen wurden nach einem freien System geordnet. Die Urkunden wurden im Rahmen des Praktikums der Referendare des 39. Lehrgangs unter Anleitung des Unterzeichneten, die Akten durch den Unterzeichneten selbst erschlossen, die Abschlußarbeiten besorgten Kai Nau-mann und der Unterzeichnete. Der bestand umfasst 274 Regestennummern (= 194 Urkunden und 80 Inserte) sowie 97 Büschel (= 0,7 lfd. m). Zur Geschichte des Klosters Baindt siehe Otto Beck (Hg.), Baindt - Hortus floridus. Geschichte und Kunstwerke der früheren Zisterzien-serinnen-Reichsabtei. Festschrift zur 750-Jahrfeier der Klostergründung 1240-1990, München- Zürich 1990 Ders., Baindt, Zisterzienserinnen, in: Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Or-densgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart. Hg. von Wolfgang Zimmermann und Nicole Priesching, Ostfildern 2003 S. 182-183 Stuttgart, Dezember 2004 Bernhard Theil
Otto Beck (Hg.), Baindt - Hortus floridus. Geschichte und Kunstwerke der früheren Zisterzienserinnen-Reichsabtei. Festschrift zur 750-Jahrfeier der Klostergründung 1240-1990, München-Zürich 1990
Otto Beck, Baindt, Zisterzienserinnen, in: Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis zur Gegenwart . Hg. von Wolfgang Zimmermann und Nicole Priesching, Ostfildern 2003 S. 182-183
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.