Die Ulmer Bürgerin Martha Ehinger, Witwe des Lorenz Krafft, hat am 13. Juli ("vff sant Margretha tag") 1491 [A Urk. lfd. Nr. 2678] eine jährlichen Zins von 1 rheinischen Gulden erworben. Der Zins gefällt von Haus und Hofstatt des Johann Hensmer, Pfarrers zu Harthausen [Stadt Ulm], in Ulm beim Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] zwischen den Häusers des Sauerbäckers Klaus Barrer und des Alexander Krössling. Diesen Zins schenkt sie nun den Bedürftigen im Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2 und 254]. Den Zins sollen die jeweiligen Pfleger des Spitals jedes Jahr einziehen und zur Aufbesserung der Kost der Bedürftigen im Spital verwenden. Johann Hensmer steht das Recht zu, diesen Zins von seinem Haus abzulösen. Geschieht dies, dann sollen die Pfleger das dafür bezahlte Geld zum Erwerb anderer jährlicher Einkünfte für das Spital verwenden.

Vollständigen Titel anzeigen
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
Objekt beim Datenpartner
Loading...