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Mandatum inhibitorium poenale Auseinandersetzung um Fischereirechte
Wismarer Tribunal >> 01. Prozeßakten >> 01.01. 1. Kläger A
(1636) 27.02.1696-05.05.1696
Kläger: (2) Christina Ilsabe von Ahnen, Witwe des Henning von Kahlden zu Zicker
Beklagter: Wilken von Berglase auf Losentitz
Anwälte, Prokuratoren: Kl.: Lic. Henning Christoph Gerdes (A), Dr. Jacob Gerdes (P) Bekl.: J. Stroth (A), Dr. Adam von Bremen (P)
Fallbeschreibung: Mit Zustimmung des von Kahlden auf Schoritz hat der Bekl. in den Fischereigründen der Kl.in knapp 400 Hechte geangelt. Obwohl ihr von diesen laut einem Vergleich aus dem Jahre 1636 die Hälfte zustehen würde, hat er ihr keine Fische abgegeben. Die Kl.in bittet das Tribunal um ein Mandat, das dem Bekl. bei Androhung von 200 Rtlr die Fischerei in ihren Gewässen verbietet und ihn auffordert, die Häfte der bisher gefangenen Fische an sie abzuliefern. Das Tribunal fordert die Kl.in am 29.02. auf, den Vergleich von 1636 vorzulegen und verlangt eine Erklärung des Bekl. Am 06.04. legt die Kl.in den Vergleich vor, das Tribunal fordert den Bekl. am 07.04. erneut zur Antwort auf. Diese geht am 27.04. ein, der Bekl. weist die Klage der Kl.in als unberechtigt zurück. Am 01.05.1696 wird die Kl.in zur Erwiderung aufgefordert, weiteres erhellt nicht.
Instanzenzug: 1. Tribunal 1696
Prozessbeilagen: (7) Vergleich zwischen Erich, Henning, Köne, Arendt und Marten von Kahlden sowie Arndt von Rade vom 12.10.1636