Hans Nagel d.J., genannt Müller Hans, sesshaft zu Krettenbach [=Krettenhof], zu [Göppingen] gef., weil er wider landesherrlicher Gebote und Verbote im herzoglichen Forst und Wildbann Hasen geschossen und Hühner gefangen hatte - nämlich vor 2 Jahren in der Grus im Lenglinger Feld 2 Hasen, auf dem Weg nach Gmünd verkauft, im vorigen Herbst auf dem Lenglinger Feld 3 Hühner und diese zu Gmünd verkauft, an Ostern einen Hasen an der Gere unter Hohenstaufen, diesen im väterlichen Haus gegessen -, deswegen hoher Strafe an Leib und Leben verfallen, jedoch auf Fürbitten begnadigt und freigelassen unter den Bedingungen, seine Atzung und Gefängniskosten selbst zu bezahlen, jede Art von Waidwerk künftig zu unterlassen, vielmehr auf den herzoglichen Wildbann und die Wildfuhr sein Aufsehen zu haben und jeden, der darin Waidwerk treibt, der Obrigkeit anzuzeigen, nimmt diese Begnadigungsartikel an und schwört U. Bürgen (100 fl): Hans Nagel d.A. zu Krettenbach [s.o.], Thomas Häfner, Clas Übelin und Jörg Reder aus Birenbach [Kr. Göppingen], Michael Volck aus Wäschenbeuren [Kr. Göppingen], Hans Nagel und Michael Werner aus Rechberghausen [Kr. Göppingen].