Die Ulmer Bürger Johann Rot der Junge, Konrad Ott und Heinrich Oswalt, von Bürgermeister und Rat der Stadt Ulm bestellte Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, bekennen, dass sie von Adelheid Eberlin, Witwe des Ulmer Bürgers Konrad Hoschel genannt Kistenfeger, 40 rheinische Gulden für den Erwerb eines jährlichen Zinses von 1 Pfund und 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung sowie 4 Räucherkerzen erhalten haben. Die Stiftung erfolgte mit Zustimmung des Ambrosius Neithardt und des Zunftmeisters Wendel Dintzel, ihrer Pfleger. Sie verpflichten sich, davon jedes Jahr um den 13. Juli ("vff sannt Margrethen tag der hailigen junnckfrowen") einen Jahrtag für die Stifterin und ihren Ehemann in der Pfarrkirche mit Vigil, Seelmesse und den Räucherkerzen feierlich zu begehen. Den Jahrtag soll der Kaplan, der die von dem vormaligen Ulmer Pfarrer Dr. Heinrich Neithardt gestiftete Frühmesse und das Predigtamt im Ulmer Münster versieht, zusammen mit dem Pfarrer und sechs weiteren Priestern feiern. Dabei soll er dem Pfarrer und den anderen Priestern jeweils 9 Pfennige als Präsenz geben. Er selbst erhält für seine Bemühungen 3 Schilling Heller und der Mesner im Münster 1 Schilling Heller.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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