1322, 5. Indiktion, im 6. Jahr des Pontifikats Johannes' XXII., am 29. März "que fuit feria secunda post dominicam qua cantatur Judica me", zur dritten Stunde, im Dorf Ebersheim ("Ebirnsheim") unter den Bäumen an der öffentlichen Straße, vor Notar und Zeugen, verkauft der Mainzer Bürger Hennekinus zum Walpoden mit Zustimmung seiner Ehefrau zu Erbe dem Mainzer Bürger Ortlieb zur Jungen Aben ("ad Juvenem Abam") 10 Malter Roggengült Mainzer Maß gen. "burgmaez," fällig zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt aus der Hälfte der nachbenannten Güter zu Ebersheim ("Ebirnsheim"), erkauft durch den + Bürger Heinrich zum Hanhof ("Henricus zume Hanhobe") u.s. Fr. ("collateralis") Mechthild. Die Gült ist vor das Haus des Käufers zu Mainz zu liefern. Zinsversäumnisklausel. - Die Übergabe ist erfolgt vor Arnoldus Grebe, Schultheiß, und den Schöffen und Hübnern des Dorfes (Emercho Heyse, Heylmannus, Martinus, Wentzo Lange, Culmannus Fuger, Sifridus Metzeier, Johannes Emychin eyden, Johannes Stellewain, Theodericus Nymmervol). - Zum Zeichen der Aufgabe wirft Hennekin seinen Hut auf den Boden und sagt: "Daz ist min oyrkunde." - Heinrich zum Hanhof ("Henricus zume Hanhobe") hatte die Güter von Heinrich, Sohn des Volkmar von Ebersheim ("Ebirnsheim"), gekauft, und zwar: Hof und Baumgarten, 52 Joch Ackerland: 5 Joch hinter dem Hof, 5 Joch am "Wyseweg", 5 Joch am Zornheimer Weg, 6 Joch im Feld "Sezeling", 1 Joch "in media parte viarum que vocantur Ulmerweg", 1 Joch im Feld "uffenlaochen", 2 Joch am "Bisschoffesheimer Weg", 1 1/2 Joch am "Dychenberg", 8 Joch im obern Teil des "Radeweg apud pontem", 5 Joch bei der Frau "Heysen", 5 Joch "in monte qui vocatur Hugesreine", 2 Joch "inme Dyppade", 1 Zweitel im Feld "Pulacker", 1 Zweitel "super anewande apud clericum qui vocatur Hume", 1 Joch "in deme Burgdale apud Wazermiste", 2 Joch am "Radeweg". - Schilderung der Übergabezeremonien (an denen auch der Gerichtsmann "Gotzo Halbor" namens des Gerichts beteiligt ist). Signet und Unterschrift des kaiserlichen Notars Johannes von "Ruschenberg".