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Klage der Stadt Rheine, vertreten durch die Bürgermeister Thonies Molkenbur und Gerhard Lodige, gegen den sich in Münster aufhaltenden Johan Rabbert (Rabordes, Ribberts) wegen Beleidigung und Bedrohung.
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Klage der Stadt Rheine, vertreten durch die Bürgermeister Thonies Molkenbur und Gerhard Lodige, gegen den sich in Münster aufhaltenden Johan Rabbert (Rabordes, Ribberts) wegen Beleidigung und Bedrohung.
Enthält: Der Rechtsstreit ist in einem Hofgericht anhängig an den Stadtrichter Lic. Johan Wesselinck. Der Beklagte hat zusammen mit seinem Schwager Johan Suthoff den Rat in Rheine beleidigt und bedroht, wurde in Rheine gefangen gesetzt und gegen Urfehde freigelassen. Richtschein darüber wird vorgelegt. Er hat die Urfehde gebrochen, indem er Drohbriefe schrieb. Als Zeugen wurden in Münster vernommen die Gerichtsboten Jaspar Rockener und Johan Swarte, sowie der Kaufmann Johan Kremer junior aus Rheine, 32 J. alt. Durch den Richter Gerdt Kremer in Rheine werden vernommen 1. Kannengießer Johan Kannegeiter, 40 J. alt; 2. Glasmacher Tonnies Degener, 41 J. alt, 3. Pelzer Bernt Kevenbrinck (Kiffenbrinck), 52 J. alt; Schneider Gert Schroder gen. Bartscherer, 52 J. alt; Zimmerman Gilbert Timmerman, geb. in Plantlünne, 50 J. alt; 6. Schmied Johan Smit, 30 J. alt; Schuster Hinrik Coerdes, 60 J. alt. Erwähnt werden aus Münster: Kremer Johan Langerman; Botmeister Godeke Boickman; Johan Brune; Johan Mumperogge, Notar Johan Reddeker, geb. aus Ahaus; Johan Cleitze; Lübbert Werninck; Bernt Nordinck; aus Rheine: Notar Herman Slüter; Johan Pelser, Amtman in Hl. Geist; Rentmeister Diderich Cloeth; Johan Bade; Bernt Valcke; Wilhelm Stael; Bernt Rost; Johan Thonies.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.