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Verzeichnis von Mordbrennern und Mördern, Auszug aus den Urgichten derer, die gerichtet worden sind
Regest: 1) Bekenntnis des Leinhard Binckhaus des Bettlers, zu Haidelshaim gerichtet.
2) Claus Binckhaus, des Leinhards Bruder, Bettler.
3) Peter von Schorndorf, Bettler. Ist zu Heidelberg gerichtet.
4) Michel von Reutlingen, ein Krämer und Bettler.
5) Utz Hackbretter von Lauingen, Kessler.
6) Hans von Schorndorf, ein Kessler.
7) Thoma von Trier, ein Bettler. Einen eisengrauen Rock. Ist lang und stark.
8) Alt Beckhans von Schorndorf. Ist ihm die rechte Hand krumm.
9) Marx von Buchis, ein Sondersiecher.
10) Oswald Stegenwalder von Möckmühl, Bettler.
11) Matthis von Zefflingen, Bettler.
12) Utz Schlaginhauffen von Rotenburg an der Tauber, Bettler.
13) Henslin von Lauffen, Schneider.
14) Hans Meissner, Goldschmied.
15) Jerg von Schorndorf. Hab einen eisengrauen Rock an.
16) Kilian von Stauffen.
17) Christoph von Waltzhaim (Welzheim).
18) Hans von Donauwörth.
19) Stoffel von Nördlingen.
20) Stoffel von Heilbronn. Sieht wie ein Aussetzel (= Aussätziger) aus.
21) Henslin von Heilbronn. Ist klein und schwarz.
Aus des Caspar Siebolt von Hedelfingen Urgicht. Zu Hechingen gerichtet anno (15)56. Lauber drei (= Dreier der Farbe Laub = grün).
Es seien über 48, die Geld auf Brennen in einem Wald bei Colmar genommen haben. Hab's ihnen einer gegeben, der sich Jörg Rodere von Diethofen genannt hab. Sei mit 9 Pferden wohlgerüstet geritten.
Seien darunter 25 Welsche, von denen er keinen kenne. Seien 9 Aussätzige und 5, die auf Stelzen (= Stelzbeinen) gehen, unter ihnen. Seien den Rhein hinabgezogen auf Mentz (Mainz) und Worms. 13 seien in die Pfalz gezogen, darunter 7 Spengler. Tragen Kesselsäck.
10, worunter er, Caspar, gewesen, seien auf den Wald bei St. Jorgen herum verteilt gewesen.
1) Martin von Innsbruck, im Kartenspiel die Eichel-Sau, eine nicht gar lange Person, ein falbes (= blondes) Bärtlein, blau und gelbe Hosen zerschnitten (= geschlitzt), ein rot, engelsatin (= wollen) Wamsel, mit grünen Bändlein verbrämt, hat einen schwarzen Hut und ein lang Rapier.
2) Jorg von Ulm, im Kartenspiel die Schellen-Sau.
3) Hans von Günzburg, im Kartenspiel die Herz-Sau.
4) Jacob Büblin von Augsburg, die Lauber-Sau.
5) Michel von Donauwörth, der Eichel-Oberbub.
6) Conrad von Rain, Eichel-König.
7) Veltin von Hall, Lauber-Bauer.
Diese 7 ziehen im Land Wirtemberg hin und her und alle sind gekleidet wie Martin von Innsbruck.
8) Stoffel Foltz von Obergriessen (Obergriesheim) bei Wimpfen ist gar jung, hab keine Ohren. Seien ihm zu Offenburg abgeschnitten worden, und zu Kintzingen (?) die Finger abgehauen. Ist Lauber-fünf.
9) Jorg von Menigen (?), eine kleine Person, etwa 20 Jahr alt, im Kartenspiel Schellen-Ober.
10) Peter Lang, Kessler, ist ein Walch (= Welscher), eine gerade Person, hat ein dipfelt (= getüpfelt) Angesicht, trägt einen Kesselsack und einen Blasbalg drauf und kann nichts mit dem Handwerk. Hat ein zwilchen, weiss Jüpplin an und wollene Pluderhosen, keinen Latz (Hosenlatz) darin, eine lange Wehr, einen schwarzen Hut, eine rote Schnur darum und rote Zotten (= Quasten) daran. Hat ein kleines Weiblein bei sich. Es trägt einen blauen Rock, 2 braune Ärmel, einen schwarzen Hut und ein weiss Federlein drauf, hat gestrickte Hosen an und welsche Schuh. Peter ist Herz-fünf. Das Weiblein geht betteln, wo sie hinkommen.
11) Mathis Walch hat eine grosse geschwollene Hand bis auf die Finger vor, eine schwarze Juppe an, mit Schetter (= gewobenem Stoff) verbrämt und zerschnitten (= geschlitzt), ein weiss Paar zwilchene Pluderhosen, trägt den Degen mit 2 Böglein auf der linken Seite und einen Dolch und eine Schindellade (= Schachtel aus dünnem Holz) auf dem Rücken, ein kleines Krämlein darin. Hab gesagt, es seien 33 im Elsass bestellt worden. Er sei Schellen-Bauer im Kartenspiel.
Urgicht des Simon Menenwitz von Neuenstadt im Lande Meichsen(Meissen), zu Hechingen nach trium regum (Drei-Königs-Tag) gerichtet, Schellen-Untermännlein.
1) Caspar von Hall in Sachsen. Haben miteinander gemordet.
2)Hans von Leipzig. Haben miteinander gemordet.
3) Hans von Mülhausen in Türingen. Haben miteinander gemordet.
4) Hans von Schletz (Schleiz) aus dem Vaidland (Vogtland).
5) Hans von Grünenwald. Gemordet und gebrannt samt den andern.
6)Jörg von Braunschweig. Gemordet und gebrannt samt den andern.
Caspar von Litzen, 7 Meilen von Münster, hab ungefähr 30 zu Brennern angenommen. Caspar sei ein starker Knecht, hab einen breiten, schwarzen Bart, schwarze Hosen und Wamsel, klein, zerhauen (= zerschnitten, geschlitzt), ein schwarzes Röcklein, einen langen schwarzen Mantel, einen schwarzen Hut und eine goldene Schnur darum. Ritt auf einem braunen Klepper, das Zeug mit gelbem Futter verbrämt und mit Leder besetzt. Gab an, er sei von einem niederländischen Herrn ausgesandt.
7)Caspar von Dantzga (Danzig) trägt ein weiss Kleid, Hosen und Wamsel klein zerschnitten, ein falbes (= blondes) Bärtlein, ein lang Rapier an der Seite, einen schwarzen Hut auf, trägt einen Knebelspiess (= Spiess mit Querstange).
8) Henslin von Aach hab ein grün Paar Hosen, ein schwarz barchenten Wamsel, klein zerschnitten, einen breiten, schwarzen Bart, einen grünen Hut auf und einen knechtischen Degen an der Seite.
9. 10) Es seien sonst noch zwei in seiner Gesellschaft, deren Namen er nicht genau wisse. Er meine, der eine heisse Jorg, sei im Breisgau daheim, trage ein grau Mäntelein, weisse, unzerschnittene Hosen, eine muncke (= schadhafte) Nase, als ob sie ihm die Franzosen (= die französische Krankheit = Syphilis) verderbt hätten. Der andere hat ein weiss Röcklein und graue Hosen. Beide ziehen gewöhnlich miteinander. Jeder trage einen Stecken mit einem langen Eisen. Jeder habe eine pritsche und Schelle daran. Sie treiben damit Gaukelspiel wie die Lotterbuben. Die andern in seiner Gesellschaft wisse er nicht zu nennen.
Auszug aus der Urgicht des Simon Reskin, der zu Kempten gerichtet wurde. Lauber-neun im Kartenspiel.
1) Caspar Zegker von Urach, am rechten Fuss hinkend, ein ziemlicher Knecht, hat einen braunen, gestutzten Bart, ein schwarz Wamsel, ein Rapier.
2) Veit von Enga (Engen?), ein ziemlicher Knecht, habe keinen Bart, ein ganz schwarz, barchenten Wamsel, einen Degen, sei Lauber-vier im Kartenspiel.
3) Claus von elsässich Zabern hab keinen Bart, ein weiss Pludergesäss, ist Schellen-acht.
4) Jorg Ziether aus dem Eschtzland (= ?), ein starker Knecht, hab einen schwarzen Bart, ein barchenten Wamsel, zerhauen (= gechlitzt), ein ledern Goller (= Stück der Rüstung, aus französ. collier lat. collarium, Halsbekleidung). Ist das Lauber-Untermännlein, hat ein Hündlein (?) mit Schellen bei sich.
5) Hans Zymerman von Hundsmeicken (?), ein starker Knecht, hat ein kleines, schwarzes Bärtlein, ein weiss, ganz Wamsel, ledern, ungehauen, und ein Schwert, ...(?)fünf.
6) Blasin. Von wannen (= woher) er sei, wisse er nicht. Er führe eine Frau mit sich, sei ein ziemlicher Knecht, hab ein kleines, schwarzes Bärtlein, ein schwarz, barchenten Wamsel, ein ganz ledern Goller, trage einen Degen, sei Herz-sechs.
Auszug aus der Urgicht des Enderlin Seitz von Gniebel, der anno 15(59) zu Hechingen gerichtet wurde. Der Herz-König.
1) Peter Richter von Metzingen ist zu Urach gerichtet worden, hat helfen brennen und Geld von Hans Hügel von Metzingen und Enderlin Seitz von Gniebel genommen. Heisse Schellen-Unterbüblein.
2) Hans Hügel von Metzingen sei der Herz-Oberbub. Es solle der Bösewichte ein ganz Kartenspiel sein.
3) Es seien der Brenner viel, deren Namen ihm nicht bekannt seien. Sie geben sich zum Teil für Feldsieche (= Aussätzige) aus, seien es aber nicht. Etliche geben sich auch aus für arme, lahme, beletzte (= verletzte) Leut, vor denen man sich am allermeisten hüten soll.
4) Hans Schneider von Grespach (Kressbach), ein langer, gerader Mann, hat ein schwarz, spitz Bärtle, ist landsknechtisch gekleidet, hat ein weiss, zerhauen Kleid, mit gelbem Satein durchfüttert, hält sich fast (= hat festen Wohnsitz?) zu Pfortzen (= Pforzheim) und Baden.
5) Vil (= Philipp) Matheus von Ladenburg, seines Handwerks ein Knapp (= Weber - oder Tuchergesell), ein langer, starker Knecht. Seine Kleidung braun.
6) Hans Miller von Amerbach (Amorbach) bei Mentz (Mainz), eine kleine Person, etwa 30 Jahr alt, trägt gewöhnlich einen alten, rostigen Knebelspiess (= Spiess mit Querstange), hat zwilchene Hosen, ein ledernes Goller.
7) Jos Noll von Speyer, ein Schneider, ein langer, starker Knecht, trägt ein landsknechtisch zerhauen (= geschlitzt) Kleid, gelb, ein barchenten Wamsel mit langen Schnitten, hält sich um Heilbronn auf.
8) Jörg von Schwäbisch Hall, ein starker Mann von etwa 50 Jahren, hab ein braun Kleid, mit braunem Satein gefüttert.
9) Hans Burckert von Engolstatt (Ingolstadt), ein Kriegsmann von ungefähr 40 Jahren, hat ein rot Kleid, mit braunem Burschat (= halbseidenem Stoff) gefüttert.
Es seien 23 miteinander gen Frankfurt in die Mess ihrem Handel nach gezogen anno (15)58 im Herbst, Unterwegs 5 lothringische Rosskäufer nicht weit von Saarbrücken ...(?), 3 ermordet, 2 entritten, doch verwundet, und als man ihnen nacheilte, haben sie die nicht plündern können, sondern sie seien in einen Wald entkommen.
10) Jorg Geiger von Riedlingen, etwa 45 Jahr alt, in ziemlicher Mannslänge, hab einen schwarzen Bart, trage die Wehr auf der rechten Seite, hab ein blau, zerhauen, landsknechtisch Paar Hosen, sei ein Wollweber, halte sich um Gengen (Giengen) und im Ries auf.
11) Jacob Scholl von Würzburg gibt sich für einen Aussetzel (= Aussätzigen) aus, führt ein Weib mit sich, zieht im Land hin und her.
(12 fehlt).
13) Caspar von Eger hat eine lahme Hand.
14) Galle von Leipzig.
15) Hans Haffner, Sohn des Hirten zu Mittelstadt, hat ein braun, zerhauen Kleid an.
16.17.18) Bernhard Weinle von Dankershausen, Jörg Schmid, ein Hafner von Renchen bei Oberkirch, und einer namens Messner haben ihm, Seitz, einen Schweizer bei St. Jorgen helfen morden.
19) Jorg Miller von ...(?)
20) Jörg Schmid aus einem Städtlein im Breisgau, das dem Herrn Bastian von Ehingen gehört.
21) Paule Schmid von Gaildorf.
22) Paule von Angelloch bei Heidelberg.
Diese 4 sitzen in den umliegenden Tälern bei St. Jörgen, haben sich auch in ihre Gesellschaft eingelassen.
Folgen etliche gemeine Mordbrenner, von denen, die gerichtet worden sind, wie folgt beschrieben.
1) Hans Walch, eine kleine Person, hat ein schwarz Bärtlein oben an den Wangen, ist ein Krämer.
2) Enderlin von Weissenburg, eine lange Person, hat an der rechten Hand den kleinen Finger verloren.
3) Hans von Hagnau, ein dicker, starker Knecht, kann mit dem linken Fuss nicht ganz auf den Boden treten, trägt die Wehr an der rechten Seite.
4) Michel von Strassburg ist ein Kessler, hat einen schwarzen Bart und ein alt Weib bei sich. Ein dicker Knecht.
5) Hans von Basel hat einen Knebelbart, trägt eine Bleikugel mit sich, damit wirft er die Leut ungewarnt zu Tod.
6) Ulrich von Basel, ein Lumpensammler, hat einen dünnen, roten Bart, ist eine lange Person, hat ein gross Geschrei, ist an der linken Hand lahm.
7) Hans von Colmar ist ein Krämer, eine lange Person, trägt ein lang Messer.
8) Diepold von Reichenweiher ist ein Spengler, eine gemeine Person.
9) Claus von Ruffach, eine gemeine Person, hat eine Wunde im rechten Backen, ist ein Spieler, treibt falsche Spiele.
10) Jörg von Sinnweiler, eine starke Person, hat einen roten Bart, ist ein Spieler.
11) Jörg von Freiburg ist ein Kessler, ein alter Knecht um 60 Jahr, trägt einen langen Schweizer-Degen auf der linken Seite.
12) Oswald von Lahr lauft auf der Gart umher (= bettelt) wie ein Landsknecht, bis ihm etwas unter Handen stösst. Ist ein dicker, starker Gesell, jung, hat noch keinen Bart.
13) Clement von Lahr, ein Löffler (= Löffelmacher) etwa 40 Jahr alt, behält keinen Bart.
14) Diebold von Strassburg büsst (= flickt) alte Schuh in den Herbergen, ist eine gemeine Person um 50 Jahr, hat keinen Bart.
15) Hans von München, ein Kessler, eine kleine Person, hat einen roten Bart. Tragen fast alle grüne und blaue Hüt.
16) Enderlin von Ochsenhausen ist ein Bader gewesen, etwa 50jährig, eine dicke Person, hat einen schwarzen Bart.
17) Jacob von Rotenburg an der Tauber, ein Bierbrauer, eine kleine Person, ist etwa (= irgendwo) ein Wirtsknecht, ungefähr 40 Jahr alt, behält keinen Bart.
18) Hans von Hall, ein Kessler, eine gemeine Person, hat einen schwarzen Bart, etwa 30 Jahr alt, trägt den Degen auf der unrechten Seite.
19) Jos von Heidelberg, ein Rebmann (= Weingärtner), etwa 60jährig, ist fast ein Oberster unter ihnen, hat einen grauen, dünnen Bart, eine starke Person, hält sich fast (= hat festen Wohnsitz?) an der Bergstrass.
20) Hans von Oppenheim, ein Bauernknecht, ist in der rechten Hand lahm geschlagen, eine dicke Person, hat 3 Bärte, einen Knebelbart (= Schnurrbart) und 2 Nebenbärte.
21) Hans von Benga, ein klein, kurz Männlein, hat ein klein Geißbärtlein und ein kleines Weiblein bei sich. Trägt ein Bündelein auf dem Rücken, ist etwa 50 Jahr alt, hat eine böse (= schlechte) Juppe an.
22) Diepold von Creutzenow, ein Rebmann (= Weingärtner), eine kleine Person, hat ein rot Knebelbärtlein.
23) Jos von Dürsperg, ein Kessler, eine gemeine Person, etwa 40jährig, hat einen schwarzen Bart.
24) Enderlin von Kempten, ein Lumpensammler, hat einen roten Bart und einen Knaben bei einem Papierer zu Ötlingen. Bei demselben wäre ...(?) zu erfahren.
Auf die jetzt genannten Personen und auch auf die deutschen und welschen Krämer mit den kleinen Krämlein, die allenthalben in Städten auf Jahr- und Wochenmärkte kommen und fast (= ganz) graue Mäntel und grüne Hüt, grosse Pater-noster (= Halsketten) an ihren Hälsen und etwa (= irgendwann?) rote Kreuzlein an sich tragen, soll man gut achthaben. Denn sie seien fast alle Mordbrenner.
Hauptlaut: Ludwig Ziegler von Köln ist eine lange Person, hat schier einen ellenlangen Bart, trägt einen grünen Hut und einen grünen Mantel und am linken Ärmel ein aufgenäht rot Enderis (Andreas)-Kreuzlein, ist im Welschland zu einem Schelmen gemacht worden. Heinrich Ynsellin von Freiburg aus Liechtland.
15 S.
Beschreibstoff: Pap.
Archivale
Bemerkungen: +) Das Verzeichnis kann nicht vor 1560 geschrieben sein. Vgl. Seite 9 des Originals. Die Handschrift ist die des Benedikt Gretzinger I, der wahrscheinlich bis 1572 Stadtschreiber war. Vgl. Votteler in Reutlinger Geschichtsblätter 1895 S. 33 ff.
Genetisches Stadium: Or.
Information on confiscated assets
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BZK no.
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
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