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Enthauptung des Leutnant Gerhard Gillhausen wegen Mord.
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Enthält: Der Leutnant Johan Klepping ist am 29. Juni 1637 von dem Leutnant Gerhard Gillhausen in Münster erstochen. Er war der Bruder bzw. Vetter von Johan, Apollonia, Christine und Adam Klepping in Soest, die um Bestrafung des Täters bitten. Dieser wird am 4. Juli 1637 enthauptet. Der Inhalt der Akten bezieht sich aber nur zum gewissen Teil auf diese Sache. Sie ist Gegenstand eines Briefwechsels zwischen dem Rat und dem kaiserlichen Generalfeldzeugmeister Grafen Joachim Christian von der Wahl, z. Zt. in Hamm. Ein umfangreicher militärische Briefwechsel bzgl. Nachschub etc. zwischen dem Rat und dem Grafen, sowie dem Obristleutnant Philipp Ernst Marschalck: Der Graf ersucht den Rat um Lieferung von Kriegsmaterial (Getreide, Pulver, Lunten etc.), das unter Bedeckung bis Drensteinfurt geschickt werden soll. Er ersucht um Zahlung eines Vorschusses von 1000 Thalern. Der Rat soll jede Compagnie der münsterschen Stadtsoldaten auf 500 Mann bringen und die Befestigung Münsters in Ordnung halten; er soll 200 Spieße nach Rheine schicken, den vom kaiserlichen Heer nach Münster geflohenen Leutnant Adam Kip, der bestraft werden soll, verhaften und ausliefern, endlich die aus Soest nach Münster geflohenen Bürger zurückschicken. Der Rat erklärt sich außerstande, noch mehr Kriegsmaterial zu liefern, liefert aber Salpeter. Geld ist nicht vorhanden. Die Bürger müssen monatlich 1000 Taler für die eigenen Soldaten aufwenden; sie allein tragen alle Lasten, da die Klerisei, Klöster, die fürstlichen Beamten und sonstige Schatzungsfreie nichts leisten. Stadtsoldaten sollen nach Rheine und Bevergern geschickt werden. Die Befestigung Münsters ist dem Ingenieur des Grafen gezeigt; dessen Gutachten soll befolgt werden.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.