Der Ulmer Bürger Martin Gregg bekennt, dass er mit Erlaubnis des Kustos der Franziskaner in Schwaben Bruder Johann Spieß sowie von Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("zu/o/ den Minndern Bru/e/dern") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] einen Altar, eine ewige Messe und einen Jahrtag im Franziskanerkloster in Ulm gestiftet hat. Dafür hat er ihnen seinen Zehnten in Bach [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis], den er zu einem Drittel geerbt und zu zwei Drittel von Heinrich Dichsel, Aubelin Schmid und Anna Maier, der Witwe des Wieland Schmied, gekauft hat, sowie zwei Wiesen in Erbach ("Elerbach") [Alb-Donau-Kreis] übergeben. Der Zehnt und die Wiesen sollen auf ewige Zeiten bei dem Altar und der Messe verbleiben und dürfen von den Franziskanern nicht verkauft oder verpfändet werden. Für die 400 Heller und 2 böhmischen Groschen, die die Franziskaner jedes Jahr dem Kaplan, der für die Ausrichtung des gestifteten Jahrtags zuständig ist, geben sollen, hat er ihnen außerdem noch 22 rheinische Gulden bar bezahlt.