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2/7 [fol. 221ff.]: 1606 März 9 (Senatsprotokoll)
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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. VII
Enthält: Anwesend: Rektor Gerlach, Osiander, Hafenreffer, Sigward, Bocer, Halbritter, Magirus, Bajer, Neyffer, Faber, Planer, Burckhard, Cellius, Ziegler; 1.) Verlesung eines herzogl. Befehls, daß das von Gruppenbach aus der kurfürstlichen Kammer in Heidelberg empfangene Stipendium beim Gartprozess allen Gläubigern zugute komme; 2.) Erneute Bitte des Georg Schneider, Schwiegersohn der Nürnbergerin, um Hilfe bei Erlangung des Bürgerrechts; Bescheid, dieß außer bereits erfolgter Interzession nichts unternommen werden könne; 3.) Zunächst auf ein Jahr befristete Erteilung des akad. Bürgerrechts an Janker Abraham Höltzl (Anm. 1); (Dr. Halbritter); 4.) Bewilligtes Gesuch des Mag. Joh. Hippolytus Brentino (Anm. 2) um Gewährung des akad. Bürgerrechts; 5.) Verkauf eines Gartens mitsamt Wassergerechtigkeit durch Dr. Sebastian Willing (Anm. 3) an Dr. Bajer, Besiegelung des von Mag. Andreas Frisch vorgelegten Kaufbriefs. (Mag. Müller); 6.) Normale Weinzuteilung an die Professoren der höheren Fakultäten im Gegensatz zu der durch Lagerprobleme und Qualitätsminderung bedingten Extraordinaria Additio des vergangenen Herbsts; 7.) Bitte der Doktoren Andreas Bajer, Joh[hann] Valentin Pfeyffer und Johann Faber um Gehaltserhöhung; Bewilligung von 20 Gulden und 3 Scheffel?; Anm. 1: MUT 17639. Anm. 2: MUT 17638. Anm. 3: MUT 213,69.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.