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Marienbaum, Akten AA 0389 (Bestand)
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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.4. M - N >> 1.2.4.3. Marienbaum
Form und Inhalt: Repertorium der Urkunden und Akten des Augustinerklosters (St. Brigittae) Marienbaum (bei Xanten)
Marienbaum
Kr. Moers, Birgittiner (ursprünglich Doppelkloster)
1461-1802.
Das hier vorliegende Findbuch ist die retrokonvertierte Version der Kopie aus dem Gesamtrepertorium Klöster (M 179) fol. 15-35.
Übersicht (cf. Reg. Clev. XIII fol. 219)
Im Kirchspiel Vynen (nördlich von Xanten) stand früher ein sogenannter Trappenbaum, in welchem ein Marienbild befestigt war, das durch seine Wundertätigkeit eine gewisse Bekanntheit erlangt zu haben scheint. Der Zuzug der Fremden und die Gaben, welche zusammenflossen, führten bald zur Gründung einer Kapelle (Capella Sancte Mariae angen Trappenboom). Bald aber erwachte die Idee der Gründung eines Klosters an der Stelle der Kapelle. Nachdem bereits 1457 (vgl. Numero 6) Joh. Gruiter 26 ½ holländische Morgen Grund und Boden hergegeben hatte und von anderer Seite Geldstiftungen gemacht waren, wurde im Jahr 1460 die Gründung des Klosters Marienbaum durch Maria, Herzogin von Kleve etc., geborene Herzogin von Burgund, vollzogen zur Ehre Gottes, der Heiligen Maria und der Heiligen Brigitta als seiner Patronin. Das Kloster wurde für beide Geschlechter eingerichtet und der Regel Augustinus unterstellt (vgl. Numero 4). Am 31. Juli 1460 gestattete Erzbischof Dietrich von Köln die Gründung (5). Eine größere Bedeutung hat die Stiftung nicht erlangt. Die erhaltenen Urkunden beziehen sich zumeist auf den Besitzerwerb und die Privilegienbestätigung. Mehr als uns lag jedenfalls dem Verfasser der unter Acta 2. verzeichneten Lagerbücher vor, der in seiner Einleitung über die Geschichte und die Erwerbungen des Klosters in ebenso genauer wie frommer Weise orientiert.
Literatur:
Kunstdenkm. 1 III, 1892, 34 ff.; R. Scholten, M. als Wallfahrtsort und ehem. Birgittinen-Doppelkloster, 1909, dort die ältere Literatur; L. Bergmann, Mirakelberichte aus den Wallfahrtsorten Marienbaum und Kevelaer (Das Gold-Blaue Buch Geldrischer Geschichte, 1951, 137 ff. (Veröff. des Historischen Vereins für Geldern ... 60); G. Buscher, Marienbaum Beiträge zur Geschichte seines Birgittenklosters (An. Nrh. 158, 1956, 139 ff.).
Im katholischen Pfarrarchiv Marienbaum Urkunden 363 Nummern (1363-1795); 72 Originale (1441 ff.); 16 Urkunden 1397-1591 betr. den Orden sind 1949 an das Birgittenkloster Uden in den Niederlanden abgegeben worden; Akten 1) Manuale sive Vademecum spirituale (Statuten des Ordens) 1633; 2-3) Paulus Holstein; Historia Arboris Marianae in Clivia 1640; 4) Joh. Sotier, Marienboom van den Orden des alderheyligsten Saligmakers of van de heylige Birgitta in het Hertogdom Cleef ... 1769; 6) Kopiar 1640/41; 7) Kort begryp van de audeen bes. devotie des stats en amt Sonsbeck tot het miraculeus belt van onse lieve Vrauwe gen. Marienboom, (unvollständig) n. 1711, betr. Pest in Sonsbeck 1636; 8) Mat. betr. das Gnadenbild 1782 ff.; 9) Rente aus den Höfen Kaldenhof und in der Oeye 1693-1721; 5)10-13) Materialiensammlungen des 19. Jahrhunderts.
Im katholischen Pfarrarchiv Marienthal über Wesel Kopiar von ca. 1500 (Kunstdenkm. 1 III, 34).
Im Archiv des Birgittinessenklosters Uden (Noerdbrabant) 16. Urk. 1397-1591 (s. oben); P. Em. Hesius Verhael van de mirac. vindinghe o. L. Vr. bilds 1686.
Zur Ergänzung vgl. Bd. 1, 270 Rechtsrhein. Bes. 1802; Kleve-Mark XVI A 73) Einkünfte 1722; 73 1/2) Schulden 1762; 55 b) Specification 1782.
Im Diözesanarchiv Aachen Urk. 123) von 1461 27/9.
In der Collectie van Spaen Nr. im Archief des Hogen Rades van Adel zu s'Gravenhage Nr. 173) Abschriften (Inventaris .. 1951, 39).
Im Fürstlich Salmschen Archiv zu Anholt, Kreis Borken Hs. 41 Zusammenstellung der Klöster des Birgittinerordens 16./17. Jh. (Inv. Westf. I 2, 20).
Im Stadtarchiv Kalkar Ki 54) Akten des 16./17. Jhs.; Prozess mit W. van Ryswick 15. Jh.
Im Diözesanarchiv Köln Akten des Generalvikariates betr. Marienbaum ca. 1663 ff.
Im Stadtarchiv Köln Ausw. 188a) Materialien und Urkundenabschriften.
Im Diözesanarchiv Münster A 1) Gründungsurkunden 1460 in Abschrift von 1709; Akten 1706-1716; Urk. 1069) betr. Katharinenfest 1513; A 2-3) Vis. 1699, 1687, 1778; in A 2) Streit mit dem Kloster St. Caecilien in Kalkar 1648; Hs. 218a Bl. 303) Einkünfte 1688; A 5) Grundsteinlegung der Kirche 1712; A 6) Seelsorge 1725; A 7) Prozession durch Vynen 1783; A 8) Wahl der Äbtissin und Klagen gegen den Prior 18. Jh. (Inv. Westfl. Beibd. 3, 252).
Im Stiftsarchiv Xanten A) Einzelne Pfarreien 59 b) Inventar 1803.
6 Hss. der Bibl. in der STB Berlin (Val. Rose, Verz. der lat. Hss. 13, Nr. 239, 242, 730, 820, 821, 985.
Marienbaum
T. Nyberg, Birgittinische Klostergründungen, 1965, 150 ff.;
Fr. Gorissen, Ein Bildnis der Eltern des Dirk Sonoy (Altar zu M.) Kal. f. d. Klever Ld. 1965, 33 ff.); R. Kirmse: Marienbaum vor 200 Jahren (Heimatkal. Kr. Moers, 1968, 110 ff.)
Im Nachlass Scholten II 16) betr. Schenkung der Wwe. Kloss 1640; III 10) Urkundenabschriften
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
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