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"Des hansischen Kaufmanns Jakob Stöve Kontorbuch". (modern eingebunden)
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Ratsarchiv (bis 1802) >> 12 Hansesachen (A XII) >> 12.03 Hansekontore (A XII)
[nach 1560]
Enthält: Zur Biografie des Autors: Jakob Stöve wurde zu Münster im Jahre 1545 geboren als Spross eines Bürgergeschlechtes, das 300 Jahre lang von 1443 bis 1745 in Westfalens Hauptstadt ansässig war. Schon jugendlichen Alter von 15 Jahren reist er in den Ostseeraum. In Danzig erlernt er bei Gerd Hösen die hansische Kaufmannschaft. An diesem Brennpunkt des baltischen Wirtschaftslebens schreibt er das Kontorbuch über Maße, Münzen, Wege und Zölle im weiten Handelsraum von Antwerpen bis Reval. Für die ältere Forschung (Dietrich Schäfer) ist das Kontorbuch die wichtigste Quelle zur Erkenntnis dieser Fragen in Nordeuropa zur Zeit der Späthanse. In Danzig legt Jakob Stöve den Grund zu seinem Erfolg in seiner Heimatstadt Münster. Hier kommt er als Gewandschneider zu Wohlstand und Ehren; sein Handelshaus liegt am Roggenmarkt. Er wird Senior der Gewandschneidergilde, Hausherr und Scheffer der Gesamtgilde aller Zünfte, sowie Oberhauptmann der Bürgerwehr. Siebzehn lange Jahre sitzt er im Rat; als Obervormund sorgte er für Witwen und Waisen. Er stirbt 1617 und hinterlässt fünf Kindern und seine Ehefrau Anna von Öseden (Hösen), die mit seinem Danziger Lehrherrn versippt ist.
30 x 12,5 x 2 cm
Archivale
Edition: Eduard Schulte: Das Danziger Kontorbuch des Jakob Stöve/Stoeve aus Münster. In: Hansische Geschblätter 62 (1937) S. 40-72.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.