Johann Weiß, Bürger zu Wimpfen ("Wympfen") [heute Bad Wimpfen/Lkr. Heilbronn] verkauft den Pflegern Eitelhans Besserer zu Schnürpflingen [Alb-Donau-Kreis] und Johann Gregg sowie dem Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] die folgenden Jahrzinsen, die er von seiner verstorbenen Schwiegermutter Anna Kollin, Witwe des Ulmer Bürgers Georg Rorer, geerbt hat: - 1,5 rheinische Gulden gefallen laut eines Zinsbriefs vom 9. März ("vff mitwoch vor dem sontag Oculi in der Vasten") 1463 von einem Krautgarten in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 3/1] im Geigergäßlein [heute Gemarkung Neu-Ulm] zwischen den Gärten des Ulrich Eberhard und des Anton Koler, den derzeit Georg Denisel bewirtschaftet. - 5 Pfund und 3,5 Schilling Heller Zins sowie bei Besitzerwechseln 1 böhmischer Groschen als Weglöse und dieselbe Summe als Handlohn gefallen von Vinzenz Memmingers Krautgarten in Ulm vor dem Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] zwischen den Gärten des Stefan Fer und des Matthäus Selb. - 18 Schilling und 10 Heller sowie bei Besitzerwechseln 1 böhmischer Groschen als Weglöse und dieselbe Summe als Handlohn gefallen vom Baumgarten des Eitel ("Ytel") Gienger des Jüngeren in Ulm vor dem Neutor zwischen Gärten des Spitals und des Ulrich Moßmayer. - 13 Schilling und 4 Heller gefallen laut eines Zinsbriefs, der nach dem 25. Januar ("nach sannt Pauls Bekherung tag") 1503 ausgestellt wurde, von der Behausung des Peter Schopper in Ulm in der Grenlingersgasse [heute Deinselsgasse] zwischen den Häusern des Georg Breitinger und des Hoth Schuhmacher. - 2 Gulden gefallen laut eines Zinsbriefs vom 12. Dezember ("vff freytag nach Nicolai") 1539 von Haus und Hofstatt des Webers Johann Has im Roschmannsgässlein [heute Walfischgasse] zwischen den Häusern des Peter Ul und des Friedrich Koch. Dafür hat er von den Käufern 110 Gulden Ulmer Stadtwährung erhalten.