Domdekan und -kapitel zu Münster, Bernd, Graf zu Bentheim und Verwalter der Herrschaft Steinfurt, Heinrich, Herr zu Gemen und zu Wevelinghofen, Gerd zu Keppel, Gerd Morrien, Marschall, Goswin Ketteler und Dietrich von der Horts, Ritter, Balthasar von Büren zu Davensberg, Hermann Korff gen. Schmising, Dietrich von der Recke, Sohn des verstorbenen Ritters Gottfried, Johann Schencking, Rotger Ketteler, Albert Tork, Rudolf von Langen, Lubbert Morrien, Gerd von Barnsfeld, Dietrich von Ascheberg, Rotger Stael, die Brüder Dietrich und Eberhard Korff, die Brüder Jasper und Balthasar von Oer, Johann und Heinrich von Hövel zu Geinegge, Lubbert de Went, Dietrich von Langen, die Brüder Bernd und Dietrich von dem Berge, die Brüder Heinrich und Hermann von Langen, Serges von der Hege, Serges' Sohn, Serges von der Hege, Bernds Sohn, Rotger Tork, die Brüder Wessel, Gerd und Rotger von Galen, Gerd von Galen zu Ermelinghof, Heinrich von Herbern, die Brüder Sander und Bernd Droste, die Brüder Gerd und Dietrich von Hövel zu Stockum, Engelbert von Mecheln, Adam von Lintel, Hermann von Münster zu Dahl, Heinrich von Leite, Johann Hake zu Wolfsberg, Bitter von Rasefeld, Goswin von Raesfeld, Goswin von Gemen gen. Provenstinck, Eberhard von Remen, Johann Tencking, Johann von Senden zu Beverger, Lambert von Langen, Lamberts Sohn, Gottfried von Heeck, Ludolf Hake, Heinrich von Asbeck, die Brüder Hermann und Bernd von Velen, Hermann von Diepenbrock, Rotgers Sohn, Hermann von Diepenbrock, Eberhards Sohn, Eberhard von Diepenbrock, Johann von Diepenbrock, Rotger von Diepenbrock, Johann von Lembeck, Hermann von Keppel, Heidenrich Pikenbrock, Heindenrich und Jasper Droste zu Vischering, Hermann von Wüllen zu Epe, die Brüder Bernd und Adolf von Merveldt, Heinrich Valke, Hermanns Sohn, Hermann Valke, Heidenrichs Sohn, Schotte von Visbeck, Wennemar von Heiden, Dietrich von Billerbeck, Hermann von Marhülsen, Dietrich Wolf von Füchtel, Bernd von Langen, Lambert von Langen, Egberts Sohn und sämtliche Burgmannen zu Nienborg, Vechta, Ahaus, Ottenstein, Dülmen, Rheine, im Emsland, zu Stromberg, Sassenberg, Telgte, Botzlar, Patzlar und Wolbeck im Namen der gesamten Ritterschaft des Stifts Münster sowie die Bürgermeister, Räte, Gilden und alle Gemeinden der Städte Münster, Coesfeld, Bocholt, Borken, Warendorf, Beckum, Ahlen, Dülmen, Rheine, Vechta, Haltern, Werne, Vreden, Haselünne, Meppen und Telgte bekunden, dass viele - Geistliche und Weltliche - seit einiger Zeit beeinträchtigt und bedrängt worden sind entgegen den Privilegien und Gelöbnissen, welche die Landesherren dem Domdekan und -kapitel, den Edelleuten, Rittern und Knechten, der Stadt Münster, sämtlichen Städten und dem Lande gegen haben, und dass niemand seine Klagen und Streitigkeiten zu einem angemessenen Ende hat führen können, sondern dass die Herren das abgelehnt und bisweilen ihre Gelöbnisse und Privilegien nicht gehalten haben. Daher wollen die Aussteller einander dazu beistehen, dass der jeweilige Herr und Bischof die ihnen und dem Lande gegebenen Gelöbnisse und Privilegien genau einhält. Verstöße dagegen sollen dem Domdekan und -kapitel vorgetragen werden, die den Bischof veranlassen sollen, sie binnen einem Monat - höchstens aber binnen sechs Wochen - abzustellen. Geschieht das nicht, sollen zwei Mitglieder des Domkapitels und acht von den Edelleuten, der Ritterschaft und den Knechten - und zwar je zwei aus den vier Ecken des Landes, die nach Macht und Reichtum so gestellt sind, dass sie dem Lande zu Ehre und Willen für das gemeine Beste wirken, nämlich Graf Bernd von Bentheim als Verwalter von Steinfurt, Herr Heinrich von Gemen und aus den vier Ecken des Landes die Folgenden: von Nienborg Herr Gerd von Keppel, von Stevern Herr Gerd Morrien, von der Bever Hermann Schmising, aus dem Drein Dietrich von der Recke, aus dem Emsland Rudolf von Langen und vom Bram Goswin von Raesfeld - sowie zwei Vertreter Münsters den Bischof anhalten, die Klagepunkte binnen einem Monat nach Aufforderung durch den Geschädigten zu beseitigen. Bleibt auch das erfolglos, sollen Domdekan und -kapitel sowie die Stadt Münster unverzüglich einen Landtag ausschreiben, der darüber entscheiden soll, wie man den Landesherrn zur Einhaltung des Privilegiums und seines Gelöbnisses, zur Abstellung der Beschwerde und zur Besserung etwaigen Schadens veranlassen kann. Domdekan und -kapitel sollen ihre Klagen ebenfalls vor den genannten Ausschuß bringen; erreicht dieser nichts beim Landesherr, soll - wie oben- der Landtag einberufen werden. Beschwerden des Landesherrn gegen seine Untertanen sollen dem Kapitel und - wenn dieses beim Beklagten nicht erreicht - dem Ausschuss vorgetragen werden; dann soll weiter - wie oben beschrieben - verfahren werden. Gehört der Beklagte zum Ausschuß, soll der Fall den übrigen Ausschußmitgliedern vorgelegt und wie oben vorgegangen werden. Ferner soll der Landesherr seine Räte nur aus dem Lande nehmen. Tritt jemand aus diesem Vertrag, dann muß er für sich selbst stehen. Siegelankündigung der Aussteller.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen
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