Johann Bausch, Schultheiß und Richter des Deutschen Ritterordens zu Ickelheim, beurkundet, dass am Tag der Ausstellung dieser Urkunde der Müller Leonhard (Lenhardt) Scheuering vor ihm erschienen ist und um eine Bescheinigung über das von ihm erlernte Müllerhandwerk und sein Verhalten bat. Bei der Befragung der von Leonhard Scheuering genannten Zeugen Hans Bauereisen und Hans Hildebrand, beide Mitglieder des Gerichts, und Leonhard Spann, alle drei Einwohner in Ickelheim, und Michael Kerner von Marktbergel (Marckbergel), sagten alle einmütig aus, dass Leonhard Scheuering vor 17 Jahren am 3. Juli 1628 durch seinen Vater David Scheuering zu Georg Imler, dem Gerichtsmüller zu Ickelheim, in die Lehre geschickt worden sei, der bei ihm nicht nur seine dreijährige Lehrzeit machte, sondern sich auch gegenüber seiner Lehrmeisterin, den Kindern und dem Gesinde jederzeit fromm und gehorsam verhalten habe. Nach dem Ende seiner drei Lehrjahre habe ihn schließlich sein Lehrmeister in ihrer Gegenwart ohne Klagen verabschiedet.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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