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Zissendorf, Kloster, Urkunden (Bestand)
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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.6. V - Z >> 1.2.6.14. Zissendorf >> Zissendorf, Urkunden AA 0568
Form und Inhalt: Zissendorf
Gemeinde Hennef, Siegkreis. Gegründet als Augustinerinnenkloster zu "De pace Die" zu Blankenberg, 1246 April 22 dem Prämonstratenser Steinfeld, 1247 Oktober 17 der Abtei Heisterbach unterstellt, seitdem (adelige) Zisterzienserinnen, vor 1265-1803 Zissendorf.
Literatur: Kunstdenkmäler V 4, 1907, S. 746 f.; Delvos, Dekanat Siegburg, S. 193 ff. (Geschichte der Pfarreien der Erzdiözese Köln 39, 1896); F. Schmitz, Urkundenbuch Heisterbach, 1908, S. 875; Redlich, Kirchenpolitik Bd. II 2, 1915, S. 55 und 61; W. Felten, Kloster Zissendorf (Heimatblätter des Siegkreises 3, 1927, S. 51 ff., 4, 1928, S. 5 ff.)
Im Besitz des Generalkonsuls Neuerburg auf Haus Zissendorf war 1935 der Liber benefactorum 1600-86 (Nachrichtenblatt für rheinische Heimatpflege 7, 1935, S. 469).
Im Besitz des Freiherrn von Hymmen zu Unterbach war 1910 das Gebetbuch der Margareta, ein Stundenbuch von ca. 1500, angeblich der Margareta von Jülich oo Adolf von Kleve, und ein Hortulus animale, Lyon, 1523; vgl. Fr. J. Brors, Unterbach, 1910, S. 21 f.; das von B. ebda. S. 22 erwähnte Register des Klosters (Papierhandschrift, Großfolio, mit Goldschnitt) ist in einem späteren Verzeichnis nicht mehr aufgeführt.
Im katholischen Pfarrarchiv Siegburg V 22) Urkundenkonzepte des Gerichtsschreibers Gülich zu Siegburg und Briefe der Äbtissin Elisabeth von Lüninck, 1601-02
Im Stadtarchiv Köln, Ausw. 376) Visitation, 1727 (Ermahnungen des Abtes von Heisterbach)
Zur Ergänzung s. Oediger, Bd. 1, 89 (1500), 124; Handschriften N I Nr. 6 V/5) Urkundenabschriften (1251-1506), Archivinventar, 1565; Regesten und Hinweise auf im Bestand nicht enthaltene Urkunden, 1246-1317, im analogen Altfindbuch 122.24
Aufhebung s. Oediger Bd. 1, S. 126; Großherzogtum Berg Nr. 5152 f. und Nr. 1104 ff.
Geschichtliche Übersicht
Die Gräfin Mechtild von Sayn ward durch den letzten Willen ihres Gemahls Heinrich verpflichtet worden, zwei geistliche Stiftungen zu errichten. Über eine dieser Stiftungen gibt das Archiv der Abtei Heisterbach (vgl. I. Band II Nr. 41) Auskunft. Als zweite Stiftung hatte diese Gräfin ein Benediktinerkloster zu Blankenberg zu gründen begonnen, allein es sollte nach der Absicht ihres Gemahls (oder wie es die Zisterzienser zu Heisterbach erklärten) ein Zisterzienserkloster sein.
Sie bat und erhielt daher von dem Papst einen Auftrag an einen in der Gegend residierenden päpstlichen Legaten, wonach dieser jene begonnene Stiftung, wie bemerkt, umtaufte, und unter die Obhut des Abts von Heisterbach stellte (Nr. 1 und 2). Es scheint, dass dies anfangs Widerspruch gefunden. Doch bald darauf befestigte sich das Institut und die folgenden Urkunden nennen die frommen Geber, welche entweder zur Ausstattung ihrer Töchter die dort Nonne geworden (vgl. Nr. 8, wo 4 Töchter auf einmal in dieses Kloster getreten) oder zur Stiftung einer Memorie (vgl. Nr. 11, ein Ritter Lambert von Heinsberg) ansehnliche Güter dorthin schenkten.
Auch dieses Archiv hat den größeren Teil seiner Urkunden verloren, und nur die Akten geben von anderweitigen Besitzungen und Gerechtsamen noch Nachricht.
Retrokonversion des analogen Findbuches (Abschrift in VERA) durch Werkvertragskraft Sabine Ines Rauch, Oktober / November 2011; abschließende Kontrolle und Überarbeitung durch Staatsarchivamtmann Jörg Franzkowiak, März 2013.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.