Schwester Gertrud, Priorin, und der Schwesternkonvent der Kirche St. Marien auf der Neustadt zu Lemgo unter der Regel der Predigerbrüder beurkunden mit Zustimmung ihres Obersten Arend Clene, ihres Kirchherrn und Herman des Crusen, Verwahrers des Altars Allerheiligen in ihrer Kirche, auf Begehren des Geistlichen Sander von Horn, daß er (Sander) um seiner, seiner Eltern und Freundschaft Seligkeit willen den genannten Altar bewidmet habe mit einer Wiese und mit Land gelegen vor dem Cobome gegen die Vulenbeke und mit einem Stück Land, gelegen gegen den Bibergh, mit aller Zubehörung, nach Ausweis des ihm von Johann Barchusen, Bürger zu Lemgo, ausgestellten Briefes. Ferner mit einer jährlichen Rente von 3 Mark und einer halben Mark Lemgoer Pfennige, und zwar 1 Mark aus dem Hofe Johann Milinctrops, aus dem Hause Arnld Brochusens 1 Mark, die letzten 18 Schillinge aus dem Garten des genannten Johann Barchusen nach Ausweis der betreffenden Briefe. Es folgen Bestimmungen über die Verwendung der Kommende und Rente zu Lebzeiten und nach Abscheiden Sanders. Zeugen: Hermen Avemaria und Johan Ufelen, Priester. Besiegelt mit dem Konventssiegel und den Siegeln Arnts und Hermanns. Ghegeven na Godes bort 1426 jare des hilghen daghes sunten Marcu Evangelisten. Original (355a) auf Pergament mit drei anhängenden Siegeln (das mittlere ist abgefallen). Angehängt ist 355b: Erzbischof Dietrich (Theodericus) von Köln, Administrator der Paderborner Kirche, bestätigt die Kommende Sanders von Horn, Klerikers Paderborner Diözese, für den Altar Allerheiligen in der Marienkirche auf der Neustadt Lemgo, nach der Verschreibung. Datum anno 1426 in vigilia assumptionis beate Marie virginis (14. August 1426). Original auf Pergament mit anhängendem Siegel.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Ostwestfalen-Lippe
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