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Kameralamt Weinsberg: Rechnungen (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Untere Verwaltungsbehörden 1806-um 1945 >> Rechnungen der unteren Verwaltungsbehörden >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Bis 1922 bestehende Kameralämter
1807-1922
Inhalt und Bewertung
Der aus den Neueren Rechnungen im Finanzarchiv Ludwigsburg ausgegliederte Bestand enthält Domanialhauptbücher mit Beilagen, Jahresbaukonsignationen über die Hochgebäude, Umgelds- und Wirtschaftsabgeaberechnungen sowie Steuerhauptbücher.
Vorbemerkung: Das Finanzwesen des Württ. Staates wurde infolge des Umbaus der Staatswirtschaft durch König Friedrich im Jahre 1806 grundlegend neu geordnet. In der unteren Verwaltungsstufe sollte nach den §§ 23 und 58 des Organisationsmanifestes allmählich eine "zweckmäßige Einteilung und Vereinigung der Ober- und Stabsämter, Steuereinnehmereien, Kellereien usw." getroffen werden. Demzufolge wurden durch eine Ämterkombination die ehemaligen Keller, Verwalter, Pfleger, Kirchenrätlichen Klosterverwalter und Rentbeamten zu einer eigenen Behörde zusammengefaßt. Ursprünglich war ihre Bezeichnung Kameraleinnehmerei, ab 1807 Kameralamt. Zunächst wurden 87 Kameralämter geschaffen. Durch Erlaß vom 25.4.1807 (Reg.Bl. S. 101) und 26.4.1808 (Reg.Bl. S. 229) wurden sie als selbständige Unterbehörden der Staatsfinanzverwaltung den Oberämtern zur Seite gestellt. Die Kameralämter erhielten durch die Ämterkombination die Verwaltung des staatlichen Besitzes an Meiereien, einzelnen Gütern und Fischwassern, an Zehntgefällen und sonstigen grundherrlichen Rechten sowie die Aufsicht über Kastenknechte und Unterpfleger. Durch Generalverordnung vom 10.5.1807 (Reg.Bl. S. 422) wurde Ihnen auch die Leitung sämtlicher mit dem Steuerwesen verbundener Geschäfte übertragen. Beim Neuaufbau der Staatsverwaltung im Jahre 1817 übernahm König Wilhelm zunächst unverändert die von König Friedrich 1806 geschaffenen Kameralämter und unterstellte sie den Kreisfinanzkammern. Durch Verordnung vom 4.6.1819 (Reg.Bl. S. 293) wurden die Aufgaben neu geregelt und ihre Zahl auf 79 festgelegt. Als Behörden der Domanial-, Bau- und Forstverwaltung verwalteten sie Besitz und Einkommen des Staates und erfüllten die darauf beruhenden Verbindlichkeiten. Zugleich wurden sie Bezirkskasse für jedes Oberamt und entwickelten sich nach und nach auch zum Bezirkssteueramt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts veränderten sich Tätigkeitsfeld und Zahl der Kameralämter des öfteren. Insbesondere als Folge der 1848/49 erlassenen Ablösungsgesetze, die Aufhebung der Grundlasten und des Übergangs von der Natural- zur Geldwirtschaft wurden die Kameralämter entlastet und zum Teil aufgelöst. Das letzte (63.) Kameralamt Leutkirch wurde 1887 errichtet. Durch Verfügung vom 24.1.1895 (Reg.Bl. S. 38) wurden die Kameralamtsbezirke mit den Oberamtsbezirken gleichgestellt. Das Kameralamt Weinsberg wurde im Jahre 1806 gegründet und bestand bis zum Jahre 1922. In der Einteilung des Kameralamtsbezirks sind folgende Änderungen eingetreten: Gemäss Erlass über die Zuteilung fürstlicher und adliger Patrimonialamter vom 7. Juli 1807 (Reg.Bl. 1807, S. 245) wurden dem Amt die Patrimonialämter Affaltrach, Eschenau, und Lehrensteinsfeld zugeteilt. Aufgrund der Verordnung über die Neuorganisation der Kameralämter vom 8. Juni 1819 (Reg.Bl. 1819, S. 293-304) übernahm das Amt vom Kameralamt Backnang die Orte Löwenstein, Altenhau, Altlautern, Beckershof, Breitenauerhof, Frankenhof, Hirrweiler, Mittelmühle, Neulautern, Reisach, Rittelhof, Schweizerhof, Seemühle, Spatzenhof, Stocksberg, Teusserbad, sowie die Forstreviere Lichtenstern und Stettenfels, Forstamt Neuenstadt, vom Kameralamt Öhringen die Orte Finsterrot mit Ammertsweiler, Hals, Hasenhof, Laukenmühle, Rutzweiler, Weihenbronn, Lachweiler mit Dürrnast, Frohnfalls, Griesbach, Geisselhardt, Haubühl, Hausenbühl, Heumaden, Neuwirtshaus, Rappenhof, Schönhardt, Schuppach, Steinbühl, Storchennest, Streithag, Maienfels mit Brettach, Busch, Kreuzle, Kühhof, Laurenhof, Klumpenhof, Oberheimbach, Berg, Happbühl, Ochsenhof, Bärenbronn, Plapphof, Walklensweiler, Mainhardt mit Baad, Vorder-, Mittel- und Neusägmühle, Dennhof, Hammerschmiede, Hohenstrassen, Wiedhof, Unterheimbach mit Jägerhaus, Geddelsbach, Herrenhölzle. Laut Verordnung vom 6. März 1843 (Reg.Blatt 1843, S. 211-228) über die Neueinteilung der Kameralämter musste das Amt den Ort Geißelhardt an das Kameralamt Öhringen abgeben. Die Akten des Kameralamts Weinsberg bilden den Bestand F 97 des Staatsarchivs Ludwigsburg. Der nachstehend verzei chnete Rechnungsbestand des Kameralamts war ursprünglich als Teilbestand der Neueren Rechnungen (E 225/226) im Finanzarchiv Ludwigsburg summarisch aufgenommen worden. Er enthält die auftragsgemäß in jedem Kameralamt zu führenden Rechnungsunterlagen. Der Bestand wurde 1984/85 von der Zeitangestellten Wally Vogler unter Leitung von Archivamtsrat Hofer verzeichnet. Die Abschlussarbeiten besorgte der Unterzeichnete. Der Bestand umfasst 420 Bände und Büschel im Umfang von 22,7 lfd. m. Ludwigsburg, September 1985 Dr. Schmierer
Liste der Rechner: 1. Rechner der Domanialhauptbücher: Bd. 1-4 Christian Jakob Gerold Bd. 5-8 Wilhelm Ludwig Wüllen Bd. 9-20 Christian Friedrich Göz Bd. 21-23 Romig Bd. 24-40 Wilhelm Heinrich Dornfeld Bd. 41 Dornfeld; Hartman Bd. 42 Dornfeld, Pahl Bd. 43 Pahl, Lutz Bd. 44-47 Ferdinand Lutz Bd. 48-49 Lutz, Börhinger Bd. 50-54 Ferdinand Lutz Bd. 55-73 Dornfeld Bd. 74 Dornfeld, Gauß Bd. 75-80 Gauß Bd. 81 Gauß, Schmitt Bd. 82-87 Schmitt Bd. 88 Schmitt, Braun, Buscher Bd. 89-94 Braun Bd. 95 Braun, Knauss Bd. 96 Knauss, Franz Bd. 97-99 Knauss Bd. 100-104 Knauss, Braungart Bd. 105 Knauss, Braungart, Kraft Bd. 106 Knauss, Deck Bd. 107-108 Knauss, Gnoth Bd. 109 Knauss, Gnoth, Schanzenbach Bd. 110 Knauss, Schanzenbach Bd. 111-122 Knauss Bd. 123-126 Knauss, Kayser 2. Rechner der Jahresbauconsignationen: Bd. 269 Gerold Bd. 270-278 Göz Bd. 279 Romig Bd. 280 Göz Bd. 281-282 Romig Bd. 283-301 Dornfeld Bd. 302 Dornfeld, Lutz Bd. 303-313 Lutz Bd. 314-333 Dornfeld Bd. 334 Dornfeld, Gauß Bd. 335-340 Gauß Bd. 341 Gauß, Schmitt Bd. 342-346 Schmitt Bd. 347 Schmitt, Braun Bd. 348-353 Braun Bd. 354-382 Knauss Bd. 383-384 Knauss, Kayser 3. Rechner der Umgelds- und Wirtschaftsabgabe-Rechnungen: Bd. 385 - 387 Christian Gottlieb Klemm Bd. 388-399 Wilhelm Heinrich Dornfeld Bd. 400 Dornfeld, Pahl Bd. 401 Pahl, Lutz Bd. 402-405 Lutz Bd. 406 Lutz, Böhringer Bd. 407-411 Lutz Bd. 412 Lutz, Dornfeld Bd. 413-414 Dornfeld Bd. 415-416 Knauss Bd. 417 Knauss, Kayser 4. Rechner der Steuer-Hauptbücher: Bd. 418 Gauß Bd. 419 Schmitt Bd. 420 Braun, Knauss
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.