Kurfürst Philipp von der Pfalz bekundet, dass er seinen Getreuen Hans Schienagel zu seinem Unterschenken angenommen und weiter dazu bestallt hat, jederzeit zu anderen Ämtern und Geschäften zu dienen und aufzuwarten. Dafür verschreibt der Pfalzgraf ihm einen Garten hinter der Kelter zu Heidelberg, gelegen vom Absatz des Gangs an der Mauer herab bis zum Garten des Ritters Hans von Wallbrunn (Walbron). Der verliehene Garten soll Hans Schienagel erblich zustehen und mitsamt der von diesem darauf zu setzenden Gebäude von allen bürgerlichen Beschwerungen zu Heidelberg befreit sein. Solange Hans Unterschenk ist, soll er für seinen Dienst jährlich 20 Gulden sowie ein Sommer- und Winterkleid empfangen, dazu will ihn der Pfalzgraf aus seinem Marstall mit einem Pferd versehen (beritten halten). Schließlich hat Hans sein näher beschriebenes Burglehen zu Alzey zu Händen des Pfalzgrafen gestellt, wofür dieser ihm 1 Fuder Wein zu Heidelberg verschrieben hat. Hans hat Treue und Huld sowie den aufrichtigen Dienst gemäß der Artikel, wie "eym fromen knecht zuestet", gelobt und geschworen.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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