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Beschuldigter: Hofmann, Franz Johann, * 05.04.1906, Hof/Saale Dienstgrad: SS-Obersturmführer im Konzentrationslager Dachau vom 1. Dezember 1933 bis 1. Dezember 1942, bis Mai 1944 in Auschwitz, im Mai 1944 in den Nebenlagern Neckarelz und Neckargartach des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsaß. Etwa Oktober-November 1944 als Lagerführer nach Dautmergen und Bisingen, gehörte besoldungsmäßig zu Konzentrationslager Natzweiler. War Rapportführer und später Lagerführer, nahm an Selektionen und Vergasungsaktionen teil. Tatbestand: Hofmann soll von Anfang des Jahres 1944 bis zum Frühjahr 1945 als Lagerführer der dem ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler angeschlossenen Nebenlager Bisingen, Dautmergen und Schömberg zahlreiche Exekutionen von Häftlingen angeordnet und durchgeführt haben; Staatsanwaltschaft München Az. 3a Ks 262/57 lfd. Nr. 635 Folterungen und Tötungen von 200 Griechen im Konzentrationslager Dachau 1941-1945. Beschuldigter im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft München II 1 Js 25/65 wegen Verdacht des Mordes. Er wurde beschuldigt, im Herbst 1944 den Häftling Michael Thomas aus Fuchsmühl/Oberpfalz ohne Grund erschossen zu haben. Vorermittlungsverfahren der Zentralen Stelle Ludwigsburg Az. IV 419 AR 1830/67 gegen ehemalige Angehörige des Kommandanturstabes des Konzentrationslagers Natzweiler. Hofmann war Lagerleiter im Nebenlager Neckarelz. Tatzeit: 1944-1945 Az.: LKA BW PA 7 Az. 57/59, StA Hechingen 1 Js 2460/56 ab 6. Dezember 1958 Ks 18/64, ZSt LB 402 AR-Z 37/58 Bemerkung: Hofmann wurde wegen seiner Taten im Konzentrationslager Auschwitz von 1942-1944 vom Landgericht Frankfurt am Main (Auschwitz-Verfahren) am 28. August 1965 zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe verurteilt. Az. 4 Ks 4/63 Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Hechingen Az. 1 Js 3039/59 wegen NS-Gewaltverbrechen in Konzentrationslagern Bisingen, Dautmergen und Schömberg. Document Center-Unterlagen vom 22. Juli 1961, SS-Offizierkarte, Lebenslauf und Lichtbild. Zeuge im Verfahren gegen Karl Blumberg. Laut Fernschreiben Nr. 961 vom 19. April 1971 sitzt Hofmann seit 1966 zweimal lebenslänglich in der Justizverwaltungsanstalt Straubing ein.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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