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Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 5. Nichtstaatliches und nichtschriftliches Archivgut >> 5.3. Juristische Personen des öffentlichen Rechts >> 5.3.2. Städte und Gemeinden >> 5.3.2.1. A - L
Repertorium des Jülicher Stadtarchivs, zusammengestellt von Dr.Hegert
Schon im Jahre 1834 wurde die Aufmerksamkeit der königlichen Regierung zu Aachen auf die im Rathaus zu Jülich lagernden Archivalien hingelenkt.
Auf dem Speicher und in dem Archivgewölbe des Rathauses befanden sich in größter Unordnung die Akten der Stadt und des ehemaligen Haupt- und Crimminalgerichts Jülich, so dass, sollten die selben nicht einem gewissen Untergang entgegengehen, eine Neuordnung dringend geboten schien. Ein dafür zielender Vorschlag der königlichen Regierung zu Aachen vom 12 Dezember 1834 scheiterte, da die Mönche des Kreises Jülich die Kosten nicht tragen zu können meinten. Erst im Jahre 1838 gab die Gemeinde Jülich der erneuerten Forderung der Regierung nach, indem sie zwei Secretariatsbeamten die Neuordnung übertrug, die mit dem Ende des Jahres 1842 nach mehreren Unterbrechungen diese Ordnung scheint sich aber nur auf ein unsystematisches Zusammenlegen der verschiedensten, in sich nicht zusammenhängenden Aktenstücke beschränkt zu haben und genügte daher nicht im Entferntesten den Anforderungen, die man zum Zwecke der Nutzbarmachung an dieselben zu stellen berechtigt war. Die auf dem Speicher des Rathauses selbst befindlichen Akten blieben in größter Unordnung liegen und dem Verderben Preis gegeben. In diesem verwahrlosten Zustand fand sie im Spätherbst des Jahres 1866 der Staatsarchivar Dr.Harless. Ein flüchtiger Blick in die zerstreut umherliegenden Papiere liegt denselben ein vollständige Neuordnung dringend geboten erscheinen. In Folge seiner dahin zielenden Anträge beauftragte ihn auf den Vorschlag des Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz Seine Exzellenz der Herr Minister Präsident unterm 16 Mai 1868, persönlich mit der Gemeindeverwaltung von Jülich in Unterhandlungen zu treten. Es leitete hierbei vorzugsweise die Erwägung, dass eine Ordnung der Jülicher Archivalien nicht alleine im Interesse der Stadt Jülich, sondern auch des Staates liege. Es mussten die Akten des ehemaligen fürstlichen Haupt- und Kriminalgerichts von den Urkunden und Akten des eigentlichen Stadtarchivs, die ihrem Ursprunge wie ihrer inneren und äußeren Beschaffenheit nach einen verschiedenen Charakter trugen, gesondert werden. Erstere waren als Staatseigentum zu betrachten und konnten nur durch Anweisung an die Bestände des Düsseldorfer Staatsarchivs eine entsprechende Verwertung finden. Dasselbe galt von den hauptstädtischen Landtagsverhandlungen des Herzogtums Jülich, während die eigentlichen Akten des Stadtarchivs der Stadt verbleiben mussten. Die Gemeindeverwaltung erklärte sich danach bereit, eine Neuordnung vornehmen zu lassen, wenn der Staat die Kosten zur Hälfte mittragen und man war mit den weiteren Vorschlägen einverstanden, dass Staatsarchivar Dr. Harless vorerst die Gerichtsakten von dem übrigen Bestand sondern, dieselben in das Staatsarchiv überführen lasse und dort einer weiteren Durchsicht unterziehen und endlich dem Archivassistenten Dr. Hegert die Ordnung des Jülicher Staatsarchives (?) übertragen werde..
Dr. Hegert entledigte sich dieses Auftrages in der Zeit vom 1. Juli bis 1. September 1868. Es zeigte sich bald, dass die noch vorhandenen Archivalien in höchstem Grad defekt geworden waren, ein Umstand, der in der Anzeige des Bürgermeisters Iussen an den Landrat von Jülich vom 26 März 1838, dass das Archiv bei der Belagerung 1813/4 dem Soldaten als Wachstube gedient habe, ”wobei nicht immer säuberlich mit den Akten verfahren worden sei“, eine genügende Erklärung findet. Die von Dr. Hegert als unwesentlich ausgesonderten Archivalien würden mit Einwilligung des Bürgermeisters Iungbluth zu Kassation bestimmt und die übrigen nach dem im folgenden Repertorium aufgestellten Gesichtspunkten geordnet. Die unter p. verzeichneten Hauptstädtischen Landtagsakten bleiben wegen ihres wesentlich Landesgeschichtlichen Inhalts im Düsseldorfer Staatsarchiv aufbewahrt.-
Die nachstehenden Archivalien werden bei der Stadt Jülich aufbewahrt:
1) 1459 Januar 4
Die Eheleute Reynart Oesse von ”Wailhusen“ und Maria verkaufen dem Ritter Heinrich Hoen von dem Pesche drei Morgen Busch, der genannt ist ”Molkbuykch“ gelegen im Bezirke des Schöffenstuhls zu Holzweiler.
Int Jaire uns heren dusent veir hundert ind nuyn inete funffzich up sent Severyntz aevent confessoris.
Pergamenturkunde mit dem Siegel des Reynart Oesse von Walhausen und dem Schöffensiegel von Holzweiler.
2) 1460 Mai 25
Die Schöffen zu Vremerstorp bekunden, dass Katharina van Brauhelen, Witwe des Baichelers ihr zu Friemersdorf gelegenes Erbe und Gut mit Ausnahme von 3 ”Hoisteden“ und 16 Morgen Ackerland ihrem Neffen dem Ritter Heinrich Hoenen van dem Pesch für ihre Lebenszeit gegen einen Kanon von 11 Kaufmannsgulden, sechs Malter Roggen, 2 Malter Mais und 4 Malter Hafer in Pacht gegeben habe.
In dem Jaire uns heren dusent veyrhunder ind seesstzich up sent Urbans dach des heilgen paiffs ind matelers komende in dem maende Meye.
Pergamenturkunde mit etwas lädiertem Schöffenamtssiegel von Friemersdorf.
3) 1571 März 23
Die Eheleute Thys Loipgen und Elsa bekunden, dass ihnen Godert van der Heggen achtzehn Morgen im Greversdorfer Felde gelegenes Ackerland und eine Erbrente von 2 Malter Roggen gegen eine Summe von 250 Goldgulden verkauft hat und bekennen, sich bis zur Ablösung dieser Summe, die sie gleich zu bezahlen nicht im Stande sind, zur einer Jahresrente von 25 Malter Roggen Rodinger Maaßes verpflichtet, wofür sie 173/4 Morgen Ackerland, zwei Holzgewalten im Geversdorfer Busch, zwei Hofesrechte (”Nedershoff“ und ”Smailhoff“ in Gevesdorf) u. v. a. zum Unterpfande setzen.
Gegeven in dem Jair unss heren duysent vunffhundert ind eylf up den Sondach in der vasten.
Beschädigte Pergamenturkunde. Das Geversdorfer Schöffenamtssiegel ab.
4) 1545 Februar 1
Vor dem Richter und sämtlichen Schöffen des Gerichts zu Geversdorf bekundet Peter Loepgens zu Meer, dass er von seiner Schwester Lucia 80 current Gulden, 4 Mark für den Gulden gerechnet, zwar erhalten habe und derselben hierfür eine Leibrente von 8 Gulden entrichten wolle, indem er sein zu Geversdorf gelegenes Erb und Gut zum Unterpfande setzt. Für einige andere restierende Schulden verspricht er ihr jeden Winter einen Morgen Holz zu liefern und bekennt außerdem, dass diese Rente eine andere seiner Schwester zu entrichtende Leibrente von 2 Goldgulden und 2 Malter Roggen nicht beeinträchtige.
Gegeven im Jaire Christi unsers lieven hern duysent funff hundert funff und veirtzich uff den irsten dach des Monats Februarii.
Pergamenturkunde mit dem Jülicher Schöffenamtssiegel.
5) 1546 Januar 23
Hans Lormans aus Patteren verkauft für eine Summe von 40 Radergulden, den Gulden zu 40 Raderalbus gerechnet, der zu Jülich wohnenden Leysgen Lambertz eine Jahrrente von 2 Radergulden, indem er zwei Morgen Land zum Unterpfand setzt.
Gegeven in dem Jaere uns heren Jesu Christi donyssent funfhondert seys und veyrtzich des batersdaich vur sent pawels conversativ.
Etwas beschädigte Pergamenturkunde mit dem Siegel der Schöffen zu Kirzenich.
6) 1548 Januar 12
Frank aus Geversdorf und seine Ehefrau Mergen Loepgens verkaufen unter dem Vorbehalt der Winderlöse ihrer Schwägerin und Schwester Luria für eine Summe von 40 Currentgulden, den Gulden zu 4 Mark gerechnet, für 5 Mark entrichtete Unkosten sowie für fernere 10 Goldgulden ein Losrente von 2 Gulden und 1 Malter Roggen, indem sie den zu Gevesdorf gelegenen ”Smalehoff“ und die ihren von Theyss Loepgens zukommende Erbschaft zum Unterpfand setzen.
Gegeven in den Sairen Christi unseres lieven hern duysent funffhondert acht und veirtzich den zwelfften dach Januarii.
Pergamenturkunde mit dem Schöffenamtssiegel von Jülich.
7) 1549 Juni 13
Der Prior Christianus Huesden und der Konvent des Augustinerklosters zu Aachen verkaufen den geistlichen Personen Lucie Lupges und deren Mitschwester Anna für 17 ½ Taler ihr an dem Kirchhof zu Jülich gelegenes Konventshaus.
Gegeven in dem Jair uns heeren duisent funffhondert ind nuyn up ffiertzich den druitzienden Junii daich.
Zum Theil fast unleserliche Pergamenturkunde mit dem Prior- und Konventssiegel des Augustinerklosters, von denen aber ersteres nur halb erhalten ist.
8) 1549 November 12
Vor dem Richter und dem Schöffen des Gerichts zu Titz verkauft Anna van Sevenich, z. Z. in Jülich wohnhaft, ihrem zu Sevenich wohnenden Bruder Johann Wever und dessen Ehefrau Anna die ihr nach dem Tode ihrer Eltern zugefallene Erbschaft mit Ausnahme von ¼ Hof und 4 Heister Holz auf dem Waldorfer Busch für eine Erbrente von 7 Currentgulden, den Gulden zu 4 Mark gerechnet unter dem Vorbehalt der Einlösung von je 1 Gulden mit 15 Thaler oder 30 Gulden. Außerdem bekennt Johann, dass er seiner Schwester Anna eine von einer Summe von 60 Gulden herrührende Erbrente von 3 Gulden schulde.
Gegeven in den Jairen unseres lieven hern duysent funffhondert und nuyn und veirtzich am zwelfften tagh aller hilgen Monats.
Pergamenturkunde mit dem gemeinen Schöffenamtssiegel von Titz.
9) 1553 Juli 12
Vor den Schöffen des Hauptgerichts Jülich bekundet Franz Rosenkranz, Pastor zu Jülich, dass er von dem Mitbürger Steffen van Lymbgen das Haus zu der Lilian, gelegen neben dem Lepart, gekauft habe und von der Kaufsumme noch 100 Reichstaler schuldig geblieben sei. Für diese restierende Schuld verkauft er demselben eine lösbare Jahresrente von 5 Malter Roggen.
Gegeven in den Jairen Christi unseres lieven heren duysent funff hundert dry und fünfftzich den zwelfften taesch July.
Pergamenturkunde mit dem Schöffenamtssiegel von Jülich.
10) 1553 August 31
Fundationsurkunde der Mädchenschule zu Jülich:
Vor dem Bürgermeister, den Schöffen und dem Rath der Stadt und des Hauptgerichts Jülich bekundet Schwester Luria, Tochter von Theyss Loepgen, neben der Knabenschule zu Jülich einen Platz mit einem zerfallenen Häuschen gekauft und hierauf mit Hälfte der weltlichen Person Anna ein neues Haus gebaut zu haben. Luria und Anna erklären dasselbe für ein geistliches Haus, in welchem 4 oder 5 fromme Schwestern die Kinder Jülichs in Lesen, Schreiben und Nähen unterrichten sollen und statten dasselbe zu ihrem Unterhalt mit verschiedenen Losrenten aus. Sodann wird bestimmt, dass vor Allem die Verwandten der Luria zugelassen werden. Wenn ferner Luria vor Anna stirbt, so soll Anna ihr Leben lang im Hause bleiben und sich der Nutznießung der Renten erfreuen, jedoch keine Verfügung über dieselben treffen können, sondern Bürgermeister, Schöffen und Rath der Stadt versprechen in diesem Falle die Aufsicht zu übernehmen und erst, wenn diese ihrem Versprechen nicht zum Wohle des Hauses nachkommen, soll an die Verwandten der Lurie das Haus mit Renten und Zubehör übergehen.
Gegeven in den Jairen Christi unsers lieven hern duysent funffhundert dry und funfftzich den lesten tagh Augusti.
Pergamenturkunde Schöffensiegel ad cansas ab.
11) 1559 Mai 4
Kaiser Ferdinand I. bestätigt die Privilegien der Stadt Aachen.
Datum in nostra imperiali civitate augusta Vindelicorum die quarta mensis May anno domini millesimo quingertesimo quinquagesimo nono.
Je einer von dem Kaiser beglaubigten Abschrift. - Geben in Speier den vierten Tag des Monats Septemberis 1559.
Pergamenturkunde von 8 Blättern mit Kaiserlichem Siegel.
12) 1559 Dezember 15
Vor den Richter und den Schöffen u Münd verkaufen unter Vorbehalt der Wiederlöse die Eheleute Reinhard Mell und Anna dem Hilgert Kremer für eine Summe von 20 Joachimstaler eine Losrente von 1 Malter Roggen, indem die ihr Haus zu ”Opherten“ und ½ Morgen Land im Ophertenser Kalde zum Unterpfande setzen.
Gegeben in den Jaren Christi unsers herren thausent funfhundert neun und funftzich am Freitagh den funfzehenden tagh Decembris.
Pergamenturkunde mit den Siegeln des Vogtes Heinrich Bertem und Schöffenamts von Münd.
13) 1561 August 24
Vor den Richter und den Schöffen des Hauptgerichts Jülich verkaufen unter dem Vorbehalt der Wiederlöse mit 30 Joachimsthaler die Eheleute Jobs Stroedecker van Wolfhorne bei Stetternich und Barbara der Schwester Anna van Sevenich in der neuen Schule zu Jülich eine Losrente von ½ Joachimsthaler, indem die einen Bongart zu Wolfshoren zum Unterpfande setzen.
Gegeven in den Jairen Christi unsers lieven hern duysent funffhundert seeskzich und ein den veir und zwentzichsten tagh im August.
Pergamenturkunde mit dem Siegeln des Schultheiß Roemer und des Schöffenamts.
14) 1562 Mai 13
Vor dem Richter und den Schöffen zu Kirberich verkauft Johann Wever von Boicheim der geistlichen Schwestern Anna von Severnich für eine Summe von 20 Thalern unter Vorbehalt der Wiederlöse eine jährliche Losrente von einem Malter Roggen Aldenhovener Maaßes, indem er ½ Morgen Land zum Unterpfande setzt.
Gegeven in den Jaren Christi unsers Herrn thausent funfhundert zwei und sechszich am Todestag der dreizehenden tagh des monats May.
Pergamenturkunde mit den Siegeln des Vogts Heinrich Bertem und des Schöffenamts von Kirberich.
Nachtrag zu
I. Urkunden
15) 1511 Dezember 2
Die Eheleute Wilhelm Dunpelmans, zur Zeit Kirchmeister und Bürger zu Jülich und Greitgen überlassen eine ablösbare jährliche Rente von 8 oberländisch-rheinischen Gulden von Margarete, Witwe des Peter von Adenau (Adsenauve) zu Kirchberg (?) (Kirberg), vom Meister Wernher daselbst ("as eyn mage ind na vewant margreten durch Kyndere") und übergeben demselben den betreffenden Prinzipalbrief mit den Siegeln Johanns von Adenau, sel. Sohns der Margrete und der Schöffen von Titz (Tetze), Papierurkunde mit aufgedrücktem Sekretsiegel der Schöffen von Jülich
16) 1564 Januar 26
Vor Schultheiß und Schöffen des Stadtgerichts Jülich verkaufen die Eheleute Herman zu dem Morschoufs und Greta den Eheleuten M. Hupert Meurer und Griete eine ablösbare jährliche Erbrente von 2 Malter Roggen für 40 Taler und verpfänden ihnen dafür 1 Morgen Land "je der Aspen" und 1 1/2 Morgen Land auf dem Eselspfad ("up dem Esels Pade"). Etwas beschädigte Pergamenturkunde, die Siegel des Schultheißen Peter Roemer und des Schöffenamts ab
17) 1570 Oktober 4
Vor Schultheiß und Schöffen des Stadtgerichts Jülich verkaufen die Eheleute Johann Wormerstorp auf der Mersen und Catharina Weiers den Eheleuten Geller Jan (Johan) zu dem hohen Durpell, Bürger zu Jülich und Mergen eine ablösbare jährliche Erbrente von 2 Malter Roggen für 50 Taler und verpfänden ihnen dafür 1 1/2 Morgen Land im Jülicher Felde" an den Stockelgen" und 5 viertel Land daneben. Pergamenturkunde, die Siegel des Schultheißen Caspar Sengel und der Schöffen ab
18) 1572 November 7
Vor Schultheiß und Schöffen des Stadtgerichts Jülich verkaufen die Eheleute Johan Offerman und Mergen den Eheleuten Henrich zu dem Einkorn und Catharina eine ablösbare jährliche Erbrente für 45 Taler und verpfänden ihnen dafür 3 viertel Land zu Stetternich an dem Buir Busch, welche jährlich in die Bruderschaft 1 1/2 Summer Roggen ziehen, sowie von "ort Busch", den Johann Offerman ehedem von Henrich zum Einkorn gekauft hat. Etwas beschädigte Pergamenturkunde mit den Siegeln des Schultheißen Caspar Sengel und des Schöffenamts
19) 1583 Oktober 26
Vor Schultheiß und Schöffen des Stadtgerichts Jülich verkaufen die Eheleute Leonhard Schomecher, Bürger in Jülich und Barbara den Eheleuten Johan Khuirwechter von Düren (Duren) und Janna eine ablösbare Erbrente von 1 Malter Roggen für 30 Taler und verpfänden ihnen dafür ein Haus in Jülich ("benen dem Mulleneixer und Herman Nagelschmitt gelegen") mit Zubehör. Pergamenturkunde, die Siegel des Schultheißen Conradt von Lahr und des Schöffenamts ab
ohne Nummer) 1608 Dezember 9
Vor Amtmann und Schöffen zu Oberzier spendiert Werner von der Bongard ? (Bungart), Herr zu Winnerath (?) (Winandts Raedt), Erbkämmerer des Fürstentums Jülich, Amtmann zu Bergheim (Berchem) kraft Vollmacht von Joanna von Flodorff geb. Von der Felsz und Moerstorff, Erbkammerfrau des Fürstentums Luxemburg (Lutzenburgh) und der Grafschaft Clony, Adrian von Flodorff und Hans Wilhelm von Flodorff, sowie auch für sich selbst als Ehevogt seiner Gemahlin und für die "auszlendgen" Zeugen Herrn Ott Henrich und Hans Bernhardt von Flodorff ihre Zustimmung zu der Kopfändung, wonach der gedachte Amtmann und Gerhardt von Gangelt als Diener der Frau zu Leuch dem Peter Schöpen einen halben Zehnten, den sogenannten Odenkirchen-Zehnten, unter Oberzier und um Hochem gelegen, mit alter Gerechtigkeit wie ihn Steffan im Hof zu Hochem in Pachtung hat, gegen Erlegung eines Pfandschuldlings von 300 Albertus in Gold iure antichrssior einräumen. Copia auf Papier, am Original die Unterschriften des Amtmanns Bongard, Herrn von Weynandtsradt und des Gerhardt von Gangelt sowie ihre und des Schultheißen und der Schöffen von Oberzier, Siegel
20) 1613 Dezember 16
Vogt und Schöffen des Gerichts Bergheimerdorf (Berchemerdorpff) attestieren, auf Aufsuchen des Adam von Broch zu Niederaussem (Niederauzheim), der Magdalena von Altendorf (Allendorpff), verwitwete von Isellstein, dass dieselbe im Amt Bergheim (Berchem) in ihrem Gerichtssprengel mit Erbgütern und Pfandschaften zum Wert von etlichen tausend Talern begütert sei. Papierurkunde, die aufgedrückten Siegel des Vogts und der Schöffen zerstört
21) 1625 Dezember 22
Vor Detherich Busch, Vogt des Amts Jülich und den Schöffen des Gerichts Titz verkaufen die Eheleute Merten Kuttehoesch und Leisbeth von Wirth der Armen, Provisor auf dem heiligen Gerichtshaus in Jülich eine ablösbere jährliche Erbrente von 6 Reichtalern und 1 Orth für 100 Reichstaler (von welchen indess erst ein Teil bzw. bezahlt) und verpfänden ihnen dafür folgende freien Allodialgüter: 1) 1 1/2 Morgen Land zwischen Beckrath ß (Backerath) und Hohnen (?) (dem Honen), 2) 5 viertel auf dem Steinacker, 3) 1 Morgen "off der Keeszkorffer (Käskorfer) soten", 4) 1 Morgen im Hubbelrather (?) (Hubelrader) Feld, 5) 1 1/2 Margen ebenda, in summa 5 Morgen 5 viertel, sämtlich im Gerichtssprengel von Titz gelegen. Pergamenturkunde mit den Siegeln des Vogts und der Schöffen
22) 1627 Juni 27
Die Eheleute Urban Finck und Margaretha zu Stetternich auf der Straße verkaufen an Petrus von Lövenich (Lovenich), Kanoniker der Kollegiatskirche zu Jülich, eine jährliche Losrente von 3 Talern für 50 Taler und verpfänden ihnen dafür ihr Haus und Hof. Papierurkunde, mit den Unterschriften der Schöffen des Hauptgerichts Jülich Wilhelm Copperath und Caspar Sengel, unterschriebener Vermerk vom 30. Juni 1627, wonach Petrus auf Begehren der sel. Schwester Catharina diese Obligation den Armen des Heiligen Geisthauses assigniert und den Provisoren desselben cediert hat
23) 1627 Juli 31
Die Eheleute Peter Marpen und Sofia von Coslar (Koszeler) empfangen für ihren Schwager Godart Becker und dessen Gattin Irma zu Engelsdorff (Engelsdorff) von Petrus Khamis Senior, Thesaurarius und Kanonikus der Marien Kollegiatskirche zu Düsseldorf, 100 Taler zu einer an die Zeit-Provisoren des heiligen Geist-Armenhauses zu Jülich - " gestalt darusr besagt. Armen Jahrlichs etwan Brandts einzugelden" - jährlich zu zahlende Pension von 6 Taler und 1 Orth, welche der Genannte durch seinen Bruder Conrad Khamis, Anwalt und Prokurator am Hauptgericht Jülich, bezahlt hat. Die genannten Eheleute verpfänden dafür im Namen ihres Schwagers sowie der Hausfrau und der Erben desselben 1) 9 viertel Land und etliche Ruten zu Engelsdorf "ahn den heggen jus Coszeler feldt gehoerigh" und 2) 1/2 Morgen "uff der Soeth nach Engelsdorff". Papierurkunde mit den aufgedrückten Siegeln und den Unterschriften des Diederich Busch, Vogt des Amts Jülich und der Schöffen des Gerichts Coslar, dabei -1627 Juli 27 - Bescheinigung über dieselbe Verpfändung, von denselben 3 Schöffen (Johann Kreinsz, Johan Wachtens, Leonhardt Mocxenn) unterschrieben. Weitere Bemerkungen auf der Rückseite
24) 1660 August 28
Vor Vogt und Schöffen des Dingstuhls Mersch im Amt Jülich nehmen die Eheleute Peter Tilman und Anna Lentzen von den Provisoren des Geisthauses zu Jülich 72 1/2 Reichstaler zu 6 Reichstaler 1 Orth % auf und verpfänden denselben dafür eine Länderei im Merscher Feld von im Ganzen 1 1/2 Morgen 1 Pinte 10 Fuß, welche dem Landesherrn Schatz und Zehnten aus den Pächten zu Siegburg (?) (Siegberg) Jahrzins gibt, sowie ihr sonstiges Hab und Gut unter dem Vorbehalt der Ablösung. Papierurkunde mit aufgedrücktem Siegel des Schöffenamts und der Unterschrift des Amtsgerichtsschreibers Dr. Ignat. Cloet
25) 1663 Mai 11
Vor Johan Wilhelm Pontinus, Lizentiaten der Rechte, Vogt des Amts und Schöffen des Hauptgerichts Jülich, sowie Henrich Flock, Herman Hoetmecher und Reinhardt Krosch und sämmtlichen Schöffen des Gerichts Titz im Amt Jülich verkaufen die zu Hasselweiler wohnhaften Eheleute Adolff Brever und Agnes Ketzgens der Jungfer Gertrudt Herwegs eine jährliche Losrente von 3 1/8 Reichtalern für 50 Reichstaler und verpfänden ihnen dafür eine Länderei in Hasselweiler Feld von 2 1/2 Morgen, auf welche der Leibzüchter Adolfs Vater Herman Brever, verzichtet. Beschädigte Papierurkunde mit aufgedrücktem Siegel des Schöffenamts und der Unterschrift des Amtsgerichtsschreibers Dr. Ignat. Cloet
- 1664 August 20 - Zusatz, dass unter diesem Datum Jungfer Gertrudt Herwegs obige Obligation gegen Empfang der Kapitalgelder, welche Niclasz Palmen zu Kirchberg (?) (Kirbergh) durch seinen Sohn Servasz dem Gasthaus in Jülich schuldig gewesen und heute erlegt hat, dem letzteren und dessen Provisoren cediert hat. Mit eigenhändiger Unterschrift der "gerdruth herwegh" und Beglaubigung des Arnold Düszel
- 1665 Februar 4 - Auf der Rückseite Bescheinigung, dass unter diesem Datum obige Obligation dem heiligen Geist-Armenhauses gegen eine andere etwa 50 Reichstaler "so bei Johannen von Wolffs hove auszgethan" permutante übertragen worden.
26) 1667 Januar 12
Vor Statthalter und Schöffen des fürstlichen Stadt- und Hauptgerichts Jülich verkaufen die Eheleute Leonhardt Linnartz und Maria Weitz sowie die noch ledige, großjährige Catharina Weitz den Provisoren des heiligen Geist- Armenhauses zu Jülich eine jährliche Losrente von 2 1/2 Talern für 50 Taler und verpfänden ihnen dafür, unter dem Konsens und Verzicht der Leibzüchterin, ihrer Mutter und Schwiegermutter Maria (Mergen) Ladenmecher, Witwe des Johann Weitz, ihr Wohnhaus in der Bayerstraße zu Jülich. Papierurkunde (3 Blatt mit aufgedrücktem Secretschöffensiegel und der Unterschrift des Gerichtsschreibers Dr. Ignat. Cloet
27) 1679 Juni 10
Die Eheleute Johann Olbertz und Maria Mohren, Bürger der Stadt Jülich, empfangen durch Henrich Munch als zeitigen Einwohner des heiligen Geisthauses im Namen der Provosoren desselben 25 Reichstaler, die dem letzteren jüngst durch den Amtmann (?) Keszell erlegt sind, zu 5 % und verpfänden dafür ihr Wohnhaus an der Ruhrpforte in Jülich. Papierurkunde mit Unterschriften der Aussteller ("Jan Olbers und maria mohrren"), des Henricus Munch als Notar und des Frantz Huisterat als Zeugen
ohne Nummer) 1680 Juni 4
Die Eheleute Gordt Bauman und Anna Hamecher, Einwohner des Dorfs Hasselweiler, empfangen von den Zeit-Provisoren des heiligen Geist-Armenhauses zu Jülich eine Länderei in Hasselweiler Felt von im Ganzen 10 Morgen zu einem Kanon von 2 Malter Roggen (Rödinger Maß) in Erbpacht, unter der Bedingung des eventuellen Heimfalls derselben wegen nicht bezahlten Zinses "nebens denen vor einen Arnckenen wein-kauff von ves versprochenen hundert reichsthaleren, derenthalben wir gerichtliche Versicherung undt caution gestelt". (Das Original mit den Siegeln des Vogts und der Schöffen des Gerichts Titz und der Unterschrift des Ignat. Cloet Dr.); Kopie auf Papier, beglaubigt Jülich den 11 ten Junij 1759 durch den Gerichtsschreiber I.P. Klein
28) 1736 September 26
Nachdem die Eheleute Peter Schopen und Eva Schieffer, Einwohner zu Jackerath (gackrath), ehedem ein Kapital von 100 Reichstalern von Conrado Bauch Erben aufgenommen, deren Interessen an die zeitigen Provisoren des heiligen Geist-Armenhauses zu Jülich zu geben waren, dieser Kapital jedoch am 1. November 1719 abgezahlt und dasselbe mehr an Steuern dem Christopherus Jansen, dessen Hausfrau und Erben rentbar extradiert worden, welche letzterem jedoch ebenfalls vorlängst dessen Abzahlung angekündigt haben, so erklärt der zeitige Provisor des gedachten Geisthauses Vogt Proff, die auf Peter Schopen lautende Obligation, welche im Augenblick nicht erfindlich, im Fall dieselbe noch im Original zum Vorschein kommen sollte, für annulliert und kassiert, weil ihm obiges Kapital samt der Pachtsumme des laufenden Jahres, welche zwar erst den nächsten 1. November fällig, antizipandiert mit 5 Reichstalern von dem jülicher Bürger Philippus Glaszmecher und dessen Ehefrau des Erben des Christopherus Jansen bar bezahlt worden, worüber er ihm quittiert. Der Provisor versucht zugleich, das Kapital bei erster Gelegenheit wiederum auf gutes Unterpfand zum Nutzen des heiligen Geist-Armenhauses rentbar auszutun. Papierurkunde mit eigenhändiger Unterschrift des Provisors Vogt Proff
ohne Nummer) 1739 Mai 24
Vollmacht des zeitigen Präfekten der Soziatät zu Jülich, in seinem Namen in Betreff eines der dortigen Fundation der armen Studenten übertragenen Obligation auf Johan Bock zu Lürken /Lürcken ad 30 Reichstaler vom Jahr 1707 zu liquiert von etc.. Copia auf Papier
(ohne Nummer) 1755 Mai 2
Nachdem vom heiligen Geist-Armenhaus zu Jülich die Behausung des Michael Bender zu Welldorf/Weldorff samt zugehörigem Garten, Baumgarten und Kamp sowie 5 viertel steuerbares Land im Buschfeld (Buschfeldt) an der Heit neben dem Buschgraben zur Erbpacht ausgegebenen Kapitals, aufgelaufener Interessen und Kosten - in summa zum Betrag von 36 Reichstalern 66 Alb. 8 Heller pro pretio moderato ad 80 Reichstaler verblieben und am 2. April wirklich adjudiert wurden, so cedieren Bürgermeister und Rat der Hauptstadt Jülich als Provisoren des genannten heiligen Geist-Armenhauses dieses Ius hastae et adiudicationis des betreffenden Hauses nebst Länderei den Eheleuten Rheiner Weber und Gertrud Schieffer, Einwohner zu Welldorf, als Enkeln und Miterben des Debitoren und Mitbesitzern der distrahierten Vaterpfände, mit dem Betrag jährlich, dass Weber 1) die 36 Reichstaler 66 Alb. 8 Heller sofort bar abzahlen, die übrigen 30 Reichstaler dagegen längstens nach 2 Jahren zu 5 % anstehen, Weber mithin jährlich 1 Reichstaler 40 Alb. Interesse an den Provisor abtragen und ferner, solange die Hauptsumme nicht erledigt, die distrahierten Stücke dafür pro speciali typostera verhaftet bleiben sollen und 2) dass das heilige Geist-Armenhaus mit dem deducato debito cum pretium hastae sich ergebende Überschuss, woran von Weber als pro dimito Miterben die Hälfte zukommt, nichts zu schaffen habe, wie längst Weber diesen dem Miterben oder Kontrahenten (cohaeres cum descendenti) des Debitors, insoweit derselbe nach Abzug seiner rata debiti dazu berechtigt sein dürfte, das seinem eigenen Mitteler vergüten oder sich deshalb mit ihm abfinden soll. Duplikat, beglaubigt durch den Stadtschreiber J.W. Custodis und mit eigenhändiger Unterschrift des Weber, zerschnitten - nach einer hinzugefügten Bemerkung, weil das betreffende Kapital am 30. März 1762 mit einer Jahrespension ad 1 Reichstaler 40 Alb. erlegt worden.
ohne Nummer) 1760 März 14
Nachdem ad instantiam des Untergerichts des heiligen Geist-Armenhauses Johan Godfried Helmands dem Peter Karsch unter dem 28. August 1759 Rückstands halber 2 1/2 Morgen und ferner 7 viertel in Hasselweiler Felt öffentlich versteigert, mithin dem Godfried Helmands als Meistbietenden laut Protokoll zusammen für 77 Reichstaler 40 Alb. verblieben und sodann am 30. Oktober adjudiziert worden, cedieren Bürgermeister und Rat der Hauptstadt Jülich als Oberprovisor des heiligen Geisthauses dies erworbene ius hastae et adiudicationis den Eheleuten Martin Hamächer und Margaretha Mulforth zu Hasselweiler für den nämlichen Preis von 77 Reichstalern 40 Alb., so zwar, dass der Cessioner Martin Hamächer die 77 Reichstaler 40 Alb. sofort bar erlegen und, gleich seinen Erben, von den betreffenden 2 1/2 Morgen jährlich 2 Fuß pro Morgen, also im Ganzen 1/2 Malter Roggen (Rödinger Maß) Erbpacht an die zeitigen Provisoren des heiligen Geist-Armenhauses Zinsen, sowie ihnen auch ein darauf haftendes Kapital von 25 Reichstalern (dessen Ablösung er sich jetzt vorbehält) zu 5 % d.h. mit 1 Reichstaler 20 Alb. jährlich verinteressieren soll etc.. Übrigens bleiben die 2 1/2 Morgen für die richtige Zahlung jenes Erbpachtszinses verhaftet. Duplikat mit der Unterschrift des Martin Hamächer (welcher auch den Text selbst geschrieben zu haben scheint) und seiner Ehefrau Maria Margaretha Mülfarth.
29) 1644 Oktober 26
Die Eheleute Peter Brewer und Entgen Krothhausen von Kirchberg (Kirbergh) empfangen von Helene, Witwe des Jaques Rilmont, weiland königlich synschen Leutnants in der Kompanie des Oberkapitäns Grignet zu Pferde, 100 Reichstaler zu einem Jahreszins von 6 Reichstalern 1 Orth, unter Bürgschaft des Jülicher Bürger Johannes Schreiber und Adolphus Holtz. Papierurkunde mit den Unterschriften der beiden Bürgen und dem Handzeichen des Peter Brewer
30) 1660 Juli 15
Vor Johan Wilhelm Pontinus, Lizentiaten der Rechte, Vogt des Amts und Schöffen des Hauptgerichts Jülich, sowie Henrich Flockh, Reinhardt Krosch, Herman Hoetmecher und sämmtlichen Schöffen des Gerichts Titz im selbigen Amt verschreiben die zu Gevelsdorf (Geuelsdorpff) wohnhaften Eheleute Henrich Graeffen von Lintorf und Jahn eine jährliche Losrente von 6 Reichstalern 1 Orth für 100 Reichstaler und verpfänden denselben dafür zwischen Weiler (Weiller) und Meerhof (Mehrhoffen) gelegenes Land in Hasselweiler Felt unter dem Vorbehalt der Wiederablösung. Papierurkunde mit aufgedrücktem Schöffensecrtessiegel von Titz und der Unterschrift des Amtsgerichtsschreibers Dr. Ignat. Cloet
31) 1566 Oktober 31
Die Schöffen, Rat und Gemeinde von Jülich verschreiben Johann Meeß, gegen ein Darlehn von 300 Goldgulden eine Erbrente von jährlich 15 Goldgulden. Siegel ab
II. Lagerbuch der Hauptstadt Jülich ex n. 1763 in folgendem enthaltend:
15) A. Limiten der Hauptstadt Jülich u. z. Limitengang vom 24 und 25 Oktober 1656, Limitengang vom 2. 3. 6. April 1764.
B. Privilegia
16) a. Privilegia der Hauptstadt Jülich vom 16. Oktober 1416 (Freitags auf St. Gallentag)
17) b. confirmatio privilegiorum vom 20. Juli 1437
18) c. confirmatio privilegiorum vom 7. Oktober 1475
19) d. confirmatio privilegiorum vom 25. September 1511 (als Transsumt einer Bestätigung vom 20. Oktober 1544)
20) e. confirmatio privilegiorum vom 15 December 1563 betreffend den Mai und Herbst. Schatz im Betrage von 2000 Mark.
21) f. Revers Herzogs Johann Wilhelm vom 4. Juni 1598, dass die Einwilligung der Steuern unbeschadet der Privilegien geschehen sei.
22) g. Mandat, dass Bürgermeister und Rath von Jülich die Steuern und Stadtgefälle durch den Stadtdiener executive eintreiben können. D. 20 November 1660.
23) h. Herzog Philipp Wilhelm erteilt den Bewohnern der 4 Hauptstädte Jülich, Düren, Münstereifel und Euskirchen Zollfreiheit derjenigen Güter, die sich zum Umschlag und zur Nahrung in ihre Städte zuführen lassen, von denen sie bisher den halben Zoll entrichteten. Jedoch sollen sie von allen ausländischen zollbaren Gütern, sowie von allen Gütern, die nicht in der Stadt selbst consumiert werden, den gewohnten Zoll entrichten.
d. Düsseldorf den 7 Juli 1661.
24) i. Privilegium independentiae der 4 Hauptstädte Jülich, Düren, Münstereifel, Euskirchen. D. Düsseldorf 9. Juli 1661.
25) k. Privilegium independentiae der 4 Hauptstädte d. 10 December 1672.
26) l. Mandat des Herzogs Johann Wilhelm betreffend die Betreibung des zeitigen Stadtschultheißen, Bürgermeisters und Stadtschreibers der Hauptstadt Jülich von der Einquartierungslast. d. Düsseldorf 23 November 1693.
27) m. Mandat des Herzogs Johann Wilhhelm, dass die Häuser der Wittwen verstorbener Rathsmitglieder sowie die von Offizieren gemietheten Wohnungen von der Einquartierungslast nicht befreit sein sollen. d. Bensberg 1 November 1693.
28) n. Specification der in der Hauptstadt Jülich von der Einquartierung befreiten Häuser.
C. Polizei Sachen der Hauptstadt Jülich.
29) a. Erteilung eines auf Donnerstag zu haltenden Wochenmarktes. d. Düsseldorf 12. Februar 1624.
30) b. Translation des Wochenmarktes von Donnerstag auf Samstag. d. Düsseldorf 29 Dezember 1637.
31) c. Herzog Johann Wilhelm erteilt der Hauptstadt Jülich die Erlaubnis zwei Markstage wöchentlich zu halten u. z. Mittwochs und Sonnabends. d. Düsseldorf 9 Juli 1715.
32) d. Mandat betreffend die von den Soldaten zum Nachtheil der Bürgerschaft ausgeübten Handwerk . d. Mannheim 6 November 1727.
33) e. sententia in Sachen Bürgermeister und Rath der Hauptstadt Jülich wider die verwitwete von Seyn als Inhaberin des Rittersitzes Linzenich. d. Düsseldorf 7 Juni 1760.
D. Allerhand Vergleiche, Verträge und Contracte der Hauptstadt Jülich.
34) a. Accordata des Jülicher Capitels und Rathes die Kirchenfabrik und Schulen betreffend. d. 20 Oktober 1572.
35) b. Herzog Philipp Wilhelm bestätigt den zwischen den patribus societatit Jesu und der Stadt Jülich am 19 November 1660 eingegangenen Tausch, nach welchem ersteren das Rathaus, letzteren das am Markte gelegene Haus zum goldenen Löwen erblich übertragen wird. Hierbei erklären sich die patres u. a. schuldig und willig ”sobald ein zeitlicher Landerfürst es nützlich finden und erkennen wird, dass sie zu Haltung solcher Schulen genugsam fundiert sein werden, die alsdann die Schulen allhin anzufangen und dieselbe ad rhetoricam einschließlich zu dorieren.“ d. Düsseldorf 23 Februar 1661.
36) c. Paulus Anssemius Generalvicar in spiritualibus des Erzbischofs von Cöln bestätigt den von dem Magistrat zu Jülich mit dem dechant und den Capitularen daselbst eingegangenen Vergleich vom 27 October 1663, nach welchem der Rektor Hilgerus Clammer mit seinem Sohn Peter wegen Alters und schlechter Leitung der Schule ihres Dienstes entlassen und Bestimmungen über die Lehrerverhältnisse getroffen werden. So sollen u. a. bei Besetzung der Lehrerstellen die Stadt und Bürgerkinder bei genügender Qualifikation vor anderen den Vorzug erhalten. Ebenso wollen Dechant und Capitularen vorzugsweise Bürgerkinder ad pastoratus altaria et beneficia, welche das Capital zu conferiren bei eintretender Vacatur nominieren und präsentieren.
d. Coloniae 16 Novbr 1663.
37) d. Vergleich zwischen Dechant und Kapitel zu Jülich einerseits und Bürgermeister und Rath daselbst andererseits, den neuen Kirchhof betreffend.
Vom 10 November 1784.
C. Nachrichten die Mädchenschule zu Jülich betreffend.
38) a. fundativ durch Luria Lüpgens und Anna von Sevenich d. 31 August 1553.
39) b. Bürgermeister, Schöffen und Rath der Stadt Jülich übertragen die Mädchenschule den Vätern der Gesellschaft Jesu. d. Jülich 14 Februar 1669.
40) c. Übertragung des Gymnasii an dieselben d. Jülich 7 März 1664.
41) d. Mandat des Herzogs Carl Theodor den Steuerempfang zu Jülich betreffend d. Düsseldorf 31 Januar 1777.
42) e. Graf Gerhard von Jülich erklärt die ”Cummegüler“ des Hofes zu Pettermich für Erbgüler (quod quicumque habet agnos curtis nostrae de Petternich dictos Cumme, eos haereditarie habeat) 1320. 4 Februar.
43) f. Verordnung betreffend den Genuss der Hälfte des Barrieregeldes. d. Düsseldorf 15 April 1791.
44) g. Verordnung betreffend die Überlassung von 30m jährlich aus den Barrieregeldern an den Pastor zu Broich.
Düsseldorf 15 April 1791.
45) h. Genehmigung des zwischen der Hofkammer und dem Magistrat zu Jülich eingegangenen die Rinderdriesch betreffenden Tausches.
Düsseldorf 17 Juli 1792.
46) i. Verhandlungen betreffend die Zulassung der Jungfrau Margaretha Langen zum Genusse der im Gasthauskloster für arme und unvermögende Bürgersleute errichteten Stiftung mit Stiftungsurkunde für die im Gasthauskloster mit Kost, Trunk und Kleidung zu versehenden arme, alle und unvermögende Bürgersleute beiderlei Geschlechts errichtet am 7 October 1732. Sowie mit dem Beschluss der Municipalität Jülich vom 24 Prairial 3 Jahre der franz. Republik. 12 Juni 1795.
47) k. Nachricht über die auf der Kellnerei von Jülich fastenden Kapitalien und zwar zwei kurfürstliche Schreiben an den Kellner zu Jülich vom 17 Januar 1744.
48) l. Schenkung von 50 Morgen Gemeindeland an die p. p. societatis Jesu vom 26 März 1668, sowie Bestätigung einer Schenkung von 80 Morgen vom 5 Juli 1668.
49) m. Nachricht über das Gasthauskloster, nämlich Mandat Philipp Wilhelms an den Bürgermeister und Rath der Stadt Jülich betreffend die Zulassung der Klosterjungfrauen ordinis sanctae Elisabethae zum Krankendienst im Gasthaus zu Jülich.
d. Düsseldorf 1 Februar 1678.
F. Wichtige Verhandlungen während der Verwaltung des Herrn Joh. Math. Brewer, Bürgermeisters von Jülich, enthaltend:
50. Sitzung der Schulvorstände unter Vorsitz des Regierungs- und Schulraths Hüsgen in Angelegenheit einer zu errichtenden allgemeinen Stadtschule vom 28 November 1817. Sitzung des Stadtrates vom 15 Dezember 1817 in derselben Angelegenheit. Genehmigung des entworfenen Grundplans zu einer Stadtschule durch die königliche Regierung zu Aachen vom 6 Januar 1818. Kurze Notiz über die am 1 Juni 1818 eröffnete allgemeine Stadtschule und die an derselben angestellten Lehrer.
III. Akten
a) Schule und Kirche zu Jülich
1) Vergleich des Kapitels mit dem Rat der Stadt betreffend die Kirchenfabrik vom 20 Oktober 1570. Vergleich etlicher Gebrechen der Schule zu Jülich zwischen Kapitel und Rat der Stadt Jülich vom 28 August 1582. Bemerkungen und Vergleich zwischen Kapitel und Stadt über die Verwaltung der Schule 1585. Capita quaedam in negotio scholarum discutienda 1647. - den schlechten Zustand der Schule betreffend 1663. Bitte des Schlossschulmeisters die deutsche Schule zu Jülich betreffend p. 17 Februar 1652. - Fürstliches Mandat, dass der status quo der Schulen bis zu seiner Durchlaucht Ankunft zu erhalten sei d. 17 November 1663. Übertragung der Schulen an die Jesuiten und Einrichtung der Schule 1664. Bestätigung eines Vergleichs vom Jahre 1663 durch den Generalvikar Paulus Anssemius cf. Lagerbuch. Bestätigung eines Vergleichs d. 16 August 1664. Bitten um Stipendien 1671. Bitte um Beisteuer zur Austeilung von Prämien und zum Schulbau 1681. 1732. 1771. - Klage des Rektors der Trivialschule über einige Inkonvenienzien derselben vom 29 März 1718. Gravamina des Capitels contra Rath zu Jülich betreffend die Verwaltung der beneficien 1743. Kurfürstliches Mandat betreffend die Trivialschule zu Jülich d. Düsseldof 12 März 1776. Protocollum betreffend die Verwaltung der fundationen und Renten sowie Inspirirung des Gymnasii d. 15 Januar 1778. Protocoll des J. B. Geheimen Raths vom 17 Juli 1777 betreffend die Einrichtung der Schulen zu Jülich.
2) Rathausbaurechnung anfangend 1567. Papiere den Rathausausbau betreffend 1575. Permutation des Rathauses mit dem Hause zum goldenen Löwen betreffend 20 Oktober 1660. Kurfürstliche Mandate betreffend den Schulbau zu Jülich vom 22 Juli, 11 und 26 September 1777. Generalverzeichnis über vom Hofrat Manten als deputato des Magistrats zum Residenzbau gemachten Einnahmen und Ausgaben. Rechnungen über Gymnasii und Communications-Residenzbau eingerichtet durch den Bau-Direktor Zilikens d. a. 1778. Diese Rechnung und den hierüber zwischen der Stadt und dem Steuer-Empfänger Zilikens und dessen Wittwe ausgebrochenen Streit betreffende Schreiben ex a. 1778-1787. Reparation des Gymnasii und Rathauses. 1776-1781. - Specification der zum Rathausbau erforderlichen Materialien 1781., betreffend die zur Reparation des Rathauses von dem Landtag der Jülichschen Ritterschaft und der Hauptstädte pro 1781/82 und 83/84 bewilligten 1000 Reichsmark. Nachweisung über Empfang und Ausgaben des Jülicher Rathausbaus pro 1782, 83, 84. Taxierung des auf dem Kirchhof gelegenen alten Gymnasii 1788. Verzeichnis der für den Gymnasii und Residenzbau zu Jülich vom Magistrat empfangenen Gelder. Protokoll der in Betreff dieses Baues vernommenen 3 Sachverständigen vom 17 September 1779. Rechnung über in Schulangelegenheiten nach Mannheim und Düsseldorf unternommenen Reisen d. a. 1777, 78.-
3)Bewerbung um Lehrerstellen und Anstellung der Lehrer. Bitte des Rektors Hilgerus Clammer aus Anlass seiner Amtsentsetzung d. a. 1663. Schulgebrechen vorgetragen dem Kapitel durch den Rat der Stadt Jülich am 25 Oktober 1581.
4) Vertrag zwischen der Schule zu Jülich und Wilhelm von Hatzfeld, Herrn zu Weißweiler, betreffend ein der Schule übertragenes Kapital d. 5. Dezember 1585. Concept eines Transfixbriefes betreffend das zu Gunsten der armen Studenten ausgestellte Testament des Dr. Lambertus Wolsins d. a. 1604. Ein dieses Testament betreffender Vergleich zwischen Caspar Wullen, Witwe Wolfs und Eheleuten Flemmingk vom 19 März 1608. Rentverschreibungen des Heinrich Szeffens für eine Summe von 100 rM d. 4 Mai 1618 (Konzept) des Wilhelm Hantis aus Aldenhoven für eine gleiche Summe d. 28 April 1629. Übertragung eines bei dem Gasthaus gelegenen Platzes mit dem darauf Stehenden Gebäude an die Armen Studenten 20 November 1633. Obligation einer Rente von 6 rM von Hermann Viddeler 9 Mai 1634. Desgleichen Rentverschreibung des Andreas Kraegens für eine Summe von 100 rM. 9 August 1634. - Beurkundung des Dechantss und der Kapitularen der ”Collegiat unser lieber Frauen Kirche zu Jülich“, dass sie aus freien Stücken den Platz, worauf früher der Altar s. Sebastiani gestanden, zum Begräbnisplatz des Nicolaus Sartorius und seiner Erben bestimmt haben. 15 Februar 1656. - Rentverschreibung des Dietrich Krahe für eine Summe von 150 rM. 7 April 1661. Desgleichen des Johannes Burk für eine Summe von 100 rM. 1 Mai 1667. - desgleichen des Johannes Kremer für einee Summe von 50 rM. 23 Dezember 1670. Desgleichen des Dietrich Krahe für eine Summe von 50 rM. 16 Dezember 1679. - Desgleichen der Witwe Katharina Barbara Schopen für die Summe von 20 rM. 24 Juni 1673. - Desgleichen des Joris Bell von Merkih 10 März 1674. - Desgleichen des Bartholomeus Peters für eine Summe von 70 rM 19 April 1675. - Desgleichen des Zander Mines für einee Summe von 100 rM. - Einige andere Kauf und Pachtbriefe 1683 - 1791.-
Losrentverschreibung von 100 rM. Ex parte Godfried Wirich pro arme Studenten ex a. 1664. Testamentum fundationis studiosorum Juliarensium originem suem habens a Joanne Sactorio canonico Juliacensi 1592 / [Kopie]). - Extractus testamenti Cornelii Seulen canonici et decani collegiatae s. Castoris in Cardona - anno 1673 aufgerichtet, die zu Jülich angefangene fundation betreffend. - Eatractus testamenti sen fundationis Senlianae ant eins dem paragraphi causam nostram concernentes. - Testamentum Joannis Horn 1698. Erläuterungen zu den testamentarischen Dispositionen von Joannes und Gerard Horn.
Urteil in Sachen der armen Studenten contra Wirths betreffend ein Capital von 100 rM. Vom J. 1691. Losrentverschreibung von 210 rM ex parte Dietrich Wirths und Sophia Maulhans pro arme Studenten d. a. 1691. - Verhandlungen Dietrich Wirths contra armen Studenten und Hausarmen betreffend mehrere Kapitalien ex a, 1664-1697. Kaufbrief, nach welchem der Provisor der armen Studenten den Eheleuten Mohl einen in dem Dorf Hasselsweiler gelegenen Bauplatz verkauft 1709. - Verhandlungen des Provisors der armen Studenten contra Bock zu Lürcken betreffend Länderei der armen Studenten ex a. 1715-1728. Legate und Verwandtschaftsnachweise der Familie Lövenich und von Mattemlott 1727-1769. Anteil und Klage der Familie Zink an der Lövenicher Fundation 1729. - Verhandlungen in Sachen der armen Studenten contra Honrath betreffend 2 Morgen Land 1726-1730. - designatio expensarum in causa studiosorum contra Mattheisen Löwen zu Holzweiler 1729-1731. - Obligation des adam Schwirtz zu Inden über 40 rM ex a. 1730. Obligation des Franz Berg zu Aldenhoven über 100 rM. Ex a. 1738. - Schuldforderung der Studenten an das Haus zum Rosenkranz ex a. 1734. - Verhandlungen contra Ruth und Zelts 1728; designatio expensarum in causa panperum stud. Jul. Contra Ruth gentis und Joannem Calts ex Freyaldenhoven 1729. -
Obligation der Eheleute Laurentius Joissen über aufgenommene 100 rM vom J. 1768; der Eheleute Heinrich Gossen über 500 rM. Vom J. 1763; der Anna Catharina Slockum Wittwe des Joannis Keller über 200 rM. Vom J. 1773; der Jungfrau Barbara Wickrath über 50 rM. Vom J. 1774; Pachtbriefe über den Studenten zugehöriges Land am Sevenicher Weg 1779; Verpachtungsprotokolle über die den armen Studenten und der Todangstbruderschaft gehörige Gärten vom J. 1782 und 1788; Ein diese Gärten betreffendes fürstliches Mandat vom J. 1776. Protocollum betreffend das zu repartierende agio und die rückständigen Zinsen eines der Gemeinde Hellrath geliehenen Capitals von 300 rM aus d. J. 1778. - Einige Papiere die Senlensche Stiftung betreffend 1806-1810. -
5) Allgemeines die fundationen betreffendes a 1778. Verzeichnis der Schuldner der Armen-Studentenfundation zu Jülich ex a. 1779. - Bestätigung einer Schenkung von 80 Morgen Land vom 5. Juli 1668; Inventarium der Obligationen und sonstigen den armen Studenten zu Jülich gehörigen Renten v. J. 1777; inventarium der zur fundation der armen Studenten in Jülich gehörigen Briefschaften vom J. 1777; ebenso inventarium der Obligationen, welche für die armen Studenten der Exjesuiten fundiert sind; designatio obligatiorum et reditum panperes Juliari studiosos concanentium in eo stele. In quo fuerunt anno 1741 in Novembri, quando patri Wilhelmo Luninck in praefectura succedebat pater Joannes Rosarius; Liber redituum ad pauperis studiosos Juliari pertinentium in meliorem ordinem redartus 1750 additis nominibus debitorum, pagorum et vogtetorum, quibus debitores subsunt. - desiguatio status habitualis et artualis der armen Studenten fundation zu Jülich s. d. Verzeichnis der sich in dem serinio pro fundatione panperum studiosorum Juliari vorgefundenen Schulen s. d. Verzeichnis wie viel die Studenten aus der Sartoriusstiftung jährlich zu empfangen haben ex a. 1688. Mit einigen Quittungen über aus dieser Stiftung empfangene Gelder ex a. 1698-1767;
6) Berechnungen über Empfang und Ausgaben der den armen Studenten gehörigen Renten aus den Jahren 1777/78; 78/9; 79/80; 80/81; 81/82; 82/83; 83/84; 84/85; 85/86; 86/87; 87/88; 88/89; 89/90; 90/91; 91/92; 92/93; 93/94; 94/95; 97/98. -
7a) Länderei der Jesuiten betr. - Catalog der Bibliothek der Exjesuiten zu Jülich; Verzeichnis der Mobilien, die vom Hofrat Manten den Kongregierten übergeben worden sind. - Magiage den den Jesuiten gehörigen Hof Kivittenklang betreffende Papiere aus den J. 1772 und 1777.
7b) Weitere die Exjesuiten betreffende Akten: Nachweisung über Empfang und Ausgabe der zur Unterhaltung der Jesuitenkirche und Residenz ausgesetzten 100 rM aus den J. 1774-1777; Einige fragmentarische Listen betreffend das Vermögen der Exjesuiten, sowie Verzeichnisse ihrer Briefschaften und Inventare der vorgefundenen Kirchensachen ex a. 1774 und 1775.
8) Berechnung über die vom Gymnasio zu Jülich eingegangenen Brandgelder und die daraus bestrittenen Ausgaben pro 1777/78; 78/79; 79/80; 80/81; 81/82; 82/83; 83/84; 84/85; 85/86; 86/87 und einige darauf bezügliche Schreiben.
9) Inventarium der Schwester Anna ex a. 1576, Rentverschreibungen und Akten die Mädchenschule zu Jülich betreffend ex a. 1548-1780. -
10) Akten betreffend die Einwilligung des Schulwesens, den Lehrplan, die Einführung des Studiums der Philosophie, Verlegung des Gymnasiums von Jülich nach Linnich, 18 Schreiben des n. Laeten aus Düsseldorf aus den Jahren 1787 und 88 vorzugsweise die Schuleinrichtung in Jülich betreffend, sowie ein Brief in derselben Angelegenheit einer sich ”Beath née Monnier“ unterzeichnenden Dame. D. Düsseldorf 17 October 1788. -
11) Reparation des Hochaltars in der Kapuzinerkirche zu Jülich und die hierüber von der Schreinerzunft erhobenen Beschwerden und den J. 1780-81.
12) Akten betreffend die Reparation der Kirchen, Herstellung des Daches des Gasthausklosters, auf einigen Häusern zu Gunsten der Kirche stehende Renten. Verzeichnis der in dem zur Kirche gehörigen Archivschrank vorgefundenen Sachen nach dem inventario s. d.
13a)Akten betreffend die Erbauung eines Krankenhauses und Einrichtung eines Kirchhofs vor der Stadt c. a. 1597. Rechnung des Godhart Standert, Bauschreibers zu Jülich, über Ausgaben bei Erbauung des Krankenhauses 1598-1600. Spital für kranke Soldaten 1685.
13b)Akten und Rechnungen betreffend den vor der Stadt Jülich anzulegenden neuen Kirchhof ex a. 1784-86.
14) Erlasse betreffend Kirchenrechnungen und Kirchenvermögen, Tauf- Kopulations- und Sterbebücher, Ordensgeistliche und päpstlichen Nuntius aus den J. 1681-1694; Bitte der Kapuziner um Mess- und Kommunikantenwein 1650; Bitte des Klosters Fransweiler um die Erlaubnis Almosen zu sammeln d. 16 Juli 1666. Specificatio der im Stadtgebiete von Jülich den welt- und Ordens-Geistlichen zustehenden Renten. Specificatio redituum plebani Inliacensis et altaris b. Mariae virginis ibidem 1689. Reditus altaris s. eruris Iuliari 1689. Copia collationis de altari sancti Ioannis evangelstae Iuliari 1666. Reditus altaris s. Ioannis Evangelistae in eriksia collegiata b. Mariae virginis Iuliari 1689; specificatio der Länderei, welche die Residenz societatis Jesu im Felde von Jülich liegen hat 1677. Specificatio der in der Stadt Jülich und den Dörfern Broich und Stetternich befindlichen Pastoraten und beneficien mit der Angabe, wem das ins conderendi zustehn. Obligationen: von Johann Kremer aus Putzdorf über ein von der Kollegiatkirche unserer lieben Frauen zu J. erhaltenes Darlehen von 26 rM vom 26 März 1660; des Johann Schumacher über 200 rM von 21 Juni 1641. Fürstliches Mandat betreffend die dem Domkapital zu Köln zustehende Holzgewalt am Jülicher Busch 1768. Betreffend die Beschlagnahme der dem Erzstift Köln und dem Domkapital zugehörigen Renten 18 Mai 1768; betreffend die Vergebung der beneficien in der Kapelle ad ss. Sacramentum zu Breslau 1780; betreffend Konkurse zu den zu fürstlichem Patronate gehörigen Pfarreien 1757-1789.
15) Papiere die lutherisch reformierte Gemeinde zu Jülich betreffend: Verbot der zu Leipzig verlegten ”Religionsprobe“ vom 21 März 1755; Klage des Inspektors der lutherischen Synode Westhoff über Gleichgültigkeit seiner Glaubensgenossen in Religionssachen 18 Januar 1780. Fürstliches Mandat und Aufforderung, ein genaues Verzeichnis der in J. B. bestehenden evangelischen Kirchen nebst genauer Angabe ihrer näheren Verhältnisse einzureichen 5 November 1767. Hierauf bezüglich Antwort des lutherischen Predigers Boehme zu Jülich über die dortige evangelische Gemeinde 29 Dezember 1767. Akten betreffend den lutherischen Kirchenbau ex a. 1743-1745 und 1773-93. Akten betreffend die Steuerfreiheit des ev. Schulhauses zu Jülich 1755-64. Bitte der reformierten Gemeinde um Erlaubnis zur Errichtung einer Landschule 1789. Verzeichnis der Calvinisten und Lutheraner zu Jülich 1624. 17 April. - Rechnung des Diakons Johann Theodor Wilhelm Nickel über Einnahme und Ausgabe zur Reparation des Armen- Predigers- und Schulhauses d. a. 1773. - Bestätigung des zum Prediger der rM. Gemeinde zu Jülich ernannten Friedrich Conrad Pfeil 15 Juni 1773. - Bestätigung des zum Winniten des ev. Predigers Friedrich Theodor Boehme ernannten Kandidaten N. Godschalik vom 12 Februar 1773. Einige Aktenstücke die bürgerlichen Lasten der Lehrer der reformierten Schule betreffend ex a. 1772.
16) Akten betreffend die in Jülich zur Reparation und zum Baue verschiedener außerjülicher Kirchen und Schulen abgefallene Kollekten aus den Jahren 1718-1794. -
16a) Verordnungen etc. betreffend des öffentlichen Unterrichts und Schulwesen aus den Jahren 6-8 [?] franz. Republik.
17) Karthaus zum Vogelsang betreffend:
Begin einer Urkunde vom 10 März 1517, nach welcher von dem Richter und den Schöffen des Hauptgerichts Jülich Claes Schmitz von Otzenraed z. Pastor zu Jülich dem Gotteshaus zu dem Vogelsang seinen bei der Mühle des Klosters gelegenen Kamp verkauft. - Wenige Akten betreffend die Steuerfreiheit des Karthauserhofes 1757-1770. Specificatio der unter der Hoheit der Stadt Jülich gelegenen Besitzungen der Karthause ex a. 1786. Klage des Priors und der Konventualen über Verwüstung ihrer Büsche ex a. 1793. - Verhandlungen des Priors der Karthaus zum Vogelsang als Inspektors der fundatio Senliana contra Eheleute Krants ex a. 1779 und 1780.
18) Akten betreffend die geistlichen Güter zu Jülich, Broich und Metternich insbesondere einigen Verzeichnisse derselben aus den J. 1669-1790.
b) Hausarmen und Gasthauskloster.
19) Privilegien die Schicksche Familie und deren Armenstiftung betreffend, insbesondere Vergleich zwischen der verwitweten Frau von Spätgen einerseits und Johann Nicolaus Schick und Anna Josepha von Spätgen andererseits vom 2 Januar 1754; pactum antenuptiale inter armam Josepham von Spetgens et Nicolaum Schick vom 12 Juli 1754 in Original und zwei beglaubigten Abschriften. - pactum antenuptiale inter Gertrudem Urechens et Nicolaum Schick vom 25 März 1765. Testament mit Codicill des N. Schick vom 4 Dezember 1774 resp. 7 März 1776 in Original und Kopie. Notate über das Absterben der Familie Schick. - Verzeichnis des wirklichen Massebestandes der Schickschen Erbschaft vom 7 September 1784. Mehrere Pachtbriefe, Erbkäufe, Vergleiche vom J. 1746-1781. - Schicksche Armenrechnungen vom 1777/8; 78/9; 79/80; 81/2; 82/3; 84/7; 98; 99; 1800. -
20) Hausarmen zu Jülich: Verzeichnisse der ausstehenden Kapitalien und der davon eingegangenen Interessen für die Jahre 1763/65; 1765/67; 67/69; 69/71; 71/72; 72/73; 73/75; 75/77; 77/79; 79/81; 81/83; 83/85; 85/ 87; 87/89; 89/91; 91/93; 93/94. -
21) Verzeichnis des eingegangenen Armengelds aus den Weinkäufen pro annis 1582/85; 1585; 1586; 1587; 1588; 1589; 1590; sowie Testamente, Obligationen, Kessionen an die Hausarmen aus den Jahren 1610-1680;
22) Rechnungen des Gasthausklosters zu Jülich aus den Jahren 1530/31; 42/45; 45/46; 1555/56; 62/63; 64/65; 65/66; 71/73; 73/74; 1575/76; 76/77; 77/78; 78/79; 79/80.
23) Rechnungen des Gasthausklosters aus den Jahren 1580/81; 86/87; 87/88; 88/89; 90/91; 91/92; 92/93; 93/94; 94/95; 95/96; 96/97; 97/98; 98/99; 1599/1601.
24) Rechnungen des Gasthausklosters aus den Jahren von 1601/02; 602/3; 603/4; 604/5; 605/6; 606/7; 607/8; 608/9; 609/10; 611/612; 612/613; 613/14; 614/15; 615/16; 1616/17; 617/18; 618/19; 619/20; 620/21; 621/22; 622/23; 623/24; 624/25; 626/27; 627/28. -
25) Weitere Gasthausarmen-Rechnungen der Jahre 1679/87; 1722/43; 1744/52; 1753; 1762/63; 1811/17 1818/20; 1821. 1822. 1823.
26) Ein defectes, Obligationen des Gasthauses aus dem 17 Jahrhundert enthaltendes Kopienbuch. Testament des Joh. Peter Gabriel de Mattencholt vom 16 März 1714, worin u. a. das Gasthaus bedacht ist. Berechnung über den Notbau im Gasthauskloster im Jahre 1819. Sonstige das Gasthaus betreffende Akten insbesondere Pachtconditiones, Pacht und Verkaufbriefe, Heberegister, Verzeichnisse der Stiftungseinkünfte etc. aus den Jahren 1678-1820. -
27) Rechnungen des heiligen Geisthauses der Jahre 1578; 1579; 1580/81. 1581/82; 1582/83; 83/84; 84/85; 85/86; 86/87; 87/88; 89/90; 90/91; 91/92; 92/93; 93/94; 94/95; 95/96; 96/97; 97/98; 98/99. -
28) Rechnungen des heiligen Gasthauses der Jahre 1599/1600; 1600/1601; 1601/2; 1602/3; 1603/4; 604/5; 605/6; 606/7; 607/8; 608/9; 609/610; 610/611; 611/12; 612/13; 612/14; 614/15; 615/16; 616/17; 617/18; 618/19/ 619/20.
30) desgleichen der Jahre 1727/40; 1741/42; 1740/52; 1744/53; 1771/72; 1773/74; 1791/92; 1792/93; 1793/94; 1794/95; 1795/96; 1796/97; 1797/98; 1798/99. -
31) Testamente, in welchen u. a. die Jesuiten, Schulen und die Armen der reformierten Gemeinde sowie Private Legate erhalten, und zwar des Deterich Rutger vom 17 Februar 1616; des Antonius Norf s. d; der Caspara von Raehsfeld. 21 September 1629; der Wilhelm Einhorn 13 Februar 1654; der Peter Becker 1716. 28 März. Der Maria Catharina Krafft verwitweten Kleinermann 17 Juni 1740. Akten betreffend des Testaments des jülicher Ratsverwandten, Johann Nicolaus Schick d. 4 Dezember 1774 nebst [?] d. 7 März 1776.
31a) Ein Konvolut Varia Studenten- und Gasthaus, Armen betreffend.
b) Haupt-Wohltätigkeits-Bureau.
31b) Akten des Haupt-Wohltätigkeits-Büreaus/bureau central de bienfaisant zu Jülich von 23. Nivose d. J. 9 der französischen Republik bis zum 17 April 1821.
c) Stadtverfassung, Familienverzeichnisse, limites.-
32) Stadtverfassung: Erteilung von Privilegien und Bestätigung derselben in Abschrift aus den J. 1416, 1511, 1563, 1661. - Ordnung guter Polizei der Hauptstadt Jülich erneuert 1660. Dankschrift über die von Herzog Wilhelm a. 1555 gegebenen J. B. Rechtsordnung aus der 2ten Hälfte des 17 Jahrhunderts. - Eingabe der J. B. Landstände von Hauptstädten ex a. 1793 betreffend die dem städtischen Magistrat gehörige Administration der Rentgefälle.
33) specialia gravamina der Stadt Jülich gegen den Schultheißen Wilhelm Weyer 1631; Kopie eines Vergleichs zwischen Schultheiß einerseits und Bürgermeister und Schöffen von Jülich andererseits vom 19 September 1639; Verzeichnis der Stadtgebrechen ex a. 1564 und 1581. ”Gemeine Gedanken die Polizei betreffend und andere gravamina vorzugsweise der Bürgerschaft contra Magistrat ex a. 1723, 1739, 1740.
34) Akten betreffend Beamte von Jülich insbesondere besondere Ernennungspatente von Schöffen, Referendaren, Gerichtsschreibern, Gerichtsboten u. a. enthaltend aus den J. 1610-1725. -
35) Jahr und Wochenmarkt zu Jülich. Erteilung zweier Jahrmärkte, eines Wochenmarktes und einer Tuchhalle 1567; Patent eines neuen auf Donnerstag zu haltenden Wochenmarktes 1624; Erneuerung und Translation desselben auf den Donnerstag 1637. Diesen Markt betreffende Patente ex a. 1652. und andere auf den Markt bezügliche Mandate und Verordnungen ex a. 1652-1794.
36) Fragmentarische Verhandlungen betreffend die Aufnahme neuer Bürger ex a. 1703-1715; Verzeichnis der Krämer a. 1643. Verzeichnisse der am 16 Oktober 1734, 16 Oktober 1744 und 15 Oktober 1746, 14 Oktober 1702, 26 September 1682, 13 Oktober 1699, 15 Oktober 1704, 16 Oktober 1694 neu aufgenommenen Bürger, Listen der jungen Leute von 15-30 Jahren s. d. Verzeichnis der zur 1ten Bürgercompenz gehörigen jungen Mannschaft s. d. conscriptiv familiarum et personarum binnen Jülich s. d. designatio familiarum der Hauptstadt Jülich v. J. 1703. -
37) Familienverzeichnisse u. z. Familien-Visitation von Jülich geschehen Z. u. 5 Juni 1713, 7. Und 8. Februar 1714; specification der Familien, Hausgenossen und des Vieh von Stetternich geschehen am 2. Januar 1703. Specification der Broicher Familien, wie auch Victualien und Vieh, sowie fürstliche Mandate betreffend diese Verzeichnisse ex a. 1702, 1703 und 1704.
38) Mehrere Verzeichnisse der Häuser Jülichs aus den Jahren 1747 und Verordnungen betreffend die Häusertaxation ex a. 1747 und 1748.
39) Limites. Limiten von Jülich 1656 und 1793, Boncheim, Patteren (1783); Regulierung der limiten bei Stetternich, betreffend die zwischen Broich und Stetternich streitigen Limites (1669), Limitenscheidung zwischen Mersch und Patteren 1660.
40) Handel und Fabriken. Errichtung einer Färberei in Jülich durch den Färber Brewer in Linnich im Jahre 1617. Bitte um Errichtung einer Glockengießerei in Jülich 1742, einer Essigfabrik 1784. Akten betreffend die Apotheken in Jülich von 1722-1780.
41) Zu Jülich gehaltene Vogt und Herrngedinge von 1500-1755 mit mehreren Lücken.
42) Akten betreffend sonstige Renten und Schulden der Stadt Jülich ex annis 1445-1786.
43) Akten betreffend ein der Stadt Jülich in J. 1646 von der Deutsch-Ordens-Commando Alten-Ciesen geliehenes Capital von 3000 rM und Bezahlung der hierfür verschriebenen Renten ex a. 1646-1781.
a) Ländereien + Gemeindegründe. - Arbeiten + Lieferungen für die Stadt.
44) Gemeindegründe und zwar Akten betreffend den alten Stadtweiler, Mandat betreffend die Buschordnung vom 13 März 1732. Specificatio der Länderei der Stadt Jülich vom 12 Januar 1735. Mandatum betreffend die Damanialgüter vom 13 Mai 1746. Verhandlungen über Überlassung eines kleinen Gemeindeplätzchens an den Hauptmann de la Roche ex a. 1763-1766 und andere Mandate und Verwendungen betreffend den Schweidgang und die Gemeindegründe ex a. 1768-1816.
45) Specificationen der einzelnen Bürgern gehörigen im Jülicher Felde gelegenen Ländereien aus demJahre 1671.
46) Mehrere Verzeichnisse der freien und unfreien Länderei zu Stetternich und sonstige diese Ländereien betreffende Verhandlungen von 1685-1730. Mehrere Personen und Häuserspecificationen von Broich und Stetternich 1730-1779.
47) Akten betreffend den bei der Belagerung der Stadt Jülich zerstörten Hof zu Petternich aus den Jahren 1600-1626. Sowie das Petternicher Schatzregister erneuert 1569 in Original und mehreren Copien.
47a) Akten betreffend einen oder Buschplatz zu Stetternich aus den Jahren 1797 und 1798.
48) Akten betreffend den Weidensacher Hof sowie den dem Freiherren von Hallberg gehörigen Rittersitz zu Broich. Verpachtung der Länderei derselben, Streitigkeiten mit dem Pächter u. m. a. aus den Jahren 1746-1797.
48a) Aktenstück betreffend die Broich’sche Obligation von 300 Reichsthalern zu Behuf der Gemeinde Zeerath (Kopien aus den Jahren 1713-1733)
49) Rittersitz Linzenich. Verhandlungen betreffend den zwischen der verwitweten Hofrätin von Geyn als Inhaberin des Rittersitzes Linzerich und der Stadt Jülich streitigen Weid und Schweidgang 1727-1764.
50) Verhandlungen betreffend den zwischen Adam Roemer aus Düren und der Stadt Jülich über die ersteren gehörigen Schafstrist ausgebrochenen Streitigkeiten ex a. 1575.
51) Zwischen der Stadt Jülich und dem Herrn von Rossum zu Lorsbech streitiger Weid und Schweidgang 1708 und 1709.
52) Licitations-Protokolle und Kontrakte der Bürgermeisterei Jülich (BM. Brewer) über Arbeiten und Lieferungen für dieselbe, Verpachtungen der Verkauf von Grundeigentum etc. aus den Jahren 1821-1825.
e) Zunftwesen, Bruderschaften
52a) Privilegia, gravamina und sonstige Akten enthaltend und zwar
a) Allgemeines über Zunftwesen, Krämer, Bäcker, Brauer und Malzmacher
52b) b) Schmiede und Blechschläger, Schreiner, Maurer und Zimmermeister, Metzger, Bruderschaft sti Nicolai, s. Antonii et Sebastiani, barmherzige Bruderschaft zu Jülich, Schumacher, Schneider und Knopfmacher.
52c) c) Todangstbruderschaft. Zwei Inventarien sowie Berechnungen über Empfang und Ausgabe der dieser Bruderschaft gehörigen Renten und Gefälle aus den J. 1777-1794.
f) Mühlen.
53) Akten die Mühlen zu Jülich betreffend aus den Jahren 1596-1783, u. z. fragmentarische Nachrichten enthaltend über die Erbauung einer Roßmühle 1596. Einrichtung einer Wage in den Mühlen. Klagen über erhöhte Molterabgaben an die Kammeralmühlenpächter, Klagen der Bäckerzunft über Mühlenzwang u. a.
g) Rechnungswesen, Steuer und Akziseverhältnisse
54) Rechnungswesen der Stadt, vornämlich sich beziehend auf Rentmeisterei- sowie Kirchen- und Armenrechnungen ex a. 1647-1794.
55) Akzisewesen und zwar Akziseordnungen aus den Jahren 1554, 1572 und 1581. Ordnung des Wag + Akzisemeisters d. d. 1644. Verzeichnisse und Nachweisungen an Bierakzise d. a. 1621/22; Akziseverpachtung d. a. 1646 und 1647. Früchtenakzisverpachtung d. a. 1646/47; Krämerakzis d. a. 1647, 1648; 1667; Stadtakzisen d. a. 1664. Akzisenempfang d. a. 1678/79; Taxa der Fleischakzis pro 1714/15; Specificatio des Malz gemahls in der Hauptstadt Jülich d. a. 1724; Verpachtung der kleinen Akzisen d. a. 1724, 1725 und 1733. Sonstige die verschiedenen Akzisen betreffend Akten aus den Jahren 1581-1795.
56) Gemeinderechnung des Dorfes Broich von 1788-1790. - Armenrechnungen von Broich 1743/52; 1773/75; extractus des Lagerbuchs des Dorfes Broich in Betreff deren [?] s. d. specificatio redituum des Pastorat zu Broich d. a. 1663. Auszug der Renten der Filialkirchen zu Broich s. d. Verzeichnis der zur Filialkirchen zu Broich hingehörigen Renten s. d. Verzeichnis der Broicher Küstereigründe und wie viel die selben jährlich austragen d. 6 März 1786. Verzeichnis der Broicher Kirchengründe und Gefälle d. 6 März 1786. Specificatio des Gnadenthaler Klosterhofs zu Broich d. 1 April 1786. Verzeichnis der Länderei der Regular-Canonesten zum F. Grabe s. d. Copia collationis dilialis ecclesiae in Broich. Akten die Reparation der Kirche und der Pastorat zu Broich betreffend 1767-1785. Stetternicher Kirchenrechnungen 1724/32, 1753, 1771; 1772; 1772/73; 1774/75; 1780/81; 1781/82; 1782/83; 1784/85; 1785/86; 1786/87.-
57) Akten und fürstliche Mandate die Steuerverhältnisse von Jülich, Broich und Stetternich betreffend, sowie gravamina über dieselben, Instruktionen für Steuerempfänger und Steuerexecutoren. Denkschriften über das Steuerwesen im Herzogtum Jülich ex a. 1628-1700. -
58) Akten und fürstliche Mandate die Steuerverhältnisse von Jülich, Broich und Stetternich, sowie gravamina über dieselben ex a. 1700-1750.
59) Wie vorstehend ex a. 1751-1794.
60a) Steuerlichen und Nachweisungen u. z. Summarium der von den Städten, Ämtern und Herrlichkeiten zu Jülich im Mai 1602 bewilligten und empfangenen Steuern. Summarische und einzelne Steuerumlagnachweisungen der Hauptstadt Jülich von 1624, 1632-33; 1650, 1659-1660; 1663; 1661-76; 1666; 1671.
60b) Wie vorstehend für die Jahre 1674, 1675-76; 1676, 1675-1678; 1677-1678; 1678-79; 1679; 1677-87; 1681-82;
61) Wie vorstehend für die Jahre 1685-1686; 1686-87; 1688-89; 1690; 1701; 1717-18; 1718-19; 1724-25; 1732-33; 1745-46; 1746-47; 1747-1748; 1748/49; 1749/50. -
61a) Steuerrechnungen der Hauptstadt Jülich aus den Jahren 1769-1771.
62) Akten betreffend die Consumptionssteuer, Freiheit von derselben, Nachweisungen und Tabellen über den Consumptionsertrag einzelner Getreidearten u. a. ex a. 1745-1761.
62a) Wein-Akzise-Rechnungen etc. aus den Jahren 1767-1798.
63) Klagen des reformierten Predigers Ullis wegen erhöhten Matricularanschlages seines Hauses und seiner Länderei ex a. 1746-47.-
64) Akten betreffend die Kapitationssteuer ex a. 1683-94.- Rechnung über die zum Behuf des Türkenkriegs untern 8 Februar 1738 auf die Stadt Jülich und die Dörfer Broich und Stetternich ausgeschriebene Kapitationssteuer. Überschlag derKCapitationssteuer d. a. 1738, 1741, 1742, 1745.-
65) Verzeichnis des steuerfreien und steuerbaren Landes der Hauptstadt Jülich und der Dörfer Broich und Stetterich d. a. 1723. - desgleichen Index des Dorfes Pattern s. d. Nachweisung der Restanten der Steuer ex a. 1670, sowie 1727 in 1728 und 1730 in 1731, Nachweisung über Ausgabe der pro annis 1699/1700, 1725/26, 1727/28 und 1730/31, 1732/33, 1733/34, 1734/35 der Stadt Jülich angewiesenen 1000 rM. Rechnung über Verwendung der in den Jahren 1722/23, 1726/27 und 1731/32, 1735/36 behufs Einquartierung und anderer Stadtkosten validierter 2000rM.- Generaltabelle von steuerbaren und steuerfreien Ländereien der Hauptstadt Jülich, eine ex a. 1737, die andere s. d. Specification des Hauses und Gutes zu Nierstein ex a. 1671.-
66) Acta betreffend die Judenschaft zu Jülich, deren rechtliche Verhältnisse, Klagen derselben über Übersteuerung u. v. a. aus den Jahren 1684-1794.
h) Chausseen und Landstrassen.
67) Chaussee von Jülich nach Mersch, Verzeichnis der durch den Bau dieser Chaussee entstandenen Beschädigungen an daran grenzenden Ackerstücken. Kosten des Baues 1786-1787; Anlegung einer Chaussee von Stetternich nach Hambach durch die Hambacher Waldung 1760/77; Ausbesserung der durch Stetternich gehende Jülich-Dürener Landstraße 1760 und 1774; Protokolle über Besichtigung der Stadt Jülicher Chausseen von 1695, 1705, 1717 und 1783/91.
68) Denkschrift über eine von Venlo nach Köln führende Landstraße. Protokoll über die von Düsseldorf über Grevenbroich und Jülich an die Maaß führenden Weg. Berechnung der für Landstraßen gemachten Kosten. Ausbesserung der Wege in und um Stetternich. Messung verschiedener Wegestrecken. Protokoll über die Ausmessung der nach Aachen, Sittard und Bergheim führende Chausseen u. a. die Chausseen und Wege betreffende Aktenstücke 1694-1787. Protest der Eingesessenen von Aldenhoven gegen die von Linnich nach Bardenberg neu einzurichtende Chaussee s. d.
69) Andere Chausseen und Wege in und um Jülich, nach Aldenhoven, Bergheim, Köln, Aachen, nach der Maas etc. führende Landstraßen betreffende Akten aus den Jahren 1684-1794 u. z. u. a. enthaltend: Instruktionen, wie es mit Land und Feldstraßen zu halten sei, Klagen verschiedener Gemeinden und Privaten über Tragung der bei Wegebauten entstandenen Kosten, fürstliche Mandate die Verbesserung von Landstraßen und Feldwegen betreffend. Verschiedene Straßenpolizeiverordnungen etc.
i) Ruhrfluss und Barriere
70) Ruhrbrücke und Ruhrfluss bei Jülich. Reparatur und Bau der Stadt und Ruhr-Brücke. Ruhrbettung und Mängel des Wasserlaufes betreffend aus den Jahren 1591-1669. Ferner Akten betreffend die Herstellung und den Neubau der Ruhrbrücke, Durchstich des Flusses unterhalb der Brücke und des neuen Dammes, Berechnung der Kosten dieses Durchstichs, Repartierung der Kosten der Jülicher und Linnicher Ruhrbrücke, Brücken und Chausseegeld 1744-1797.
71) Akten betreffend die Barriereverhältnisse bei und um Jülich, Bereich und Stetternich, Bedingungen unter welchen der Barriereempfang verpachtet wurde, Freiheit geniessen Korporationen vom Barrieregeld, Instruktionen für den Sperrempfänger u. a. d. a. 1659-1794. Barriererechnungen von Jülich, Broich und Stetternich aus den Jahren 1769-1795.
k) Postwesen.
72) Wenige Akten betreffend das Postwesen in den Jülich-Bergischen Landen von 1744-1768. Bitte des Math. Froizheim um ein beschränktes Privilegium exclusivum zur Einrichtung einer Post von Jülich über Linnich bis Heinsberg d. a. 1793.
l) Bürgermiliz und Sicherheitscorps
73) Akten die Bürgermiliz zu Jülich betreffend aus den Jahren 1791, 92, 93.
73a) Anstellungen von Feldhütern v. d. Jahren 1824-1826.
74) Akten betreffend die Einwilligung eines Sicherheits-Corps sowie Instruktion für dasselbe ex a. 1779-1785.
m) Polizei-, Münz-, und Jagdverordnungen, Zölle
75) Kirchenpolizei-Verordnungen betreffend das Läuten bei Begräbnissen, Prozessionen, Verbote gegen übernachtende Prozessionen, Eheverbote und dgl. ex a. 1683-1793.
76) Polizei-Verordnungen aus den Jahren 1688-1718 betreffend das Spielen bei Hochzeiten und anderen Lustbarkeiten, Einziehung der im Jülich-Bergischen Gebiete liegenden Güter von in kurkölnischen oder kurbairischen Diensten stehenden Personen ex a, 1703. Bestimmungen über Längen und Maaßen von zum Verkauf kommenden Waren, Verbot der Früchtenausfuhr, des Branntweinbrennens aus Feldfrüchten, Bestimmungen über Färbung wollender Tücher, Verbot des Feld- und Waldfrevels, Verbot des Pferdeverkaufs an die Franzosen, des Markthaltens an Sonn- und Feiertagen, Bestimmungen über Hausierhandel der Juden u. a., über Buchführung der Kaufleute, Verbot des Karten- und Würfelspiels, der ausschweifenden Kleiderpracht, Verordnungen betreffend den Gebrauch von Stempelpapier 1688-1718.
77) Polizei-Verordnungen wie vorstehend aus den Jahren 1720-1759.
78) desgleichen aus den Jahren 1760-1779.
79) Polizeiverordnungen wie vorstehend aus den Jahren 1780-1794, sowie Verbote von Büchern und Zeitungen aus den Jahren 1732-1794.
80) Münzverordnungen aus den Jahren 1620-1786.
80a) Akten betreffend die Landzollordnung in Littard und [?] aus den Jahren 1622-1623.
81) Jagdedikte aus den Jahren 1699-1791, sowie Edikt über die Anordnung der oberen Jagd und Forstamts d. Düsseldorf 18 Hornung 1792.
n) Prozessverfahren
82) Fürstliche Mandate und Verhandlungen betreffend des Prozessverfahren in den Jülich-Bergischen Landen aus den Jahren 1606 bis 1794 u. z. u. a. enthaltend: Mängel der von Herzog Wilhelm 1555 erlassenen Reformation des gerichtlichen Prozesses in puncto executionis der gerichtlichen Urtheile d. Düsseldorf 13 April 1606. Verzeichnis der Ämter, Untergerichte und Unterherrlichkeiten, welche an das Hauptgericht Jülich inmediate appellieren. Milderung des gegen den Vogt des Amtes Bergheim Leopold Heiden erlassenen Todesurteils 1710. - Revisionsordnung vom 17 April 1727. Generale in puncto der Kriminal-Inquisitionen vom 30 November 1739. Kaiserliches Edikt die Revisionssachen bei dem Reichskammergericht betreffend vom 10 Oktober 1766. Erneuerung der Justizverordnung vom 6 November 1747. Appellationsgerichtsverordnung vom 12 Juli 1769. Mehrere die [?] betreffende Edikte u. a. Fürstliche Verordnungen, dass alle, welche sich der Advokatur zuwenden wollen, wenigstens ein Jahr auf der Universität Heidelberg dem studio iuris obgelegen haben müssen, vom 22 September 1767, sowie dass alle J. B. Landeskinder, welche die Rechte studieren, wenn sie eine Anstellung erhalten wollen, wenigstens zwei Jahre daselbst studiert haben müssen, vom 29 November 1779. Andere die Universität Heidelberg betreffende Mandate aus den Jahren 1736, 1785, 1786.
o) Kriegskontributionen
83) Fragmentarische Nachrichten über auf die Dörfer Broich und Hetternich repartierte Kriegskontributionen von 1646-1662, vornämlich aus den Jahren 1647. Klagen der Einwohner darüber, verordnete Exekution gegen dieselben.
83a) Verpflegung des lothringischen Regiments die den Bürgern und Kosten derselben d. 20 Februar 1647.
84) Akten betreffend die durch die Franzosen eingetriebenen Kriegskontributionen aus den Jahren 1741-1742.
85) Akten betreffend wie vorstehend aus den Jahren 1757 und 1758.
86) Wie vorstehend aus den Jahren 1759-1760.
86a) Rechnungen über Arbeiten und Lieferungen aus der Gemeinde Mersch während des [?] von Jülich im Jahre 1814 u. d. Jahren 1817-19.
87) Wie vorstehend aus den Jahren 1761-64.
87a) Directorium Repartitionis der vom 15 August 1694 ausgeschriebenen französischen Brandschatzungsgelder etc.
88) Mehrere Konzeptschreiben des Rats der Stadt Jülich an den Pfalzgrafen, den Freiherrn von Leerodt und Feldmarschall von Reuschenberg und darauf bezügliche Antwortschreiben aus den Jahren 1655 und 1656, betreffend einige zu Tiekenhoven (Thionville) gefangene Jülicher Bürger.
P Konvolute betreffend Steuersachen, Kriegskontributionen
88a) Einquartierung und Durchmärsche aus den Jahren 1608-1794 (1608-39; 1640-49; 1650-67; 1670-97; 1701-39; 1740-1794), eines ohne Datum.
q) Militärdienst
88b) Ein Konvolut Akten betreffend Militärdienst und Werbungen, Disziplinarsachen, Desertionen aus den Jahren 1702-1815.
1961 an das Stadtarchiv Jülich abgegeben (s. Dienstregistratur XVI): [ ]
58) Ratsprotokoll 1650/1651, 1653/1657
59) Einzelakten 1651-1670: Briefe N. Colès aus Brüssel 1654; Steuer 1651/1656; Durchmarsch des Bernsauschen Regiments 1652; Eva Lambertz Witwe Rosarius 1652; Gefangene Bürger in Oidenhoven 1655; Weinrechnungen 1662/1664
60) Einzelakten 1671-1699: Abrechnung über das astabendessen 1674; Französische Kontributionen; Geistliche und adelige Steuer 1688/1690
61) Einzelakten 1701-1729: Jülicher Zehnte 1712/1715
62) Einzelakten 1730-1755: Fastabendskalb (Forderung des Stadtschultheißen 1755)
63) Einzelakten 1730-1750: Jesuiten gegen Müller Nobis 1731; Karfreitagsprozession; Soldat Erhard Bäumler 1732; Besichtigung der Filialkirche in Broich 1739
64) Einzelakten 1751-1794: Brand der Kirche in Oberzündorf 1781; Fruchtvorrat zu Broich und Stetternich 1794
65) Zahlungen aus dem Armenstock 1595
66) Wein-Akzise 1592: Aufstellung der Akziserechnungen 1591
67) Rathaus ca. 1600
68) Schatzzettel von Broich 1598
69) Kirchenrecht 1592
70) Hospitalrechnungen 1557-1625
71) Edikte 1711-1775
72) Edikte betreffend Militaria 1710 -
73) Einzelakten 1538-1599: Assisen-Tarif 1595; Mädchenschule; Kirchenfabrik und Schule 1570; Testament des Peter von Kirberich 1572; Bierakzise 1593; Mühlenzwang (Zeugenverhör); Errichtung der Pleismühle als Pestmannenheim 1591
74) Einzelakten 1600-1620: Vither Olivenius van der Velken 1603; Einquartierungslisten 1611; Placat der Generalstaaten 1616 (Druck)
75) Einzelakten 1621-1650: u.a. Kosten der Neutralität; Einquartierung 1622; Markt 1624; Protest der Stände 1625
76) Heiratssteuer 1575
77) Erbschaftssuche Hoppenbruck in Danzig: Erben. Commentar ca. 1590
78) Arme Studentenstiftung 1592-1740
79) Steuerkontribuenten 1759/1760
80) Heilig-Geisthuis 1575-1783
81) Inkommene Bürger (16. Jh.)
82) Bürgerwachen ca. 1590 (mit Listen)
83) Denkschrift über die Trennung des Rats von dem Stadt- und Hauptgericht 1686
84) Einwohnerlisten, Steuerlisten 1797 und undatiert
Französische Zeit
85) Edikte 1799-1809
86) Breuermeister Auneth 1797; Hospital im Exjesuitenkeller 1797-1798; Polizeisachen: Spielhalten, Brotpreise 1798; Versteigerung der Pfarrländereien 1792
87) Requisitionen und Kontributionen 1795-1797
88) u.a. Pamphlete gegen die napoleonische Regierung 1806-1812; Tabaksteuer 1809; Aushebung 1811; Vagabunden und Gefangene 1812; Rur-Karnel 1812; Schulen 1813
89) Gemeindeschulden 1809
90) Konskription 1810
91) Geistliche 1801
92) Klöster in der Stadt an IX-1811
93) Forstsachen an VI-an VIII
Preußische Zeit
94) Armenrechnung, Unterstützung der Wohltätigkeitsanstalt 1822
95) Erhebungsscheine für herumreisende Musikanten 1844
The Bundeszentralkartei (BZK) is the central register of the federal government and federal states for completed compensation proceedings. When a claim is entered into the BZK, a number is assigned for unique identification. This BZK number refers to a compensation claim, not to a person. If a person has made several claims (e.g. for themselves and for relatives), each claim generally has its own BZK number. Often, the file number of the respective compensation authority is used as the BZK number.
This number is important for making an inquiry to the relevant archive.
Delict according to Nazi judicial system
Conduct that was first criminalized under National Socialism (e.g. the Treachery Act, ‘Judenbegünstigung’) or which the Nazi judiciary prosecuted more severely (e.g. high treason).
Reason for persecution
The reasons provided here are based on the wording in the reasons for persecution stated in the sources.
Role in the proceeding
‘Verfolgt’ refers to a person who submitted a compensation claim for damage caused by Nazi persecution. If the application was submitted by a person other than the persecuted person, this other person is designated as ‘antragstellend’ and their relationship to the persecuted person, if there is one, is noted. In the sources, the persecuted person is sometimes referred to as ‘Geschädigter’ (aggrieved party) and the applicant as ‘Anspruchsberechtigter’(claimant).
Search in Archivportal-D
You may find additional archival material on this person not related to Wiedergutmachung in the Archivportal-D.
Additional information on reason for persecution
Additional or more specific information on membership and group affiliation which were the reason for the persecution.