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Lengfeld: Anna Helena v. Curti geb. Schenck zu Schweinsberg aus dem Hause Hermannstein bekundet, dass ihr verstorbener Ehemann Carl Wilhelm v. Cur...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Starkenburg >> 11 Orte, Buchstabe L >> 11.9 Lengfeld
1737 September 30
Pergament, Schrift an den Innenkanten z. T. abgesprungen, daher Textverluste. Siegler: die Ausstellerin und ihr Sohn Carl August v. Curti, Burgmann zu Umstadt, Unterschriften dieselben. Von den beiden an blau-gelben Seidenbändern anhängenden Siegeln nur das zweite (Carl Aug[ust Adolfs) in Holzkapsel, von der der Deckel fehlt, erhalten. Rotes Wachs
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Umstadt 1737 September 30
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Lengfeld: Anna Helena v. Curti geb. Schenck zu Schweinsberg aus dem Hause Hermannstein bekundet, dass ihr verstorbener Ehemann Carl Wilhelm v. Curti ihr bei Antritt ihres Ehestandes einen freiadligen Hof zu Lengfeld im kurpfälzischen Amt Ortzberg als Morgengabe geschenkt hat. Davon hat Johannes Wagner zu Lengfeld ein Viertel in Erbbestand. Die übrigen drei Viertel leiht sie nun an den genannten Joh[ann] Wagner und seine Frau Anna Katharina sowie an den Gerichtsmann Johann Wilhelm Walther zu Lengfeld und dessen Frau Anna Kahrina sowie deren Nachkommen in absteigender Linie erblich, sodass jedes Ehepaar zwei Viertel an dem Hof haben soll. Bei weiteren Erbfällen soll der Hof höchstens in vier Teile geteilt werden, bei jeder der beiden Familien in zwei. Die Beständer haben ihr 1200 Gulden Erbleihgeld bezahlt. Von diesen drei Vierteln sollen sie jährlich nach Umstadt liefern: sechs Malter Korn, sechs Malter Hafer, ein Simmer Erbsen, ein Simmer Linsen Umstädter Maß, zu Wiesenzins ein Gulden (zu 26 Albus, der Albus zu acht Pfennig) und sechs Pfennig, zu Herdrecht 1 1/2 Fastnachtshühner, sodann vier junge Hähne (statt eines Fastnachtshuhns können auch acht Albus, statt eines Hahnes 3 Albus gezahlt werden); außerdem sollen sie jährlich eine Fuhre leisten. Wird die Pacht nicht bezahlt, so kann der Hof nach kurpfälzischen Landrechten eingezogen werden. Bei Hagel, Wasserflut und Misswachs soll ein Pachtnachlass gewährt werden. Es folgt eine ausführliche Aufzählung und Beschreibung der zugehörigen Güter (dabei auch Weinberge) mit Nennung der Anrainer
Am 25.4.1972 von den Schwestern Elisabeth Wagner und Luise Beck geb. Wagner in Jugenheim dem Staatsarchiv als Depositum überlassen, vgl. den Aktenvermerk Nr. St. A. 795; Archivalienzugangsbuch 10/1972; verzeichnet von Dr. A[lbrecht] Eckhardt 5.5.1972
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.