Elisabeth Rot, Witwe des Otto Rot und Bürgerin zu Ulm, bekennt, dass ihr verstorbener Ehemann dem Dominikanerkloster ("den Predigern") in Ulm [abgegangen, Bereich Gründer Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] testamentarisch einen jährlichen Zins von 16 Schilling Heller vermacht hat. Diesen Zins weist sie ihnen nun auf Haus und Hofstatt des verstorbenen Schrapp in Ulm an der Salzgasse [heute Schelergasse] anstoßend an das Haus des Johann Ehinger von Mailand ("Maylant") an. Sie sollen dafür jedes Jahr den Jahrtag ihres Ehemannes in ihrem Kloster nach ihrer Gewohnheit mit Vigil und Seelmesse begehen. Mit dem Zins sollen sie an diesem Tag ihre Kost aufbessern. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an das Bauamt der Pfarrkirche St. Marien [ennet Feld] in Ulm [abgegangen, Bereich Alter Friedhof]. Die Dominikaner dürfen diesen Zins weder verkaufen noch verpfänden. Tun sie dies trotzdem, dann kommt dem keine Rechtskraft zu und der Zins fällt auf ewige Zeiten an das Pfarrkirchenbauamt.