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Strafsache gegen die Soldaten Henrich Polman, Godfrid Budde und den Korporal Henrich Bisping wegen Schlägerei mit Geldstrafe
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Enthält: Sie haben am 09.5.1632 den Schuhmacher Henrich Schneider und dessen Braut Gertrud Monnichs, die sie in der Wirtschaft auf dem Schützenwall trafen, geschlagen und verwundet. Bisping und Polman werden verhaftet, aber entlassen, nachdem sich für Bisping sein Rittmeister Dietrich von Havikenscheid und der Musterschreiber Johan Lindeman und für Polman Sergius Kramer und Frau Else Polman Johan Wilckinghof und Johan Polman verbürgt haben. Es schließt sich dann an die Klage des Schneider auf Schadensersatz. Der Oberwachtmeister Lutter von Bönninghausen fordert Einstellung des Prozesses, erhält aber keine Antwort. Budde ist der Schwager des Bernard Schnitker am Aegidiikirchhof, er ist später Rittmeister. Nach dem Tode des Bisping setzt seine Witwe Christine Reekers den Prozess fort. Die Beklagten werden verurteilt, 50 Thaler Schadensersatz zu zahlen. Als Zeugen werden i. J. 1634 vernommen: 1. Margarete Horst, Frau Leistenmacher Severin Kapp, 35 oder 36 J. alt; 2. Knecht Berndt Brüsse, 25 oder 26 J. alt; 3. Schustergeselle Gerhard Steinhorst, 26 J. alt; 4. Leistemacher Severin Kapp, 40 J. alt; 5. Gertrud Frische, Witwe des Schützenwällers Herman Froning. Erwähnt werden die Barbierer Henrich Westerhoff und Bernd von Langen; Frau Albert Bünichman; Magd Lisbeth Greving; Henrich Kratz, Schuhmachergeselle Bernd Pining aus Nottuln
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.