Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Luckau bekunden, dass Bernhard zur Dahme als ehelicher Vormund seiner Frau Anne und in Vollmacht der Jungfrau Ursula, seiner Frau Schwester, wie auch Matthias Otte als Erben von Peter Otte vor ihnen erschienen sei und ihnen mitgeteilt habe, dass sie vergangenen Michaelis (29. September) 8 Gulden Zins von 160 Gulden Hauptsumme, der einst dem verstorbenen Peter Otte aus den Stadtgütern verschrieben worden und den ihr Bruder und Schwager, Dr. Martin Otte, für 100 rheinische Gulden und 5 alte Schock an Dr. Johann Taubenheim und an Stephan Spieler, jetzigen Besitzer unser "lieben Frauen und sanct Annen capellen uf dem margkte zum Kirchen [Kirchhain] gelegen" verfändet habe, von diesem zurückgekauft, die 8 Gulden Zins für 160 Gulden nunmehr an Dr. Peter Eisenberg, Pfarrer zu Dresden, und "Balczer Themeln", Altaristen des Annen-Altars in der Kreuzkirche zu Dresden veräußert und die Stadt Luckau gebeten habe, diesen Verkauf zu genehmigen und die Verschreibung auf die beiden auszustellen. Bürgermeister und Rat erklären ihr Einverständnis, verpflichten sich, an die beiden Gläubiger die 8 Gulden Zins zu zahlen, und behalten sich den Wiederkauf vor. "gegeben und geschrieben montag nach Michaelis des heyligen ertzengels im funfzcehundersten und neuntzehende jaren."

Vollständigen Titel anzeigen
Brandenburgisches Landeshauptarchiv
Objekt beim Datenpartner
Loading...