Abt G[erhard] von Werden macht bekannt, daß in seiner, seines Konvents und der abteilichen Ministerialen Gegenwart folgende urkundlich und bildlich bekräftigte Entscheidung in dem Streit zwischen dem Kustos Herimann von Werden und Giso über die Güter zu Lieverscheid (Liuerscheide) getroffen wurde. Der Ritter Sigfrid und seine Frau Mechthild haben die genannten Güter dem Kloster unter der Bedingung übertragen, daß nach ihrem Tod der Kustos die Güter besitzen und zu ihrem Seelenheil dem Konvent davon jährlich sechs Schilling anweisen soll. Ein Tag wurde auf Donnerstag nach dem 6. Januar festgesetzt; dem Termin hat Giso im Namen seiner Frau zugestimmt. Giso benannte den Ritter Johann von Cothausen (-husen) als seinen Sachwalter, der im Fall der Verhinderung von Giso alle Vollmachten hatte. Als am festgesetzten Tag die beiden Priester, der Kustos H. und der Kellner Everhard, sowie die drei Klosterministerialen, der Vogt W., Swether und Heinrich Prime eidlich die Rechtmäßigkeit der Schenkung bekräftigen, da entfernte sich Ritter Johann. Die Güter wurden wurden trotzdem durch Urteil dem Kustos und Konvent zugesprochen. - Geschehen zu Werden ... - Zeugen waren der Propst A., der Prior H., Gerhard von Volclo, Gerhard, Erenfrid, Albero, Petrus, Everhard, Jakob, Herbert, Werner, der Edle Dietrich von Bige, Friedrich von Hurst, der Vogt Wezelin, der Truchseß Wezelin und seine Brüder, Reinher, Gerlach, Johann, Reinhold, Swether, Stephan, Heinrich, Primo, Gottfried Male, Sifrid von Rud[en], Heinrich Rufus Ministerialen des Klosters und viele andere. - Es siegelt der Abt.

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Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland
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