Georg von Podiebrad, König von Böhmen, Markgraf von Mähren und der Lausitz, schreibt Friedrich [II.], Kurfürsten von Brandenburg, dass er sein Schreiben "von wegen der von Lugkaw" erhalten und erwartet habe, dass sie zu dem Tag, "den wir yn gen den von Görlitz, auch unsern lieben getrewen, geleget hetten", erschienen wären, "nachdem . wir ye ir obirster richter deshalben sind". Er habe aber den Görlitzern gestattet, dass sie nochmals einen Tag mit den Luckauern vor dem Kurfürsten besuchen, und ersucht diesen, zu versuchen, ihre Gebrechen gütlich zu schlichten. Würde das nicht der Fall sein, so sollen sich die Luckauer mit den Görlitzern "auf mitwoche in der nestkomenden Quatember" (27. Mai) vor ihm, dem König, am königlichen Hof zu Prag einfinden,wie er das ihnen auch habe schreiben lassen. "Geben zu Prage am Freitag noch unsers hern Auffart tag unsers reichs im virden jare."

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Brandenburgisches Landeshauptarchiv
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