Kaiser Friedrich III. bekundet, dass er Stefan von Carin zu seinem und des Reiches Wappenkönig von Ruyers (Ruier) gemacht hat. Stefan war lange Zeit Herold seines Oheims Herzog Karl von Burgund und hat sein Amt, nicht zuletzt durch die Kenntnis vieler Königreiche und Lande, wie seine Ehrbarkeit mehrfach vor dem kaiserlichen Hofe bewiesen. Der Aussteller bestätigt Stefan auf Ersuchen des burgundischen Herzogs, der mit einem besiegelten Brief um die Ernennung erbeten hat, und wegen seiner getreuen Dienste für Kaiser und Reich alle mit dem Amt einhergehenden Ehren, Freiheiten und Rechte. Stefan hat ihm gelobt und eidlich versichert, das Amt treu und gemäß altem Herkommen zu versehen. Kaiser Friedrich gebietet allen Ständen, Amtleuten und Untertanen, namentlich den Herolden und Persevanten, Stefan bei diesen Freiheiten zu handhaben, ihn bereitwillig zu empfangen und zu fördern, mitsamt Dienern, Pferden und Habe frei und sicher wandeln zu lassen und ihm bei Bedarf das Geleit sicherzustellen.
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