Heinrich Schrimpf der Große, Burgmann zu Salzungen (Salcz-), und seine Frau Richza verkaufen ihrer Tochter Katharina, Klosterjungfrau zu Allendorf (Alndorff), und ihren Leibeserben, die noch in das Kloster kommen, danach dem Konvent des Klosters Allendorf ihre gesamten Güter in der Wüstung Erdbrück (Ertbrucke) und in deren Mark, wie sie sie hergebracht haben; davon fallen an Michaelis 25 Malter Hafer an. Dafür haben die Aussteller 100 Pfund Heller Salzunger Währung erhalten. Nach dem Tod der Katharina und ihrer Schwestern, sofern sie in das Kloster kommen, soll die Gülte halb auf Lebenszeit an Richza und Gertrud (Gelin) von Wildprechtroda (Wilberechterode), dann an den Konvent fallen. Dafür soll jährlich am Frauentag in der Fasten [25. März] ein Jahrtag für Heinrich, Richza, Katharina und ihre Erben mit Vigil am Vorabend und Messe am Morgen gehalten werden. Die Äbtissin, die die Gülte einnehmen soll, hat den anwesenden Nonnen eine Pitanz in Wecken und Wein zu geben, soweit die Gülte reicht. Es siegeln (1) Heinrich Schrimpf und (2) der Ritter Berthold von Kranlucken (Cralucke). Zeugen: Karl von Bibra (Bibera), Propst zu Allendorf, Berthold Schenkel, Pfarrer zu Gumpelstadt (Gumpoldst.), Heinrich von Oechsen (Ussin), Vikar zu Allendorf, Hermann von Leimbach (Leinbach), sein Bruder Heinrich (Heintze) und Berthold von Bernshausen (Berlczhusin).