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Schule Arbergen (Bestand)
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Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 4. Staatliche Stellen und Eigenbetriebe des Landes und der Stadtgemeinde Bremen >> 4.8. Kultur, Bildung und Kirche >> 4.8.2. Einzelne Schulen
Geschichte des Bestandsbildners: Vorläufer der Grundschule in Arbergen gehen bis in das 17. Jahrhundert zurück. Als erster Schulleiter wird David Desenbruch genannt, der diese Schule bis 1688 leitete. In der Zusammenfassung der Schulchroniken, die 2011 durch Herrn Buhr veröffentlicht wurde, werden bis heute 17 Schulleiter aufgeführt, er selbst war der 13. Schulleiter der Schule Arbergen. 1866 erhielt die Schule einen neuen Schulbau. Die bis dahin einklassige Schule wurde nun mehrklassig ausgebaut. 1909 betrug die Schülerzahl bereits 308 und die Einrichtung einer fünften Klasse war notwendig geworden. 1910/11 bekam die Schule einen Neubau, der am 4. Mai feierlich eingeweiht wurde. 1929 wurde Arbergen nach Hemelingen und 1939 nach Bremen eingemeindet 1943 wurden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Kinderlandverschickung ins Erzgebirge, Kreis Annaberg nach Ehrenfriedersdorf, Geyer, Hermannsdorf und Königswalde verschickt. Sie kehrten im Frühjahr und Sommer 1945 nach Arbergen zurück. Das Schulgebäude überstand den Zweiten Weltkrieg und konnte weiter für den Schulbetrieb genutzt werden. Die Schule Arbergen besteht heute als Grundschule.
Bestandsgeschichte: Kontakte zur Schule in Arbergen wurden bereits im November 2010 aufgenommen. Vorausgegangen war eine Ankündigung der Schule in der Tagespresse bezüglich des einhundertjährigen Jubiläums der Schule und einer an der Schule vorhandenen umfangreichen Fotosammlung.
Am 3. Dezember besuchte ich Herrn Buhr, den ehemaligen Schulleiter der Grundschule in Arbergen, da mir die Schulleiterin Frau Deitschun bezüglich der historischen Unterlagen eine Kontaktaufnahme mit ihm empfahl. Herr Buhr verwahrte die relevanten Unterlagen, wie z.B. die Schulchronik, die Konferenzprotokolle und Schülerlisten bei sich zu Hause, um das einhundertjährige Schuljubiläum am 4. Mai 2011 vorzubereiten. Bei der Gelegenheit konnte ich auch die umfangreiche Sammlung historischer Fotos von Schülern der Schule Arbergen ansehen. Diese Fotos sind bereits von der Landesbildstelle reproduziert worden.
Am 4. Mai besuchte ich den feierlichen Festakt zum einhundertjährigen Jubiläum der Schule. Gezeigt wurde eine Ausstellung mit der Fotodokumentation von Herrn Buhr sowie mit den historischen Schulunterlagen auf dem Schulflur.
Ende Mai fuhr ich erneut in die Schule Arbergen, um die Unterlagen abzuholen, jedoch konnte ich nur einen Teil in das Staatsarchiv übernehmen, da Herr Buhr die Konferenzprotokolle noch bei sich behalten hatte, um die Schulchronik weiter bearbeiten zu können. Nach erneuter Kontaktaufnahme meinerseits wurden die fehlenden Bände am 19. Oktober 2011 dem Staatsarchiv übergeben.
Die Klassenbücher der Schule befinden sich derzeit noch im Schulmuseum Bremen.
Bestandsgeschichte: Der Bestand der Schule Arbergen erhielt drei Klassifikationsgruppen. Die erste Klassifikationsgruppe enthält die Schulchroniken von 1877 bis 1942 und die Konferenzprotokolle von 1929 bis 1976. Außerdem sind hier auch die Konferenzprotokolle der Konferenz junger Lehrer in Achim und Umgegend aufgenommen worden, die die Zeit von 1899 bis 1921 abdecken. Die zweite Klassifikationsgruppe beinhaltet die Zeugnisbücher von 1884 bis 1946 und die Schülerlisten der Schule Arbergen, die bis 1950 übernommen worden sind. Jüngere Schülerlisten und -karteien sind zu Auskunftszwecken in der Schule verblieben. In der dritten Klassifikationsgruppe wurden verschiedene Unterlagen zusammengefasst, die Auskunft über die Unterrichtsgestaltung und Lehrinhalte von 1926 bis 1937 geben. Außerdem hat sich noch ein einzelner Lehrerkalender aus der Nachkriegszeit (1949) erhalten.
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Bestand
Literatur: Gröger, Kurt: Festschrift anläßlich des Jubiläums der Schule Arbergen : die Geschichte eines Ortes und seiner Schule / Text und Gestaltung: Kurt Gröger. - Bremen-Arbergen, 1986. Arbergen: Schul- und Dorfchronik von 1877 bis zum Ende des 2. Weltkrieges / hrsg. von Klaus Buhr. - Bremen, 2011.
