Konrad von Rietberg, Bischof zu Münster und Adminisrator zu Osnabrück, verkauft mit Zustimmung des Domekans und Kapitels zu Münster, um den Sassenberg nach langen Jahren wieder für das Stift einlösen zu können, Herrn Dietrich von Heyden, Domkellner, sein slott Lüdinghausen mit Wigbold, Stadt, der hohen Herrlichkeit, den Gerichten, Gerechtsamen, Kirchspiel, Mühlen, Zöllen, Zinsen, Renten, Gülten, Nutzungen, Zubehör und Einünften für 7000 bereits bezahlte und zum Nutzen der Kirche verwandte goldene oberländische rheinische Gulden. Er verzichtet auf die Kaufobjekte und gelobt Währschaft dafür, ausgenommen 110 zuvor fällige Gulden, behält sich jedoch Kirchrecht, Gografenrecht und Burrecht vor und verspricht, slott, Wigbold, Stadt und Amt zu beschützen. Bei Verlust oder Zerstörung von slott und Amt will er Dietrich bei Wiedergewinnung und Wiederaufbau helfen. Wiederlöse alle Jahre 14 Tage vor und nach Ostern mit 7000 Gulden; Ankündigung 1 Jahr zuvor. Dietrich darf in diesem Fall Außenstände vorher eintreiben. Siegler: der Aussteller, Domdekan und Kapitel mit dem großen Kapitelssiegel. 1499 up sunte Annen dach.
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