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Justizministerium: Generalakten (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Ministerien und zentrale Dienststellen seit 1945 >> Justizministerium >> Frühere Zuständigkeiten, aufgehobene Abteilungen, Kommissionen
1945-1952, Vorakten ab 1944
Vorbemerkung: Nachdem es unter der Herrschaft des Nationalsozialismus im Jahre 1934 im Zuge der "Verreichlichung der Justiz" zur Auflösung des württembergischen Justizministeriums (vgl. Bestände E 301 ff.) kam, wurde die Justizverwaltung auf Länderebene durch nachgeordnete Behörden ausgeübt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte in den in Südwestdeutschland neu errichteten Bundesländern noch im Jahre 1945 eine Neuerrichtung der Justizministerien. Die Generalakten des Justizministerium Württemberg-Baden, die den vorliegenden Bestand bilden, gelangten in drei Ablieferungen des Justizministeriums Baden-Württemberg im Zeitraum von November 1982 bis Februar 1983 an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Die Aktenbestände des Oberlandesgerichtspräsidenten und Generalstaatsanwalts in Stuttgart aus der Zeit des Dritten Reiches sind durch Kriegseinwirkung in der Nacht vom 12. auf den 13. September 1944 vernichtet worden, weshalb die ab diesem Datum beginnenden Vorakten ohne Einschränkung im Bestand belassen wurden. Der Bestand ist in 9 Hauptgruppen gegliedert, die als Klassifikationspunkte übernommen wurden. Im Gegensatz zum maschinenschriftlichen Ablieferungsverzeichnis sind die vernichteten Unterlagen in der vom Unterzeichneten erstellten Online-Fassung nicht enthalten. Da eine archivische Neuerschließung der Unterlagen auf Grund der Personalressourcen des Hauptstaatsarchivs derzeit nicht möglich ist, erfolgte mit Hilfe der OCR-Technologie die Überführung des Ablieferungsverzeichnisses in die Datenbank ScopeArchiv. Die Aktentitel blieben unverändert, es erfolgten lediglich einige formale Anpassungen an die archivischen Verzeichnungsrichtlinien. Stuttgart, im Dezember 2007 Johannes Renz
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
