In den Inderhölzern besitzen verschiedene anliegende Gemeinden Weide- und Triebrechte. Da dort aber schon seit längerem kein Feldumgang mehr stattgefunden und die meisten zur Kennzeichnung der einzelnen Weide- und Triebbezirke gesetzten Triebsäulen während des Dreißigjährigen Krieges verschwunden sind, haben die betroffenen Grundherren Graf Albrecht Fugger zu Kirchberg [Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis] und Weißenhorn [Lkr. Neu-Ulm], Erzherzog Sigismund Franz von Österreich, der Bischof von Augsburg und Georg Kammerer veranlasst, dass ein Feldumgang stattfindet und dort neue Triebsäulen eingesetzt werden. Beteiligt daran waren Vertreter der anliegenden Gemeinden, nämlich aus Altheim [ob Weihung Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis], Unterkirchberg [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Unterweiler ("Weyler") [Stadt Ulm], Fischbach [Stadt Ulm], Donaustetten [Stadt Ulm], Mussingen [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Buch [Gde. Illerkirchberg/Alb-Donau-Kreis], Essendorf [Gde. Staig/Alb-Donau-Kreis], Humlangen [Gde. Hüttisheim/Alb-Donau-Kreis], Dellmensingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] und Gögglingen [Stadt Ulm]. Auf Bitte der Beteiligten hat der öffentliche Notar sowie fuggerische Gerichts- und Amtsschreiber in der Grafschaft Kirchberg Johann Tonder darüber ein Notariatsinstrument ausgefertigt, in dem auch die Lage der einzelnen Triebsäulen genau verzeichnet ist.