Ursula, Witwe des Berthold Rot, und ihre Söhne Heinrich, Otto, Berthold und Johann Rot, alle Bürger zu Ulm, verkaufen Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/o/der") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] einen jährlichen Afterzins von 1 Pfund und 4 Schilling Heller. Der Zins gefällt von Sacks Haus und Hofstatt in Ulm bei der Mühle des Hermann Rot. Haus und Hofstatt gehörten vormals den Erben des Tübler und befindet sich derzeit im Besitz der Witwe des Klaus Rot. Der Zins ist zur Hälfte am 24. Juni ("ze sant Johans tag ze su/e/nwenden") und zur Hälfte an Weihnachten fällig. Von diesem Zins hat Ursula Kurz, die Witwe des Peter Rot, 1 Pfund für 23 Pfund Heller gekauft und zu ihrem und ihres verstorbenen Ehemannes Seeleheil den Franziskanern geschenkt. Die restlichen 4 Schilling haben die Franziskaner selbst für 5 Pfund und 10 Schilling Heller erworben. Die Verkäufer übernehmen die Gewährleistung für den Verkauf und stellen dafür Bürgen.