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Ochsenhausen, Klosterherrschaft [Karte der Klosterherrschaft Ochsenhausen] (1)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, N 26 Karten des Benediktinerklosters Ochsenhausen und des Fürstentums Ochsenhausen der Fürsten von Metternich-Winneburg
Karten des Benediktinerklosters Ochsenhausen und des Fürstentums Ochsenhausen der Fürsten von Metternich-Winneburg >> Karte der Klosterherrschaft Ochsenhausen, o. J. [zwischen 1660 und 1671]
Ölgemälde auf Leinwand / Grenze der Klosterherrschaft Ochsenhausen (dunkelgrün) mit Grenzsteinen, Besitz des Klosters Ochsenhausen durch das Wappen des Klosters markiert, angrenzende Herrschaften durch Wappengrenzsteine bzw. Wappendarstellungen angegeben, einige der Wappengrenzsteine sind nummeriert, die Aufstellung der Grenzmarken des Klosters Ochsenhausen und der Wappen der angrenzenden Herrschaften befindet sich auf Blatt 7 (durch große Fehlstellen stark beschädigt und beinahe vollständig unleserlich) / Gewässer, Straßen und Wege, Siedlungen z. T. mit Etter sowie Gehöfte (in schematischen Ansichten); Brücken, Zollhaus bei Egelsee, Weiher; Einzeichnung von Furten / Kulturarten: Wälder durch grüne Flächen mit geschwungenen weißen Pinselstrichen, Äcker durch Schraffuren angedeutet, Wiesen / Waldnamen, vereinzelt auch andere Flurnamen / z. T. Bezeichnungen der Straßen und Wege / Bildschmuck: farbige Windrose (auf Blatt 5), Wappen des Klosters Ochsenhausen (auf Blatt 1) und Abtswappen des Abtes Alfons Kleinhans von Muregg (auf Blatt 4) / Nebenkarte [Karte der Umgebung von Babenhausen und Winterrieden] (auf Blatt 8).
Blatt 1:
Ellbach (Ölbach), Rottum, "Füramooser Weiher" sowie weitere namentlich nicht bezeichnete Weiher / enthält v. a. folgende Ansichten: Bellamont ("Bellenmondt"), Ehrensberg, Englisweiler, Hirschbronn, Landoltsweiler, Steinhausen an der Rottum sowie weitere aufgrund von Fehlstellen stark unkenntliche Ortsansichten / Einzeichnung der Herrschaftsgebiete der Grafschaft Zeil und des Klosters Rot / Bezeichnung der Straßen und Wege: u. a. "Albstraße", Landstraße nach Bellamont, Truilzer Weg, alte und neue Ellwanger Straße, "Schleifweg", Leutkircher Landstraße / Bildschmuck: Wappen des Klosters Ochsenhausen (oben links).
Blatt 2:
Rottum mit Unterer Rottum, "Grenzweiher" bei Mittelbuch / enthält v. a. folgende Ansichten: Bebenhaus, Erlenmoos (am unteren Blattrand, Teile der Ansicht sind abgeschnitten), Hattenburg (teilweise beschädigt), Kemnat, Mittelbuch, Oberstetten, Ölmühle bei Oberstetten, Klosteranlage Ochsenhausen mit der Klosterkirche (4) und den Wirtschaftsgebäuden (teilweise beschädigt), der Ort Ochsenhausen (teilweise beschädigt, rechts unten, Teile der Ansicht sind abgeschnitten und befinden sich auf Blatt 3), Rottum, Sankt-Anna-Hof, Ziegelstadel bei Ochsenhausen.
Blatt 3:
Dürnach, Riß, Rottum, Umlach / enthält v. a. folgende Ansichten: Biberach mit der Stadtmauer (rechts oben, teilweise abgeschnitten, Teile der Ansicht befinden sich auf Blatt 4), Bronnen ("Brunnen"), Goppertshofen, der Ort Ochsenhausen (Teile der Ansicht befinden sich auch auf Blatt 2), Reinstetten, Ringschnait, Sommershausen, Wasenburg und Winterreute / u. a. Bezeichnung der "Landstraße".
Blatt 4:
Riß, Rot, Rottum / enthält v. a. folgende Ansichten: Biberach mit der Stadtmauer (links oben, teilweise abgeschnitten, Teile der Ansicht befinden sich auf Blatt 3), Hochdorf, Schönebürg, Schwendi mit dem Schloss (5), Simmisweiler / Herrschaftsgebiete des Klosters Heggbach und der Reichsstadt Biberach eingetragen / Bildschmuck: Abtswappen in Kartusche (rechts oben). Blatt 5:
Haslach, Iller, Rot / enthält v. a. folgende Ansichten: Arlach, Haslach, Kreuzmühle bei Rot an der Rot, Kronwinkel, Oyhof, Rohrmühle an der Haslach, Klosteranlage Rot an der Rot ("Münchrot") mit den Wirtschaftsgebäuden, das Dorf Rot an der Rot ("Münchrot"), Schöntal, Tannheim / u. a. Bezeichnung der Landstraße von Aitrach / Bildschmuck: farbige Windrose (durch Fehlstellen beschädigt) am unteren Blattrand.
Blatt 6:
Iller, Rot, "Altweiher" und "Neuweiher" (6) / enthält v. a. folgende Ansichten: Berkheim, Bonlanden, Egelsee, Egelseer Brücke mit Zollhaus, Eichenberg ("Aichenberg"), Ergach, Illerbachen ("Irgenbachen"), Mettenberg, Oberopfingen, Unteropfingen (stark beschädigt), Zell an der Rot (Unterzell) / Bezeichnung der Staßen und Wege: u. a. Memminger Landstraße, "Holtzweg" bei Mettenberg.
Blatt 7:
Laubach, Rot, "Dissenhauser Weiher", "Eichener Weiher", "Laubacher Weiher" / enthält v. a. folgende Ansichten: Dietbruckmühle (Herrenmühle) an der Rot, Dissenhausen, Edelbeuren mit dem Schloss, Eichen, Erolzheim mit dem Schloss, Klosteranlage von Gutenzell ("Guetenzöll") mit den Wirtschaftsgebäuden (7), das Dorf Gutenzell (am rechten Kartenrand, teilweise zerschnitten, Teile der Ansicht befinden sich auf Blatt 8) / Besitzungen des Klosters Gutenzell eingetragen / Aufstellung der Grenzmarken des Klosters Ochsenhausen und der Wappen der angrenzenden Herrschaften in Kartusche rechts unten (durch große Fehlstellen stark beschädigt und beinahe vollständig unleserlich).
Blatt 8:
Weiher bei Hürbel / enthält Ansichten von Gutenzell (Teile der Ansicht befinden sich auf Blatt 7) und Hürbel / Kartentitel rechts unten in Titelkartusche (durch Fehlstellen fast vollständig unleserlich) / folgende Nebenkarte nimmt beinahe das gesamte Blatt ein: o. Titel [Karte der Umgebung von Babenhausen und Winterrieden], o. M., 65 x 73 cm, o. Or. [N] (8), Rahmenkarte; Darstellung wie auf der Hauptkarte; "Babenhauser Weiher", Straßen und Wege; enthält v. a. folgende Ansichten: Babenhausen mit dem Schloss, Winterrieden; Kulturarten (Wälder, Äcker und Wiesen); teilweise Flurnamen; z. T. Bezeichnung der Straßen und Wege: Memminger Landstraße, "alter Holzweg", "Oberroter Weg".
Anmerkungen:
(1) Kartentitel auf Blatt 8 (durch Fehlstellen beinahe vollständig unleserlich).
(2) Ein Anhaltspunkt für die Datierung der Karte ist das Abtswappen des Abtes Alfons Kleinhans von Muregg, der von 1658-1671 Abt des Klosters war, auf Blatt 4. Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Marksteine des Klosters Ochsenhausen, die auf der Karte eingezeichnet sind. Da die Markierung des Klostergebietes durch Marksteine erst im Jahre 1660 erfolgte, kann die Karte nicht vor 1660 angefertigt worden sein (vgl. Graul S. 12).
(3) Zur Ermittlung der Maßstäbe, die den Karten zugrunde liegen, siehe die "Kartographischen und kulturgeographischen Randbemerkungen" von Hans Graul in der Literaturangabe, v. a. S. 1-5.
(4) Die Ansicht zeigt die Klosteranlage vor der Barockisierung. Bei den Doppelseitentürmchen sind noch die Renaissancehauben zu erkennen. Die Darstellung gibt auch den alten Baubestand der Konventsgebäude wieder.
(5) Graul zufolge ist die Ansicht des Schlosses nicht realitätsgetreu (vgl. Graul S. 15, 16).
(6) Laut Graul handelt es sich bei dem "Neuweiher" um den "Roten Weiher" bei Erlenmoos (Graul S. 7).
(7) Nach Graul ist die Anordnung der zur Klosteranlage Gutenzell gehörigen Gebäude falsch (vgl. Graul S. 16, 17).
(8) Durch Vergleich mit modernen Karten ermittelt.
[Kloster Ochsenhausen]
Gesamtgröße: ca. 184 x 290 cm, ursprüngliche linke Hälfte: ca. 184 x 146 cm, ursprüngliche rechte Hälfte: ca. 184 x 145
184 x 290 (Höhe x Breite)
Karten und Pläne
Schaden: Leinwand; die Karte ist in acht Blätter zerschnitten, das Gemälde weist erhebliche Schäden auf: die Farbe löst sich teilweise von der Leinwand, im Zuge einer früheren Restaurierung (möglicherweise in den sechziger oder siebziger Jahren) erfolgte daher eine Fixierung der Farbschicht mit Hilfe einer Wachsschicht bzw. einer Wachs-Harzmischung, Risse und Fehlstellen im Kartenbild, dadurch Text- und Zeichnungsverluste, an den Rändern teilweise unregelmäßig beschnitten, auf Blatt 8 unsachgemäße Ergänzung einer Fehlstelle im Kartenbild durch Einsetzen von Leinwandstücken, deren Struktur nicht zur Struktur der Originalleinwand passen, Reste des Anstrichs einer früheren Dublierung v. a. auf der Rückseite von Blatt 7, Schimmelbefall v. a. auf der Rückseite von Blatt 5-7, die Karte soll im Herbst 2003 im Rahmen des Landesrestaurierungsprogramms einer Gemälderestaurierung unterzogen werden
Literatur: Max Schefold: Alte Ansichten aus Württemberg. Stuttgart 1957. Nr. 5926. Hans Graul: Kartographische und kulturgeographische Randbemerkungen zu der "Karte des Klostergebiets von Ochsenhausen aus der Zeit um 1660" (N 26 Nr. 21). 1983. Typoskript im Bestand J 2 (Ungedruckte Abhandlungen und Materialien zur Landesgeschichte) Büschel 666 des Hauptstaatsarchivs. Hermann Grees: Siedlung und Sozialstruktur im Gebiet des Klosters Ochsenhausen bis zum Ende der Klosterzeit (1803). In: Ochsenhausen. Von der Benediktinerabtei zur oberschwäbischen Landstadt. Hg. von Max Herold. S. 139-214. Farbfotos mit Ausschnitten aus der Karte S. 146 und 147 (Abb. 47).
Kleinhans von Muregg, Alfons; Abt des Klosters Ochsenhausen, zuvor Abt des Klosters Alpirsbach; Wappen
Muregg, siehe Kleinhans von Muregg
Bellamont : Steinhausen an der Rottum BC; Ansicht
Bellamont : Steinhausen an der Rottum BC; siehe auch Kemnat
Biberach an der Riß BC; Ansicht
Biberach an der Riß BC; siehe auch Bronnen, Ringschnait, Winterreute
Biberach an der Riß BC; Stadtmauer
Bronnen : Ringschnait, Biberach an der Riß BC; Ansicht
Dissenbach; siehe Sankt-Anna-Hof
Dürnach (Fluss)
Egelsee : Tannheim BC; Ansicht
Ehrensberg : Steinhausen an der Rottum BC
Ellbach (Ölbach) (Gewässer)
Englisweiler : Steinhausen an der Rottum BC; Ansicht
Erlenmoos BC; Ansicht
Füramoos : Eberhardzell BC; Weiher
Goppertshofen : Reinstetten, Ochsenhausen BC; Ansicht
Kemnat : Bellamont, Steinhausen an der Rottum BC; Ansicht
Mittelbuch : Ochsenhausen BC; Ansicht
Oberstetten : Erlenmoos BC; Ansicht
Ochsenhausen BC; Kloster, Abt, Wappen
Ochsenhausen BC; Kloster, Grenzmarken
Ochsenhausen BC; Kloster, Wappen
Ochsenhausen BC; Klosteranlage, Klosterkirche
Ochsenhausen BC; Klosterherrschaft
Ochsenhausen BC; Klosterherrschaft, Grenze
Ochsenhausen BC; Klosterherrschaft, Grenze, Wappengrenzsteine
Ölbach (Ellbach) (Gewässer)
Ölmühle bei Oberstetten : Erlenmoos BC; Ansicht
Reinstetten : Ochsenhausen BC; Ansicht
Reinstetten : Ochsenhausen BC; siehe auch Eichen, Goppertshofen, Laubach
Reinstetten : Ochsenhausen BC; siehe auch Eichen, Sommershausen, Wasenburg
Ringschnait : Biberach an der Riß BC; Ansicht
Ringschnait : Biberach an der Riß BC; siehe auch Bronnen, Winterreute
Riß (Fluss)
Rottum (Fluss)
Rottum : Steinhausen an der Rottum BC; Ansichten, Englisweiler
Sommershausen : Reinstetten, Ochsenhausen BC; Ansicht
St. Anna-Hof : Ochsenhausen BC; Ansicht
Umlach (Gewässer)
Wasenburg : Reinstetten, Ochsenhausen BC; Ansicht
Ziegelstadel : Ochsenhausen BC; Ansicht
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.