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1631 April 11, 1631 April 25
Regest: Eigenhändig geschriebenes Testament des pestkranken Hermann Heßling. Haupterben werden sein Bruder Werner und dessen Kinder. Weiterhin legiert er der Alten Kirche, den Armen und der Schule je 25 Taler, seinen Schwestern Ennike Hertzebrock, Elseke Stove und Trineke Kalthaver, Gerke Alten und seinen Brüdern Gerdt und Henrich je 100 Taler. Der Bruder seiner verstorbenen Frau Werner erhält den Kley bei Schulte Osthove, 80 Reichstaler, die bei Schurhoff, 22 Taler, die bei Hallensedt zu Velsen, 72 Reichstaler, die bei Werner Hoyer stehen, 50 Taler bei Henrich Claves, 50 Taler bei Schulte Ennigerloh, 10 Taler bei Schulte Nünning zu Ennigerloh, 15 Taler beim Pastor zu Einen, 9 Taler und den Garten vor dem Münstertor und mehrere Ringe. Die Halbschwester seiner verstorbenen Frau erhält die Kleider seiner Frau, 2 Schränke, einen Rock, einen silbernen Gürtel mit silberner Schnalle, einen anderen silbernen Gürtel mit silberner Kette. Jasper Ahage erhält 50 Taler bei Waltmann, Paul Bitter bekommt 25 Taler, seine Magd einen Rock. - Dieses Testament überreicht der Testator am 25. April dem Notar Johannes Consbruch und fügt noch folgende Testate hinzu: Goseke Kraft, Frau des Henrich Heßeling soll zusätzlich noch 30 Reichstaler erhalten. Johann Buricke 4 Klüber, Jürgen Fredemann 10 Reichstaler, Werner Hoier 50 Reichstaler, die bei Schulte Hettrup zu Ostenfelde stehen, und Jörgen Sterneberg, Bürgermeister, 10 Reichstaler, die bei Herte zu Vohren ausstehen. Die Kinder des Rütger Giese erhalten zusammen 10 Reichstaler, die bei Brahmeier stehen, und Gertrud Hollandt erhält einen Rock.
Zwei Ausfertigungen - Foliobogen; das Notariatsinstrument mit dem Gerichtssiegel als Oblate besiegelt. Konzept der Ausfertigung vom 25. April beiliegend. Alt: Abt. 2 D IV 1b, jetzt: A 237.
Urkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.