Auf unserer Webseite werden neben den technisch erforderlichen Cookies noch Cookies zur statistischen Auswertung gesetzt. Sie können die Website auch ohne diese Cookies nutzen. Durch Klicken auf „Ich stimme zu“ erklären Sie sich einverstanden, dass wir Cookies zu Analyse-Zwecken setzen. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen hier einsehen und ändern.
o. T. [Generalbauplan für Stuttgart] (Bemerkung Nr. 1)
Anmelden
Um Merklisten nutzen zu können, müssen Sie sich zunächst anmelden.
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, N 205 Pläne und Zeichnungen betreffend Württemberg ab 1806 und Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg ab 1945
Pläne und Zeichnungen betreffend Württemberg ab 1806 und Württemberg-Baden bzw. Baden-Württemberg ab 1945 >> 1. Pläne zu Gebäuden in Stuttgart >> 1.1 Pläne von Nikolaus von Thouret zu Gebäuden in Stuttgart, 1808-1827 >> 1.1.1 Generalbauplan von Nikolaus von Thouret von Stuttgart, [1818]
o. J. [1818] / o. V. [Nikolaus von Thouret] (Bemerkung Nr. 2) / Linearmaßstab, [Maßstab von 1 000 württembergischen Schuh], 1 000 württembergische Schuh = 11,8 cm, [ca. 1 : 2 500] (Bemerkung Nr. 3) / 81,5 x 129,5 cm (Blattgröße), 71,5 x 118 cm (Kartengröße) / NW (Windrose).
Papier, bei Restaurierung auf Leinwand aufgezogen, etwas angestaubt, am rechten Rand kleinere Risse, kleinere Fehlstellen, dadurch geringfügige Text- und Bildverluste / Situation im Grundriss: Gewässer (u. a. Nesenbach), Straßen und Wege, vorhandener Baubestand (grau), geplanter (orangefarben), teilweise durch Großbuchstaben markierte Bauwerke (siehe Bemerkung Nr. 4); geplanter und realisierter Bau des Katharinenhospitals; Orangeriehaus an der Nordwestecke des Schlossparks; Einzeichnung von geplanten und nicht realisierten baulichen Veränderungen im Bereich des Schlossplatzes (u. a. Abriss der Gebäudezeile an der Stelle des heutigen Königsbaus und der Kaserne des Garde du Corps an der Stelle des späteren Hauptpostamtes und stattdessen Errichtung eines Theatergebäudes gegenüber dem Neuen Schloss, Anlage einer Fontäne); Einzeichnung von geplanten und z. T. nicht durchgeführten Bauvorhaben: Gebäude (U.) an der Ecke Königstraße/Kanzleistraße (heute Willi-Bleicher-Straße), rechts oben die geplante und nicht gebaute Militäranlage (¿Castrum¿) mit Kasernen für die Infanterie- und Kavallerieregimenter sowie die Artillerie, die eine Fläche von ca. 80 ha einnehmen sollte, die nicht erfolgte Wiederherstellung des zum Opernhaus umgebauten Neuen Lusthauses, geplanter und nicht erfolgter Abbruch der Alten Kanzlei (V.), geplanter und nicht erfolgter Abriss des Waisenhauses und Errichtung eines Theaters an dessen Stelle, Bau einer physiko-technischen Schule (Z. 1), einer neuen Bibliothek (Z. 2) und einer Kunstschule (Z. 3) an der neu projektierten Neckarstraße; erstmalige Differenzierung von Stadtteilen in Stuttgart nach Funktionen wie Militär, Bildung und Künste durch Thouret; geplante und nicht realisierte Anlage einer Allee bzw. von Bäumen gesäumten Promenade mit einer Länge von sechs Kilometern um Stuttgart; geplanter Abriss des Bibliotheksgebäudes, des vormaligen Herrenhauses; geplante Verbindung des Neuen Holzmarktes, des heutigen Wilhelmsplatzes, mit der Leonhardstraße; geplante Verbreiterung der Straße am Calwer Tor, projektierter Friedhof südöstlich der Altstadt / Kulturarten (Äcker, Gärten und Weinberge) / beiliegend drei lose Blätter mit Alternativvorschlägen zur Neugestaltung des Gebietes um das Neue Tor (Friedrichstor) und des Friedrichsplatzes, Variante "Nro 3" mit einem dreiflügeligen öffentlichen Gebäude am Friedrichsplatz, das einen halbrunden Anbau auf der Rückseite aufweist, ist auf dem Generalbauplan aufgeklebt:
"Nro 1"; o. T. [Alternativvorschlag zur Neugestaltung des Gebietes um das Neue Tor (Friedrichstor) am Friedrichsplatz. Variante] "Nro 1" / o. M. [sehr wahrscheinlich der oben erwähnte Maßstab 1 : 2 500] / 10 x 17 cm (Blatt- und Kartengröße) / o. Or. / Papier, an den Rändern unregelmäßig beschnitten / kolorierte Federzeichnung / Situation im Grundriss: das geplante Neue Tor bzw. Friedrichstor (orangefarben), bestehend aus zwei quadratischen Gebäudeteilen beiderseits der Friedrichstraße, der rechteckige Friedrichsplatz vor dem Neuen Tor (Friedrichstor) mit einem Flächeninhalt von 2 Morgen bildet die Kreuzung der geplanten und nicht verwirklichten Allee mit der Friedrichstraße und der Kronenstraße; Garten des Metzgermeisters Krauß, "existirende Militair-Straße oder sogenan[n]te Lange Gasse", "Bürgerliche Gemueß Gärten und Wiesen".
"Nro 2"; o. T. [Alternativvorschlag zur Neugestaltung des Gebietes um das Neue Tor (Friedrichstor) am Friedrichsplatz. Variante] "Nro 2" / o. M. [sehr wahrscheinlich der oben erwähnte Maßstab 1 : 2 500] / 19 x 53 cm (Blatt- und Kartengröße) / o. Or. / Papier, bei Restaurierung auf Papierunterlage aufgezogen, an den Rändern unregelmäßig beschnitten, angestaubt / kolorierte Federzeichnung / Situation im Grundriss: das geplante Neue Tor bzw. Friedrichstor, bestehend aus zwei quadratischen Gebäudeteilen beiderseits der Friedrichstraße mit Anbauten, das Tor nimmt die ganze Breitseite des Friedrichsplatzes, der einen Flächeninhalt von 1 1/2 Morgen 96 Quadratschuh hat, ein; der rechteckige Friedrichsplatz als Kreuzung der Friedrichstraße mit der Kronenstraße und der geplanten und nicht verwirklichten Allee; die Wohnhäuser u. a. des Obertribunalrates Friedrich von Wächter an der Kronenstraße, der Architekten Nikolaus von Thouret und Gabriel, des Zinngießers Maier und der Garten des Metzgermeisters Krauß an der Friedrichstraße, Keppler'sches Haus und Gasthof; Kronenstraße, "Militair-Straße oder sogenan[n]te Lange Gasse"; Bürgerliche Gärten, Gemüsegärten, Wiesen, Äcker und Weinberge.
Variante Nro 3 wurde auf dem großen Generalplan aufgeklebt (siehe oben).
"Nro 4"; o. T. [Alternativvorschlag zur Neugestaltung des Gebietes um das Neue Tor (Friedrichstor) und des Friedrichsplatzes. Variante] "Nro 4" / o. M. [sehr wahrscheinlich der oben erwähnte Maßstab 1 : 2 500] / 10,5 x 17,5 cm (Blatt- und Kartengröße) / o. Or. / kolorierte Federzeichnung / Situation im Grundriss: das geplante Neue Tor bzw. Friedrichstor (orangefarben), bestehend aus zwei rechteckigen Bauten entlang der Friedrichstraße, in kurzer Entfernung davor der fast runde Friedrichsplatz, in dem sich die Kronenstraße, Friedrichstraße und die geplante und nicht verwirklichte Allee kreuzen, die Wohnhäuser u. a. der Architekten Nikolaus von Thouret und Gabriel und des Zinngießers Maier sowie der Garten des Metzgers Krauß an der Friedrichstraße, "Bürgerliche Gemueß Gärten und Wiesen".
Geografische Begrenzung: geplanter Bau des Katharinenhospitals (NW), Königsbad, Retraite (O), Neckarstraße (SO), Leonhardskirche (S).
Dazugehörige Akten:
E 14 Büschel 1073;
Stadtarchiv Stuttgart VI, 31 So 227 (u. a. Erläuterung und Entscheid des Königs).
Literatur:
Paul Faerber: Nikolaus Friedrich von Thouret. Ein Baumeister des Klassizismus. Stuttgart 1949.
Max Schefold: Alte Ansichten aus Württemberg. Stuttgart 1957. Nr. 7768.
Jürgen Hagel: Stuttgart im Spiegel alter Karten und Pläne. Katalog der Ausstellung des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Stuttgart 1984. S. 74, 77 (Schwarz-Weiß-Abb.) und 78.
Jürgen Hagel: Generalbauplan für die Residenzhauptstadt Stuttgart. Beiträge zur Landeskunde (Beilage zum Staatsanzeiger) Jg. 1985 Nr. 1. S. 1-5.
Nachdruck des Stadtplans. Hg. vom Stadtmessungsamt Stuttgart;
Jürgen Hagel: Alte Karten haben Geschichte. Das Stadtmessungsamt hat den Generalbauplan Nikolaus von Thourets nachgedruckt. In: Amtsblatt der Landeshauptstadt Stuttgart Jg. 1990 Nr. 42 (18. Oktober 1990) S. 7.
Axel Burkarth: Nikolaus von Thouret (1767-1845). Forschungen zum Wirken eines württembergischen Hofarchitekten in der Zeit des Klassizismus. Stuttgart 1990.
Bemerkungen:
(1) Der Plan galt lange Zeit als verschollen. Im Zuge der Recherchen für die Ausstellung ¿Stuttgart im Spiegel alter Karten und Pläne¿ wurde er von Jürgen Hagel entdeckt (vgl. dazu Faerber. A. a. O., und den Aufsatz von Jürgen Hagel in den Beiträgen zur Landeskunde, siehe auch die Literaturangaben).
(2) Zur Identifizierung sei auf die Ausführungen von Jürgen Hagel in der oben angegebenen Literatur verwiesen.
(3) Unter Zugrundelegung eines württembergischen Schuhs = 28,649 cm umgerechnet.
(4) Eine detaillierte ¿Erklärung des auf Allerhöchsten Befehls von dem Professor N. Thouret entworfenen General Plans über die Verschönerung und Vergrößerung der Königl. Residenz Stadt Stuttgardt" findet sich abgedruckt bei Paul Faerber: Nikolaus Friedrich von Thouret. Ein Baumeister des Klassizismus. Stuttgart 1949. S. 317-323.
Umfang: 1 großer Plan, vier kleinere Blätter
siehe oben
71,5 x 118 (Höhe x Breite); Trägerformat: 81,5 x 129,5 cm (Höhe x Breite)
Autor/Fotograf: Nicolas von Thouret
Karten und Pläne
Schaden: Angestaubt, kleinere Risse und Fehlstellen, dadurch kleinere Text- und Bildverluste
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.