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Appellationsverfahren (vor dem Ratsgericht) gegen das Urteil des Stadtrichters Dr. Johann Römer in der 1. Instanz vom 21.3.1619 in der Streitsache der Kramergildemeister (genannt werden die Alderleute Henrich Deichman und Christoffer Schmedding) (vertreten durch die Prok. Bernhard Greving und Franz Peick) ./. den Kaufhändler Bernhard Buck (Bock) aus Münster (vertreten durch die Prok. Hermann Heerde u. Henrich Schlade). wegen Störung des Krameramts durch unbefugte Verwendung der Begriffe Kaufhandel und Kaufmannschaft.

B-Acta jud, 784

B-Acta jud Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten)

Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten) >> 1601-1700

1619 - 1620

Enthält: Buck hat offenbar einen Groß- und Kleinwarenhandel mit Kramwaren und Gewürz unterhalten, diesen Betrieb aber nicht wie sonst üblich mit dem Begriff „Kramerei”, sondern als Kaufhandel bezeichnet. In den verschiedenen Stellungnahmen werden die Begriffe wie Kramerrolle, Kramerbrief, Heckenkramer und dergleichen zu deuten versucht. Eine Klärung des Streites kommt nicht zustande. Bernhard Greving als Prokurator des Krameramts ersucht am 14.12.1620 das Ratsgericht, die Streitfragen von auswärtigen und sachkundigen Gelehrten klären zu lassen. Erwähnt werden: Der Notar Ludwig Rummell vom Ratsgericht, Rotger zur Wellen, Johann Gerdts, Jobst von Bippen, Johann Tillman (als Zeugen).

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17.09.2025, 15:17 MESZ