Graf Th. von Limburg (Lymburch), sein Sohn Everhard von Limburg,
sowie Th., Sohn seines verstorbenen Sohnes, des Grafen Johann, und alle
übrigen Erben haben der Äbtissin B. von Essen die Vogtei des Hofes Ehrenzell
für 300 Mark Sterling unter der Bedingung verpfändet, dass sie und ihre
Nachfolgerinnen dem Adam von Isenburg (Ysemburch) 5 Mark, Adolf von Witten
(Wyttene) 6 Mark und dem Wytstel gen. Crampen 4 Mark jährlich zahlen. Die
Vogtei kann vom kommenden Johannestag an auf ein Jahr nicht eingelöst
werden. Danach kann die Vogtei jeweils in der Johannesoktav für 300 Mark
eingelöst werden, die Mark zu 12 Schillinge. Kommen die Aussteller ihren
Verpflichtungen nicht nach, so müssen sie nach Essen oder Dortmund ins
Einlager gehen. - Zeugen: Otto, Rudolf von Plettenberg (Plyttenbracht),
Johann von Berstrathen, Essener Kanoniker, Volkwin, Kapellan des
Ausstellers, Th. von Vyfhusen, Ritter, Hermann von Lon, Ritter, Karfilius
von Isenberg (Ysenberge), Notar, Jakob, Kleriker von Verlans, Albert,
Amtmann des Ausstellers, Th. von Lathem, Wy[nemar] von Altendorf
(Oldendorpe), der Diener Peter von Rudyncsil, Johann gen. Krangen, Gerhard
in der A, und Wynre, Essener Bürger. - Es siegeln die Aussteller und Th.
Herr von Volmarstein (Volmestene). Datum Asnide a.d. 1286, in crastino beati
Iohannis baptiste.