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Armierungsformationen und
Etappen-Hilfsbataillone (Bestand)
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Krieg >> XIV. (Badisches) Armeekorps >> Etappen-Formationen
1914-1919
Überlieferungsgeschichte
Es handelt sich um die Akten der Armierungsbataillone sowie der Etappen-Hilfsbataillone, die ihren Ersatztruppenteil im Bereich des XIV. Armeekorps hatten.
Im Bestand ist das Schriftgut folgender Formationen überliefert:
Kommandeur der Armierungsbataillone der Armeeabteilung A,
Armierungsbataillone 64, 69, 70, 107, 111, 148, 170 und 186,
Etappen-Hilfsbataillon 6.
Inhalt und Bewertung
Inhaltlich besteht der Bestand vor allem aus der Überlieferung der allgemeinen internen Verwaltung dieser Formationen, ihren Aufgaben und der Gewährleistung der permanenten Einsatzbereitschaft. Besonders nennenswert sind die Aktengruppen über die Arbeitsberichte, die Kriegstagebücher und die militärischen Befehle.
Formationsgeschichte: Um die Festungen im Mobilmachungsfall in den Kriegszustand versetzen zu können, waren zahlreiche Erd- und Schanzarbeiten notwendig. Für diese Arbeiten wurden bei Kriegsbeginn Armierungsbataillone aufgestellt, zu denen hauptsächlich Landsturmpflichtige herangezogen wurden. Da sich der Kriegsschauplatz allerdings auf feindlichem Territorium abspielte, konnten die Formationen einer anderen Verwendung zugeführt werden. Die zu den Armeetruppen zählenden Armierungsbataillone wurden daher an der Front wie in der Etappe zu Schanz- und Bauarbeiten herangezogen. Durch den Arbeitseinsatz bedingt konnten die wenigsten Bataillone als geschlossener Verband eingesetzt werden. Die Etappen-Hilfsbataillone dienten der Etappenverwaltung bei ihrer Aufgabenbewältigung in der Ausnutzung der Hilfsmittel und Vorräte des Kriegsschauplatzes. Das Etappen-Hilfsbataillon 6 der Etappen-Inspektion der 6. Armee wurde im März 1915 durch die Zusammenfassung der bisherigen Eisenbahn-Magazinarbeiter-Kompanien gebildet. Den Stab des Hilfsbataillons bildete die mobile Etappen-Kommandantur 8/XIV. Im Bestand ist das Schriftgut folgender Formationen überliefert: Kommandeur der Armierungsbataillone der Armeeabteilung B; Armierungsbataillone 64, 69, 70, 107, 111, 148, 170 und 186, Etappen-Hilfsbataillon 6.
Bestandsgeschichte: Nach Kriegsende verblieben die Akten der Armierungsbataillone bei den Abwicklungsstellen der Infanterie-Regimenter 40, 110, 111, 112, 114, 169 und 170. Ab Januar 1920 wurde mit der Einrichtung eines Archivs des XIV. Armeekorps begonnen, in dem die Archive der Abwicklungsstellen zusammengeführt wurden. Im Herbst 1920 zog das Korpsarchiv in die Infanteriekaserne Heilbronn um. Ab Januar 1921 trat das Korpsarchiv unter der Bezeichnung Aktenverwaltung XIV in den Geschäftsbereich des Reichsministeriums des Innern, bevor es am 1. April 1921 als Archivzweigstelle Heilbronn dem Reichsarchiv in Potsdam eingegliedert wurde. Infolge der Vereinigung der Reichsarchivzweigstellen Heilbronn und Stuttgart gelangten die Bestände im Jahr 1924 nach Stuttgart. Die Württembergische Archivdirektion, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Verwaltung der Bestände des Heeresarchivs Stuttgart übernahm, gab in den Jahren 1947 bis 1949 die Überlieferung des XIV. Armeekorps an das Generallandesarchiv Karlsruhe ab. Eine sehr ausführliche Bestandsgeschichte ist im Vorwort des Stellvertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps (Bestand 456 F 8) enthalten. Der Bestand umfasst 335 Faszikel mit einem Umfang von 5,50 laufenden Metern.
Literaturhinweise: Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935. Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983. Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908. Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368. Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138. Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
335 Archivalieneinheiten
Bestand
Die Badener im Weltkrieg 1914/18, bearbeitet von Wilhelm Müller-Loebnitz, Karlsruhe 1935.
Deutsche Militärgeschichte in sechs Bänden 1648-1939, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Freiburg, München 1983.
Fenske, Hans: Die Verwaltung im Ersten Weltkrieg, in: Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 866-908.
Fischer, Joachim: Zehn Jahre Militärarchiv des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 37 (1978), S. 362-368.
Jäger, Harald: Das militärische Archivgut in der Bundesrepublik für die Zeit von 1871 bis 1919, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 1968/2, S. 135-138.
Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, bearbeitet von Joachim Fischer (Veröffentlichung der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg, Bd. 31), Stuttgart 1983.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.