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Contentwarnung: Beschreibung von Handlungen körperlicher Gewalt
Schwarz-Weiß-Fotografie, die ein Holzkreuz zeigt, dessen Querbalken leicht nach oben ausgerichtet sind. Das Kreuz steht vor einem schwarzen Hintergrund auf einem Holzsockel. An verschiedenen Stellen des Kreuzes sind Ketten bzw. Seile befestigt, um Füße, Rumpf, Hals und Arme eines Menschen zu fixieren.
Kontext:
Das Foto, das in der Publikation „Sittengeschichte des Lasters“ erschien, wurde im Kapitel „Sadismus und unnatürliche Verirrungen” abgedruckt. In diesem Kontext ist vermutlich folgender Textabschnitt zu lesen:
„Der Sadismus beginnt beim Schlagen, zunächst mit der Hand, dann mit irgendeinem Werkzeug. Die Annoncen der Erzieherinnen und Masseusen, hinter denen sich meist ausgediente Prostituierte verbergen, deuten dies durch die Ausdrücke ‚streng‘ oder ‚energisch‘ an […] Das Schlagen führt zur Abwechslung der Prügelinstrumente und zur Einrichtung der schon erwähnten ‚Folterkammern‘ , wobei man mit Vorliebe (auch bei der Herstellung von unzüchtigen Lichtbildern) auf die Zeit der Inquisition zurückgreift, da in ihr für den Perversen die raffinierteste Wollust durch den Schmerz und durch die Hilflosigkeit kulminiert.“ (Schidrowitz, Leo (1927): Sittengeschichte des Lasters, Leipzig: Verlag für Kulturgutforschung, S. 228)
Bildunterschrift in Schidrowitz: Sittengeschichte des Lasters: Folterkreuz
(Aus einem Bordell stammend)
(Archiv des Instituts für Sexualwissenschaft, Dr. Magnus Hirschfeld-Stiftung, Berlin)
Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft, Berlin
FSIFS-133_a
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft